Star Wars: The Acolyte

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19. März 2024

PARADOX INSTAGRAM TEASER 2 POSTER GERMANYDie im Juni 2024 gestartete Science-Fiction-Serie Star Wars: The Acolyte entführt uns in eine längst vergangene Epoche der weit, weit entfernten Galaxis – etwa 100 Jahre vor den Ereignissen der Prequel-Trilogie. Unter der Regie von Leslye Headland, die zuvor mit „Matrjoschka“ auf Netflix begeisterte, erleben wir eine düstere Mystery-Thriller-Geschichte, die zur Zeit der Hohen Republik spielt. In den Hauptrollen glänzen Amandla Stenberg in einer faszinierenden Doppelrolle und der „Squid Game“-Star Lee Jung-jae als Jedi-Meister.

📽️ Film-Fakten auf einen Blick:

  • 🎬 Erscheinungsjahr: 2024
  • 🎭 Genre: Science-Fiction, Mystery-Thriller
  • ⏱️ Laufzeit: 8 Episoden à ca. 35 Minuten
  • 🔞 FSK: 12
  • 🎞️ Produktion: Lucasfilm für Disney+

Handlung:

In der Blütezeit der Galaktischen Republik, als der Jedi-Orden noch auf dem Höhepunkt seiner Macht stand, erschüttert eine mysteriöse Mordserie die scheinbar friedliche Galaxie. Jedi-Meister Sol (Lee Jung-jae) macht sich auf die Suche nach dem Täter und wird dabei ausgerechnet mit seiner ehemaligen Padawan Osha (Amandla Stenberg) konfrontiert – einer jungen Frau, die den Orden einst aufgrund „innerer Unruhen“ verlassen hat.

Was zunächst als konventionelle Ermittlung beginnt, entwickelt sich schnell zu einer komplexen Geschichte über Rache, verschüttete Geheimnisse und die Anfänge einer dunklen Bedrohung. Während Sol und Osha gemeinsam den Spuren folgen, müssen sie sich mit Oshas totgeglaubter Zwillingsschwester Mae auseinandersetzen, die offenbar für die Morde verantwortlich ist. Doch hinter ihrem Handeln verbirgt sich eine noch größere, finstere Macht, die das Gleichgewicht der Macht gefährdet…

⭐ Stab & Schauspieler

Die Showrunnerin Leslye Headland hat mit „The Acolyte“ eine Vision geschaffen, die klassische Star Wars-Elemente mit frischen Einflüssen verbindet. Besonders spannend: Sie ließ sich von Wuxia-Filmen und Martial-Arts-Klassikern wie „Das Schwert der gelben Tigerin“ inspirieren, was sich deutlich in den stylischen Kampfchoreografien widerspiegelt.

Für die Regie konnte Headland neben sich selbst noch erfahrene Filmemacher wie Kogonada („After Yang“), Alex Garcia Lopez und Hanelle M. Culpepper gewinnen. Die atmosphärische Kameraarbeit verantworteten Oscar-Preisträger James Friend und Chris Teague.

Für die Musik zeichnete sich Michael Abels verantwortlich, der mit seinen düsteren Kompositionen die geheimnisvolle Atmosphäre der Serie perfekt unterstützt.

Schauspieler|innen:

Darsteller Rolle Deutsche Synchronstimme
Amandla Stenberg Osha/Mae Aniseya (Zwillingsschwestern) Marie Hinze
Lee Jung-jae Jedi-Meister Sol Sascha Rotermund
Manny Jacinto Qimir/Der Fremde Tim Sander
Carrie-Anne Moss Jedi-Meisterin Indara Cathlen Gawlich
Charlie Barnett Jedi-Ritter Yord Fandar Johannes Raspe
Dafne Keen Padawan Jecki Lon Friedel Morgenstern
Jodie Turner-Smith Mutter Aniseya Anne Düe
Rebecca Henderson Vernestra Rwoh Yvonne Greitzke

🎬 Wissenswertes

Die Arbeit an „The Acolyte“ begann bereits 2020, als bekannt wurde, dass Leslye Headland an einer Star Wars-Serie mit einer weiblichen Protagonistin arbeiten würde. Der Titel wurde erst einige Monate später enthüllt – „Acolyte“ bezieht sich übrigens auf einen Rang innerhalb des Sith-Ordens, den Schüler zu Beginn ihrer Ausbildung tragen.

Für die Hauptdarsteller bedeutete die Serie echte Herausforderungen: Lee Jung-jae hatte bei seiner Besetzung als Jedi-Meister Sol gerade mal vier Monate Zeit, um sein Englisch zu verbessern – es war seine erste englischsprachige Rolle überhaupt! Bis zum Drehbeginn hatte er aber genug gelernt, um seine Dialogzeilen überzeugend zu sprechen.

💡 Wusstest du schon?

Headland beschrieb ihre Vision für „The Acolyte“ als eine einzigartige Mischung aus „Die Eiskönigin“ und Quentin Tarantinos „Kill Bill“-Filmen – eine Kombination, die sie auch bei ihrem Pitch an Lucasfilm so vorstellte. Ebenso ließ sie sich von Akira Kurosawas „Rashomon“ inspirieren, in dem Ereignisse aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden.

🎭 Besetzungs-Trivia

Die Rolle der Jedi-Meisterin Indara wurde mit „Matrix“-Star Carrie-Anne Moss besetzt – kein Zufall, denn Headland wollte, dass das Publikum ihre Figur sofort als „Trinity mit einem Lichtschwert“ wahrnimmt. Für die Actionszenen entwickelte sie sogar einen speziellen Kampfstil namens „Force-fu“.

Das Budget für die erste Staffel von „The Acolyte“ betrug ursprünglich 180 Millionen US-Dollar, letztendlich stiegen die Kosten während der Postproduktion aber auf rund 230 Millionen Dollar. Dafür wurden die Zuschauer mit beeindruckenden Sets und Spezialeffekten belohnt – laut Headland wurden im Vergleich zu anderen Star Wars-Serien bei „The Acolyte“ am meisten echte praktische Sets verwendet.

Die Dreharbeiten begannen am 30. Oktober 2022 in den Shinfield Studios in Großbritannien unter dem Arbeitstitel „Paradox“. Weitere Aufnahmen entstanden ab Januar 2023 in Wales, unter anderem im malerischen Bannau-Brycheiniog-Nationalpark, sowie ab März auf der portugiesischen Insel Madeira.

Amandla Stenberg bereitete sich intensiv auf ihre Doppelrolle vor: Neben dem Studium der Star Wars-Filme und der Online-Enzyklopädie Wookieepedia verfasste sie sogar eigene Hintergrundgeschichten für ihre beiden Charaktere. Für die Szenen, in denen beide Zwillingsschwestern gleichzeitig zu sehen sind, stand Schauspielerin Shanice Archer als Performance-Double zur Verfügung.

Trotz überwiegend guter Kritiken bei Rotten Tomatoes (Kritiker-Score: etwa 84%) polarisierte die Serie bei den Fans stark – der Zuschauer-Score lag zeitweise bei nur 13-14%. Nach der achtteiligen ersten Staffel wurde die Serie im August 2024 überraschend eingestellt. Als Grund wurden die vergleichsweise niedrigen Zuschauerzahlen genannt, obwohl „The Acolyte“ zum Start die erfolgreichste Serienpremiere des Jahres 2024 bei Disney+ war.

Die deutsche Synchronfassung entstand bei Interopa Film in Berlin unter der Dialogregie von Robin Kahnmeyer. Interessantes Detail: Die jungen Versionen der Zwillingsschwestern werden beide von der talentierten Synchronsprecherin Salomé Ofosu gesprochen.

🔍 Die Star Wars-DNA von „The Acolyte“

Was „The Acolyte“ besonders macht, ist seine zeitliche Einordnung. Wir befinden uns in der Ära der Hohen Republik – einer Zeit, die bisher hauptsächlich in Romanen und Comics erzählt wurde, aber nie zuvor in einer Live-Action-Produktion zu sehen war. Das ermöglichte den Machern, bekannte Star Wars-Elemente neu zu interpretieren.

Besonders spannend: Die Serie zeigt uns die Jedi auf dem Höhepunkt ihrer Macht, aber auch ihrer Arroganz. Was zunächst als glänzende Friedenszeit erscheint, offenbart im Laufe der Geschichte feine Risse, die später zum Fall des Ordens führen werden. Man kann „The Acolyte“ fast als eine Parabel darüber sehen, wie selbst die edelsten Institutionen durch blinde Flecken und moralische Kompromisse korrumpiert werden können.

Ich hatte mir von „The Acolyte“ echt mehr erhofft. Klar, auf dem Papier klingt’s spannend: Eine neue Ära, frische Gesichter, düstere Mystery-Elemente. Aber nach zwei Folgen war bei mir die Luft komplett raus. Die Handlung plätscherte dahin und hat mich einfach null gepackt – zu vorhersehbar, zu zäh. Irgendwie fehlt der Serie diese typische Star Wars-Magie, die einen mitreißt. Die stylishen Kampfszenen sind zwar nett anzusehen, aber ohne emotionale Bindung zu den Charakteren bleibt’s halt oberflächlich. Selbst Manny Jacinto als Qimir, der laut vielen Fans das Highlight sein soll, konnte mein Interesse nicht retten. Nach allem Hype um ’ne Star Wars-Serie in der Hohen Republik war das für mich ’ne ziemliche Enttäuschung. Dass Disney sie nach einer Staffel abgesetzt hat, wundert mich ehrlich gesagt kein bisschen.

[review_tribun bewertung=“4.0″ zitat=“VIEL POTENZIAL, WENIG SPANNUNG!“ text=“Eine optisch hübsch verpackte Star Wars-Serie, die trotz vielversprechender Prämisse und stylischer Inszenierung den Zuschauer nicht emotional packt und in vorhersehbaren Bahnen verläuft.“ fazit=“FÜR HARTGESOTTENE FANS!“]

💫 Für Fans von…

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Star Wars: Ahsoka
Foundation
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Besonders Star Wars: Andor bietet eine ähnlich erwachsene Herangehensweise an das Star Wars-Universum, während Ahsoka ebenfalls mystische Elemente der Macht in den Vordergrund stellt.

🎦 Wo kann ich „The Acolyte“ schauen?

„Star Wars: The Acolyte“ ist exklusiv auf Disney+ verfügbar. Alle acht Episoden der ersten Staffel können dort gestreamt werden.

❓ FAQ zu „The Acolyte“

Wann genau spielt „The Acolyte“ in der Star Wars-Timeline?

Die Serie ist etwa 100 Jahre vor „Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung“ angesiedelt, in der sogenannten Ära der Hohen Republik. Im Intro-Text wird erwähnt, dass wir uns 100 Jahre vor dem Aufstieg des Imperiums befinden.

Muss ich andere Star Wars-Inhalte kennen, um „The Acolyte“ zu verstehen?

Nein, die Serie funktioniert auch für Neueinsteiger sehr gut. Da sie zeitlich weit vor den bekannten Filmen spielt, sind kaum Vorkenntnisse nötig. Fans werden natürlich einige Verbindungen und Easter Eggs entdecken.

Wird es eine zweite Staffel geben?

Leider nein. Trotz eines offenen Endes, das auf eine Fortsetzung hindeutete, wurde die Serie im August 2024 offiziell nach nur einer Staffel eingestellt.

[su_quote]»The greatest shadows are cast by the highest of lights.« – Qimir (Der Fremde)[/su_quote]

Trailer:

Was meinst du: Hätte „The Acolyte“ eine zweite Staffel verdient? Hättest du gerne erfahren, wie die Geschichte von Qimir und Plagueis weitergeht? Teile deine Gedanken in den Kommentaren!

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