đŹ A Nightmare on Elm Street 3: Dream Warriors
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USA, 1987 | Horror, Fantasy, Coming-of-Age
đ„ Regie: Chuck Russell
đŽ Die Handlung:
Willkommen zurĂŒck in Springwood. Oder besser gesagt: willkommen in einer psychiatrischen Klinik, in der Teenager mit einem verdammt Ă€hnlichen Problem untergebracht sind. AlbtrĂ€ume. Aber nicht die ĂŒblichen â sondern richtig fiese, real wirkende Dinger mit einem sadistischen Typen, der aussieht, als wĂ€r er rĂŒckwĂ€rts durch den Grill gerutscht… und mit ’nem Klingenhandschuh an der Hand.
Die Jugendlichen dort? Gebrochen, verloren, ohne Hoffnung â bis plötzlich ein vertrautes Gesicht auftaucht. Eine Frau, die sich mit diesem Albtraum bestens auskennt, weil sie ihn schon mal durchlebt hat. Und sie glaubt den Kids â was in diesem Film viel wichtiger ist als jeder Therapieansatz.
Zusammen mit einem jungen, skeptischen Psychiater versuchen sie, den Ursprung der TrĂ€ume zu verstehen â und etwas völlig Neues entsteht: ein Team. Keine normalen Helden, sondern Jugendliche, die im Traum ihre inneren StĂ€rken entdecken â ihre TraumfĂ€higkeiten.
Aber ob das reicht gegen einen Gegner, der die Regeln der RealitĂ€t ignoriert, bleibt lange ungewiss…
âĄïž Ein Film ĂŒber Angst, Verlust und Traumata â verpackt in schaurig-schöne Bilder und eine Geschichte, die mal laut, mal leise erzĂ€hlt wird. Und trotzdem immer unter der OberflĂ€che kratzt.
đ§ Crew
- Regie: Chuck Russell
- Drehbuch: Wes Craven, Bruce Wagner, Chuck Russell, Frank Darabont (jep, The Shawshank Redemption-Darabont!)
- Produktion: Robert Shaye
- Musik: Angelo Badalamenti
- Kamera: Roy H. Wagner
- Schnitt: Terry Stokes
đ Cast
- Heather Langenkamp als Nancy Thompson â die Fan-Liebling aus Teil 1, zurĂŒck mit mehr Tiefe und Reife
- Patricia Arquette als Kristen Parker â rebellisch, verwundbar, stark (DebĂŒt!)
- Craig Wasson als Dr. Neil Gordon â der einzige Erwachsene mit RĂŒckgrat
- Robert Englund als Freddy Krueger â sarkastisch, sadistisch und ikonisch wie nie zuvor
- Ken Sagoes als Kincaid â laut, wĂŒtend, aber mit groĂem Herz
- Jennifer Rubin als Taryn â aus der Szene gerissen, voller WidersprĂŒche
- Rodney Eastman als Joey â stumm, aber mit klarer Stimme
- Ira Heiden als Will â nerdig, trĂ€umerisch, mutig
- Laurence Fishburne als Max (damals noch als âLarryâ gelistet!) â Nebenrolle, aber charismatisch wie immer
đ HintergrĂŒnde & Wissenswertes â mehr als nur ein Slasher
đ Trauma, TrĂ€ume und Teenager:
Teil 3 ist mehr als ein typischer Horrorfilm â er ist eine Art Therapie-MĂ€rchen mit Gruselelementen. Die Jugendlichen sind keine Klischee-Teens, sondern durch und durch beschĂ€digte Seelen, jeder auf seine Art. Und das macht den Film so besonders. Statt sie einfach als Opfer darzustellen, macht man sie zu KĂ€mpfern â wortwörtlich zu Dream Warriors.
đŹ Wes Craven ist wieder mit an Bord:
Nachdem er beim zweiten Teil auĂen vor war (was man dem Film auch ansieht), kehrte Craven zurĂŒck, um das Ruder wieder in Richtung psychologischen Horror mit Substanz zu drehen. Und er brachte Frank Darabont mit ins Boot â einer, der spĂ€ter mit The Green Mile und The Mist Kinogeschichte schreiben sollte.
đ Freddy wird zur Ikone:
In diesem Film verwandelt sich Freddy endgĂŒltig in die Popkultur-Legende mit fiesen SprĂŒchen. Klar, er ist immer noch ein Monster â aber eines, dem man fast schon fasziniert zuhört, selbst wenn er gerade jemanden in StĂŒcke… ach lassen wir das.
đ§ TrĂ€ume als Waffe:
Die Idee, dass man in seinen TrĂ€umen zu dem werden kann, was man wirklich ist â stark, fĂ€hig, mutig â hat was unglaublich Kraftvolles. Das war neu im Horror, fast schon poetisch. Und: Jeder der âDream Warriorsâ bringt seine eigene Superkraft mit. Man könnte sagen: Freddy trifft auf eine Art Mini-X-Men-Truppe â nur eben mit mehr AngstschweiĂ und dunklen Ecken.
đïž 80er-Effektgewitter & Stop-Motion-Charme:
Wenn du Practical Effects liebst, ist das hier ein Fest. Von riesigen Traumwelten ĂŒber Puppenspiel bis hin zu surrealen Körper-Horrorszenen â alles handgemacht, alles irgendwie âechtâ. Besonders eine Szene mit Adern und einem Krankenhausflur sorgt bis heute fĂŒr WĂŒrgereflexe bei zartbesaiteten Zuschauer*innen. Und das ist ein Kompliment.
đ¶ Musik mit GĂ€nsehaut-Garantie:
Der Score kommt von keinem Geringeren als Angelo Badalamenti, der spĂ€ter mit Twin Peaks Fernsehmusikgeschichte schrieb. Und fĂŒr den rockigen Einschlag sorgt die Band Dokken mit ihrem kultigen Song Dream Warriors â der auch im Musikvideo von Freddy persönlich âveredeltâ wird.
đ Trivia fĂŒr Kenner & Sammler:
- UrsprĂŒnglich sollte Freddy von einem dĂ€monischen Skelett begleitet werden â wurde dann aber wieder gestrichen
- Heather Langenkamp war zu dem Zeitpunkt bereits eine Horror-Ikone und kam nur unter der Bedingung zurĂŒck, dass ihre Figur etwas zu sagen hat
- Patricia Arquette stand so unter Strom beim Dreh, dass manche Szenen komplett improvisiert wurden
- Die Puppe, die Freddy als Kinderspielzeug tarnt, wurde spĂ€ter bei Sammlern heiĂ begehrt â und ist heute nahezu unbezahlbar
Trailer:
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