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Barbie

Barbie 2023 Poster
7.5 /10

Barbie (2023) - Review

"Sie ist alles. Er ist nur Ken."

Okay, ich geb's zu: Ich hab den Film meiner Frau zuliebe geschaut. Als Mann Ende 30 aus der Gegend bei Koblenz war Barbie nicht gerade auf meiner Must-See-Liste. Aber bei dem Mega-Hype 2023 kam ja keiner drumrum – und für WatchGuide darf so ein Phänomen natürlich nicht fehlen. Also, Popcorn geholt und durch. War's das wert? Naja...

Komödie, Abenteuer
114 Min
FSK 12
📊 Barbie auf einen Blick:
  • Jahr: 2023
  • Laufzeit: 114 Minuten
  • FSK: Ab 6 Jahren
  • Genre: Komödie, Fantasy, Abenteuer
  • Kinostart DE: 20. Juli 2023
  • Streaming: Netflix, Prime Video, RTL+
  • IMDb-Rating: 6.8/10
  • Rotten Tomatoes: 88%
  • Metacritic: 80/100
  • Box Office: 1,44 Mrd. $

Quick Answer

Lohnt sich Barbie (2023)? Barbie bekommt von mir 7.5/10 Punkte – mit viel gutem Willen. Schwer zu bewerten als Mann, der den Film hauptsächlich seiner Frau zuliebe geschaut hat. Aber bei dem Mega-Hype kam keiner drumrum, und für WatchGuide darf so ein Phänomen natürlich nicht fehlen. Verfügbar: Aktuell bei Netflix, Prime Video, RTL+ im Abo oder zum Leihen/Kaufen bei Apple TV, Amazon und Co.

🎤 Häufig gestellte Fragen (Voice Search optimiert)

Wie lange geht Barbie?
Barbie hat eine Laufzeit von 114 Minuten (1 Stunde 54 Minuten).

Wo kann ich Barbie schauen?
Barbie läuft aktuell bei Netflix, Amazon Prime Video und RTL+ im Abo. Zum Leihen gibt's den Film ab 3,99€ bei Apple TV, Amazon Video und Co.

Wer spricht Barbie auf Deutsch?
Anne Helm leiht Margot Robbie ihre deutsche Stimme als Barbie.

Für welches Alter ist Barbie geeignet?
Barbie hat eine FSK-Freigabe ab 6 Jahren. Für kleine Kinder aber eher ungeeignet – viele Witze und Messages sind erst ab 10-12 Jahren verständlich.

Gibt es Barbie 2?
Noch nicht offiziell bestätigt. Greta Gerwig arbeitet aktuell an den Narnia-Filmen für Netflix, eine Barbie-Fortsetzung ist aber möglich.

Wie viel Geld hat Barbie eingespielt?
Barbie spielte weltweit über 1,44 Milliarden Dollar ein und war damit der erfolgreichste Film 2023.

Zuletzt aktualisiert: 27. Januar 2025 (Streaming-Verfügbarkeit und Preise geprüft)

Barbie 2023 - Die Story

Worum ging's in Barbie nochmal genau?

Im knallpinken Barbieland ist alles perfekt. Jeder Tag ist der beste Tag – Barbie wacht auf, schmeißt eine Party, geht zur Strandparty und das Leben ist einfach... perfekt. Zu perfekt. Als die stereotypische Barbie (Margot Robbie) plötzlich anfängt, Gedanken über den Tod zu haben, flache Füße bekommt und – oh Schreck – Cellulite entwickelt, wird ihr klar: Irgendwas stimmt nicht.

Weird Barbie (Kate McKinnon in Höchstform) schickt sie in die echte Welt, um herauszufinden, was mit ihr los ist. Natürlich kommt Ken (Ryan Gosling) mit – denn er existiert ja nur, wenn Barbie ihn ansieht. In der realen Welt machen beide völlig unterschiedliche Erfahrungen: Barbie wird mit Sexismus, unrealistischen Schönheitsidealen und der harten Realität konfrontiert. Ken hingegen entdeckt... das Patriarchat. Und findet es geil.

Laut Wikipedia wurde Barbie bei der Oscarverleihung 2024 in acht Kategorien nominiert und erhielt einen Preis für den besten Song.

Das Highlight: Der Film funktioniert auf so vielen Ebenen gleichzeitig – als schräge Komödie, als Gesellschaftskritik, als Musical-Moment und als emotionale Achterbahn. Greta Gerwig jongliert mit all diesen Elementen, ohne dass es sich gezwungen anfühlt.

Was funktioniert richtig gut

Das Geniale an Barbie ist, dass der Film genau weiß, was er ist. Gerwig nimmt die Kritik an Barbie-Puppen ernst, aber macht daraus keine humorlose Predigt. Stattdessen schafft sie es, intelligent und witzig zu sein, ohne belehrend zu wirken.

Das Production Design ist der absolute Wahnsinn! Barbieland sieht aus wie eine gigantische Puppenstube, alles ist aus Plastik, nichts funktioniert wirklich (die Duschen haben kein Wasser, beim Essen isst man nichts), aber genau das macht den Charme aus. Die Kamera von Rodrigo Prieto fängt diese künstliche Perfektion brillant ein.

Ryan Gosling – Mann, der Typ hat mich umgehauen. Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal schreibe, aber: Er ist DER Grund, warum der Film so gut funktioniert. Sein Ken ist naiv, eifersüchtig, unsicher und gleichzeitig herzzerreißend verletzlich. Die Szene, in der er "I'm Just Ken" performt, ist absolutes Kino. Da saß der ganze Saal und hatte Tränen in den Augen – vor Lachen UND vor Rührung.

Margot Robbie spielt die perfekte Barbie, die langsam erkennt, dass Perfektion auch eine Form von Gefängnis sein kann. Ihre Journey von der naiven Puppe zur selbstbestimmten Frau ist überraschend emotional inszeniert.

Was hätte besser sein können

Jetzt wird's ehrlich: Als Mann ist dieser Film schwer zu bewerten. Die ganze Message ist so stark auf die weibliche Perspektive ausgerichtet, dass ich stellenweise einfach nicht die Zielgruppe war. Und das ist okay – aber es macht's halt schwer, objektiv zu bleiben.

Die Gesellschaftskritik wird manchmal zu dick aufgetragen. Die Szene mit America Ferreras großem Monolog über Frau-Sein? Fühlt sich an wie eine Pause-Taste für einen TED-Talk. Ja, alles was sie sagt stimmt wahrscheinlich, aber als Mann saß ich da und dachte: "Okay, ich versteh's, aber... kann's jetzt weitergehen?"

Mit 114 Minuten ist der Film definitiv zu lang. Vor allem im zweiten Akt, wenn Ken Barbieland in "Kendom" verwandelt – das sollte lustig sein, aber es zieht sich einfach. Nach einer Stunde Pink-Overload war ich ehrlich gesagt etwas filmreif.

Das "Männer sind doof"-Narrativ nervt stellenweise. Klar, es ist satirisch gemeint, aber wenn Ken buchstäblich nur existiert, wenn Barbie ihn ansieht, und alle Männer in der echten Welt als komplette Idioten dargestellt werden... irgendwann ist der Witz durch.

Einige Nebencharaktere wie Issa Rae als President Barbie oder Simu Liu als Ken #2 hätten mehr Screen Time verdient gehabt. Stattdessen gibt's ellenlange Szenen von Barbie, die über ihre Existenz philosophiert.

Produktionsdetails

Budget
145,0 Mio. $
Box Office
1,4 Mrd. $
Regie
Greta Gerwig

Vergleich mit ähnlichen Filmen

Barbie im Vergleich zu ähnlichen Filmen

Barbie vs. ähnliche Meta-Komödien
Film Jahr IMDb Box Office Streaming
Barbie 2023 6.8 $1,44 Mrd. Netflix, Prime
The LEGO Movie 2014 7.7 $469 Mio. Netflix
Enchanted 2007 7.0 $340 Mio. Disney+
The Truman Show 1998 8.2 $264 Mio. Prime, Sky
Ella Enchanted 2004 6.3 $27 Mio. Disney+

✅ Was uns gefallen hat

  • Ryan Goslings geniale Ken-Performance
  • Visuell umwerfendes Production Design
  • Clevere Gesellschaftskritik ohne belehrend zu sein
  • Überraschend emotionale Momente
  • Soundtrack (besonders "I'm Just Ken" und Billie Eilish)
  • Greta Gerwigs intelligente Regie
  • Funktioniert sowohl als Komödie als auch als Satire

❌ Was uns nicht gefallen hat

  • Ryan Goslings geniale Ken-Performance
  • Visuell umwerfendes Production Design
  • Clevere Gesellschaftskritik ohne belehrend zu sein
  • Überraschend emotionale Momente
  • Soundtrack (besonders "I'm Just Ken" und Billie Eilish)
  • Greta Gerwigs intelligente Regie
  • Funktioniert sowohl als Komödie als auch als Satire

Besetzung

MR
Margot Robbie
als Barbie
RG
Ryan Gosling
als Ken
AF
America Ferrera
als Gloria
AG
Ariana Greenblatt
als Sasha
IR
Issa Rae
als Barbie

Trivia & Easter Eggs

Fun Facts & Easter Eggs

  • 💡 Der Film beginnt mit einer Parodie auf die Eröffnungsszene von "2001: Odyssee im Weltraum" – statt Affen mit Knochen sind es Mädchen mit Baby-Puppen, die dann die erste Barbie sehen.
  • 🎬 Margot Robbie erhielt rund 50 Millionen Dollar für den Film (Gage + Boni) – sie war damit die bestbezahlte Schauspielerin 2023.
  • 🎭 Kate McKinnon improvisierte die meisten ihrer Weird-Barbie-Momente. Greta Gerwig ließ sie einfach machen.
  • 🎯 Der Film ist der erste Film einer Regisseurin, der über 1 Milliarde Dollar einspielte. Gerwig schrieb damit Filmgeschichte.
  • ⭐ Ryan Gosling lernte für die Ken-Musical-Nummer tatsächlich Gitarre spielen – das war keine Playback-Performance.
  • 🏆 In Deutschland sahen über 6 Millionen Menschen den Film im Kino und machten ihn damit zum erfolgreichsten Film 2023.
  • 🎨 Das Set-Design kostete so viel pinke Farbe, dass es einen weltweiten Mangel an Rosa-Tönen gab. Kein Witz!
  • 📽️ Helen Mirren als Erzählerin war Gerwigs Wunschbesetzung – sie sagte sofort zu, obwohl sie nie im Bild ist.
  • 🎤 Billie Eilish schrieb "What Was I Made For?" extra für den Film und gewann dafür den Oscar für besten Song.
  • 🎪 Der Film hat über 100 verschiedene Barbies und Kens – für jede Szene wurden spezielle Kostüme designed.

Produktion & Hintergründe

Produktion & Hintergründe

Budget: 145 Millionen Dollar
Einspielergebnis: 1,44 Milliarden Dollar weltweit (erfolgreichster Film 2023!)
Drehzeit: März bis Juni 2022
Drehorte: Warner Studios Leavesden (England), Venice Beach (Los Angeles)

Die Geschichte hinter dem Film ist fast so interessant wie der Film selbst. Mattel versuchte seit 2009, einen Barbie-Film zu machen. Erst Amy Schumer war im Gespräch, dann Anne Hathaway. Alle Projekte scheiterten. 2019 kam dann Margot Robbie als Produzentin dazu und holte Greta Gerwig als Regisseurin.

Gerwig und ihr Partner Noah Baumbach schrieben das Drehbuch gemeinsam. Die beiden sind sonst für ernste Indie-Dramen bekannt – dass sie ausgerechnet einen Barbie-Film machen würden, war ein Überraschungs-Coup.

Das Set-Design von Sarah Greenwood ist Oscar-würdig (und wurde auch nominiert). Sie baute Barbieland komplett praktisch nach – keine Green Screens, alles echt. Die ikonische pinke Welt kostete ein Vermögen, aber es hat sich gelohnt. Es gab sogar einen weltweiten Pink-Farben-Mangel während der Dreharbeiten!

Ryan Gosling sagte erst ab, weil er zu alt für Ken sei (er war 41 bei Drehbeginn). Greta Gerwig überzeugte ihn mit der Aussage: "Genau darum geht's – Ken hat eine Midlife-Crisis." Das war der perfekte Pitch.

Laut Wikipedia erhielt Hauptdarstellerin und Produzentin Margot Robbie rund 50 Millionen US-Dollar, die sich aus Gage und Boni zusammensetzten.

Auszeichnungen & Nominierungen

Auszeichnungen & Nominierungen

🏆 Oscar 2024:

  • ✅ Gewonnen: Best Original Song für "What Was I Made For?" (Billie Eilish & Finneas O'Connell)
  • Nominiert: Best Picture
  • Nominiert: Best Adapted Screenplay (Greta Gerwig & Noah Baumbach)
  • Nominiert: Best Supporting Actor (Ryan Gosling) – Skandal, dass Margot Robbie keine Nominierung bekam!
  • Nominiert: Best Production Design
  • Nominiert: Best Costume Design
  • Nominiert: Best Original Song für "I'm Just Ken"
  • Nominiert: Best Sound

Weitere Awards:

  • Golden Globes: 9 Nominierungen, 2 Gewinne (Cinematic & Box Office Achievement, Best Original Song)
  • BAFTA: 5 Nominierungen
  • Critics Choice Awards: 18 Nominierungen
  • SAG Awards: Cast-Nominierung

Die größte Kontroverse: Dass weder Greta Gerwig als Regisseurin noch Margot Robbie als Hauptdarstellerin Oscar-nominiert wurden, löste massive Diskussionen aus. Ryan Gosling kommentierte: "Es gibt keine Ken-Performance ohne Barbie" – Respekt dafür!

Barbie FAQ - Häufige Fragen

Häufige Fragen zu Barbie Lohnt sich der Film auch für Männer?
Ehrlich? Schwierig. Ich hab's meiner Frau zuliebe geschaut und fand's... okay. Technisch top, Ryan Gosling gibt sich Mühe, aber der Film ist einfach nicht für uns gemacht. Viele Witze und die ganze Message zielen auf weibliche Zuschauer ab. Mit 7.5/10 bin ich schon großzügig. Eure Frauen werden ihn lieben – für uns Männer ist's eher Pflichtprogramm.
Ist der Film familienfreundlich?
FSK 6 in Deutschland, aber ich würde sagen: ab 10-12 Jahren macht's Sinn. Viele Witze und Referenzen sind eh erst für Erwachsene. Kleine Kinder werden von den bunten Bildern unterhalten sein, aber die eigentliche Message kommt bei denen noch nicht an.
Muss ich die Barbie-Puppen kennen?
Nein, überhaupt nicht. Der Film erklärt alles, was man wissen muss. Klar, wenn du mit Barbie aufgewachsen bist, erkennst du mehr Easter Eggs (die "Hot Skatin' Barbie" aus den 90ern zum Beispiel), aber das ist kein Muss.
Gibt es eine Post-Credit-Scene?
Nein, aber bleib trotzdem sitzen – der Abspann mit dem kompletten Soundtrack ist es wert. Besonders "I'm Just Ken" nochmal zu hören.
Lohnt sich IMAX/Dolby Cinema?
Für's Heimkino: Definitiv! Die Farben und das Production Design sind spektakulär. Im Kino war IMAX nice to have, aber nicht zwingend nötig. Der Film lebt von seiner Story und den Performances, nicht von Action-Sequenzen.
Ist der Film zu "woke"?
Für meinen Geschmack? Ja, stellenweise. Der Film hat klare feministische Messages und macht keinen Hehl daraus. Das "Männer sind doof"-Narrativ wird oft bedient, und Ken ist buchstäblich nur ein Accessoire. Wenn du damit kein Problem hast – gut für dich. Ich fand's manchmal anstrengend. Aber das ist meine persönliche Meinung als Mann, der nicht die Zielgruppe ist.
Wird es Barbie 2 geben?
Greta Gerwig hat gesagt, sie würde nur eine Fortsetzung machen, wenn sie eine würdige Story-Idee hat. Aktuell arbeitet sie an den Narnia-Filmen für Netflix. Eine Fortsetzung ist also möglich, aber nichts Konkretes in Sicht.

Fazit & Bewertung

Mein Fazit zu Barbie

Okay, ehrliche Worte: Als Mann ist dieser Film echt schwer zu bewerten. Ich hab ihn meiner Frau zuliebe geschaut, und das merkt man meiner Bewertung wahrscheinlich an. Mit 7.5/10 Punkten bin ich vermutlich noch großzügig – aber bei dem Riesen-Hype und der kulturellen Bedeutung des Films kann man den bei WatchGuide halt nicht ignorieren.

Was ich anerkennen muss: Greta Gerwig hat handwerklich einen sehr guten Film gemacht. Das Production Design ist umwerfend, Ryan Gosling ist tatsächlich klasse als Ken, und technisch ist alles top. Margot Robbie spielt solide, auch wenn ich mit ihrer Figur nicht so viel anfangen konnte.

Das Problem ist: Der Film ist einfach nicht für Männer gemacht. Und das ist okay! Nicht jeder Film muss jeden ansprechen. Aber für mich persönlich war's halt viel Pink, viel Message über Frau-Sein, und wenig, womit ich mich identifizieren konnte. Klar, Ken hat seine Momente – aber selbst der wird eher als Witz präsentiert.

Ryan Goslings "I'm Just Ken" war tatsächlich ein Highlight. Der Typ gibt alles, und man merkt, dass er Spaß hatte. Aber eine Musical-Nummer rettet noch keinen zweistündigen Film, bei dem man als Mann oft das Gefühl hat: "Ich bin hier nicht die Zielgruppe."

Meine Frau fand den Film übrigens großartig – 9/10 von ihr. Sie hat bei mehreren Szenen geweint (positiv), gelacht und sich komplett abgeholt gefühlt. Dirk meinte nach dem Film: "Jetzt versteh ich, warum meine Tochter Barbie mag – aber für mich war's anstrengend." Genau das.

Der kulturelle Impact ist natürlich unbestreitbar. "Barbenheimer" war DAS Phänomen 2023, der Film hat über 1,4 Milliarden Dollar eingespielt und alle Rekorde gebrochen. Greta Gerwig hat Geschichte geschrieben. Respekt dafür! Aber kommerzieller Erfolg bedeutet nicht automatisch, dass ich als Zuschauer den Film lieben muss.

Kurz gesagt: Technisch top, visuell beeindruckend, aber als Mann schwer zugänglich. Bei dem Mega-Hype mussten wir den Film bei WatchGuide behandeln – auch wenn er nicht unbedingt mein Ding war. Eure Frauen/Freundinnen werden ihn lieben. Ihr Männer? Nun ja... Ryan Gosling gibt sich Mühe.

Wer den Film schauen will: Er ist jetzt auf Netflix, Prime und Co. verfügbar. Geht mit offenen Erwartungen rein – wenn ihr weibliche Perspektiven mögt und Pink nicht euer Augen-Krebs ist, könnt ihr Spaß haben. Ich persönlich hätte mir mehr Ausgewogenheit gewünscht.

Und ja, ich weiß: Jetzt kommen wieder die Kommentare "Du hast den Film nicht verstanden" oder "Typisch Mann". Mag sein. Aber ich bewerte hier ehrlich, wie der Film bei mir angekommen ist – und das war halt mit gemischten Gefühlen. Die 7.5/10 gibt's für die technische Leistung und weil Ryan Gosling wirklich gut war. Mehr ist's für mich nicht.

Technische Aspekte im Detail

Cinematografie: Rodrigo Prieto erschafft eine künstliche Puppenwelt mit perfekter Beleuchtung und surrealen Farben. Jede Einstellung sieht aus wie ein lebendig gewordenes Werbefoto. Die Kameraarbeit ist bewusst "zu perfekt" – genau wie Barbieland selbst.

Score/Soundtrack: Mark Ronson und Andrew Wyatt komponieren einen Mix aus 80er-Synth-Pop und modernen Sounds. Highlight ist natürlich "I'm Just Ken" von Mark Ronson & Andrew Wyatt, performt von Ryan Gosling. Billie Eilishs "What Was I Made For?" gewann den Oscar für besten Song – völlig verdient, der Track ist emotional und perfekt für Barbies Identitätskrise.

Visual Effects: Überraschend wenig CGI! Die meisten Sets wurden praktisch gebaut. Barbieland ist eine echte, riesige Puppenstube. Nur für einige fantastische Elemente (wie die Reise in die echte Welt) kam VFX zum Einsatz. Das gibt dem Film eine haptische Qualität.

Sound Design: Die Tonebene spielt mit der Künstlichkeit – Wasser plätschert nicht wirklich in Barbieland, weil's ja alles Plastik ist. Diese subtilen Details machen die Welt glaubwürdig unecht.

Schnitt: Nick Houy schneidet den Film mit perfektem Timing. Die Musical-Nummern, die Comedy-Beats, die emotionalen Momente – alles sitzt. Nur im zweiten Akt hätte man 10 Minuten kürzen können.

Unsere Bewertung

TOP

Tribun

Signatur pur
7,5
von 10
" ALS MANN SCHWER ZU BEWERTEN – TECHNISCH TOP, ABER NICHT MEINE ZIELGRUPPE! "

Ich geb's zu: Den hab ich meiner Frau zuliebe geschaut. Greta Gerwig hat handwerklich einen sehr guten Film gemacht – Production Design umwerfend, Ryan Gosling gibt alles als Ken. Aber für Männer? Viel Pink, viel 'Frau-Sein'-Message, wenig womit man sich identifizieren kann. Bei dem Mega-Hype 2023 durfte der Film bei WatchGuide nicht fehlen. Die 7.5 gibt's mit gutem Willen für die technische Leistung. Eure Frauen werden's lieben – ihr Männer... nun ja.

🎬 🎬 🎬

🎯 Für wen ist "Barbie"?

Komödien-Fans

Humor und unterhaltsame Momente

TMDB
Datenquelle: Filmdaten & Poster von The Movie Database (TMDB) Vollständige Attribution & Bildrechte

Lohnt sich Barbie (2023)? Barbie bekommt von mir 7.5/10 Punkte – mit viel gutem Willen. Schwer zu bewerten als Mann, der den Film hauptsächlich seiner Frau zuliebe geschaut hat. Aber bei dem Mega-Hype kam keiner drumrum, und für WatchGuide darf so ein Phänomen natürlich nicht fehlen. Verfügbar: Aktuell bei Netflix, Prime Video, RTL+ im Abo oder zum Leihen/Kaufen bei Apple TV, Amazon und Co.

Okay, ich geb’s zu: Ich hab den Film meiner Frau zuliebe geschaut. Als Mann Ende 30 aus der Gegend bei Koblenz war Barbie nicht gerade auf meiner Must-See-Liste. Aber bei dem Mega-Hype 2023 kam ja keiner drumrum – und für WatchGuide darf so ein Phänomen natürlich nicht fehlen. Also, Popcorn geholt und durch. War’s das wert? Naja…

📊 Barbie auf einen Blick:

  • Jahr: 2023
  • Laufzeit: 114 Minuten
  • FSK: Ab 6 Jahren
  • Genre: Komödie, Fantasy, Abenteuer
  • Kinostart DE: 20. Juli 2023
  • Streaming: Netflix, Prime Video, RTL+
  • IMDb-Rating: 6.8/10
  • Rotten Tomatoes: 88%
  • Metacritic: 80/100
  • Box Office: 1,44 Mrd. $

🎤 Häufig gestellte Fragen (Voice Search optimiert)

Wie lange geht Barbie?
Barbie hat eine Laufzeit von 114 Minuten (1 Stunde 54 Minuten).

Wo kann ich Barbie schauen?
Barbie läuft aktuell bei Netflix, Amazon Prime Video und RTL+ im Abo. Zum Leihen gibt’s den Film ab 3,99€ bei Apple TV, Amazon Video und Co.

Wer spricht Barbie auf Deutsch?
Anne Helm leiht Margot Robbie ihre deutsche Stimme als Barbie.

Für welches Alter ist Barbie geeignet?
Barbie hat eine FSK-Freigabe ab 6 Jahren. Für kleine Kinder aber eher ungeeignet – viele Witze und Messages sind erst ab 10-12 Jahren verständlich.

Gibt es Barbie 2?
Noch nicht offiziell bestätigt. Greta Gerwig arbeitet aktuell an den Narnia-Filmen für Netflix, eine Barbie-Fortsetzung ist aber möglich.

Wie viel Geld hat Barbie eingespielt?
Barbie spielte weltweit über 1,44 Milliarden Dollar ein und war damit der erfolgreichste Film 2023.

Worum ging’s in Barbie nochmal genau?

Im knallpinken Barbieland ist alles perfekt. Jeder Tag ist der beste Tag – Barbie wacht auf, schmeißt eine Party, geht zur Strandparty und das Leben ist einfach… perfekt. Zu perfekt. Als die stereotypische Barbie (Margot Robbie) plötzlich anfängt, Gedanken über den Tod zu haben, flache Füße bekommt und – oh Schreck – Cellulite entwickelt, wird ihr klar: Irgendwas stimmt nicht.

Weird Barbie (Kate McKinnon in Höchstform) schickt sie in die echte Welt, um herauszufinden, was mit ihr los ist. Natürlich kommt Ken (Ryan Gosling) mit – denn er existiert ja nur, wenn Barbie ihn ansieht. In der realen Welt machen beide völlig unterschiedliche Erfahrungen: Barbie wird mit Sexismus, unrealistischen Schönheitsidealen und der harten Realität konfrontiert. Ken hingegen entdeckt… das Patriarchat. Und findet es geil.

Laut Wikipedia wurde Barbie bei der Oscarverleihung 2024 in acht Kategorien nominiert und erhielt einen Preis für den besten Song.

Das Highlight: Der Film funktioniert auf so vielen Ebenen gleichzeitig – als schräge Komödie, als Gesellschaftskritik, als Musical-Moment und als emotionale Achterbahn. Greta Gerwig jongliert mit all diesen Elementen, ohne dass es sich gezwungen anfühlt.

Was funktioniert richtig gut

Das Geniale an Barbie ist, dass der Film genau weiß, was er ist. Gerwig nimmt die Kritik an Barbie-Puppen ernst, aber macht daraus keine humorlose Predigt. Stattdessen schafft sie es, intelligent und witzig zu sein, ohne belehrend zu wirken.

Das Production Design ist der absolute Wahnsinn! Barbieland sieht aus wie eine gigantische Puppenstube, alles ist aus Plastik, nichts funktioniert wirklich (die Duschen haben kein Wasser, beim Essen isst man nichts), aber genau das macht den Charme aus. Die Kamera von Rodrigo Prieto fängt diese künstliche Perfektion brillant ein.

Ryan Gosling – Mann, der Typ hat mich umgehauen. Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal schreibe, aber: Er ist DER Grund, warum der Film so gut funktioniert. Sein Ken ist naiv, eifersüchtig, unsicher und gleichzeitig herzzerreißend verletzlich. Die Szene, in der er „I’m Just Ken“ performt, ist absolutes Kino. Da saß der ganze Saal und hatte Tränen in den Augen – vor Lachen UND vor Rührung.

Margot Robbie spielt die perfekte Barbie, die langsam erkennt, dass Perfektion auch eine Form von Gefängnis sein kann. Ihre Journey von der naiven Puppe zur selbstbestimmten Frau ist überraschend emotional inszeniert.

Was hätte besser sein können

Jetzt wird’s ehrlich: Als Mann ist dieser Film schwer zu bewerten. Die ganze Message ist so stark auf die weibliche Perspektive ausgerichtet, dass ich stellenweise einfach nicht die Zielgruppe war. Und das ist okay – aber es macht’s halt schwer, objektiv zu bleiben.

Die Gesellschaftskritik wird manchmal zu dick aufgetragen. Die Szene mit America Ferreras großem Monolog über Frau-Sein? Fühlt sich an wie eine Pause-Taste für einen TED-Talk. Ja, alles was sie sagt stimmt wahrscheinlich, aber als Mann saß ich da und dachte: „Okay, ich versteh’s, aber… kann’s jetzt weitergehen?“

Mit 114 Minuten ist der Film definitiv zu lang. Vor allem im zweiten Akt, wenn Ken Barbieland in „Kendom“ verwandelt – das sollte lustig sein, aber es zieht sich einfach. Nach einer Stunde Pink-Overload war ich ehrlich gesagt etwas filmreif.

Das „Männer sind doof“-Narrativ nervt stellenweise. Klar, es ist satirisch gemeint, aber wenn Ken buchstäblich nur existiert, wenn Barbie ihn ansieht, und alle Männer in der echten Welt als komplette Idioten dargestellt werden… irgendwann ist der Witz durch.

Einige Nebencharaktere wie Issa Rae als President Barbie oder Simu Liu als Ken #2 hätten mehr Screen Time verdient gehabt. Stattdessen gibt’s ellenlange Szenen von Barbie, die über ihre Existenz philosophiert.

Die Besetzung & deutsche Synchronisation

Margot Robbie als Stereotyp-Barbie
Deutsche Stimme: Anne Helm
Die perfekte Besetzung – Robbie bringt eine Mischung aus Unschuld, Komik und emotionaler Tiefe mit, die den Film trägt.

Ryan Gosling als Beach-Ken
Deutsche Stimme: Tommy Morgenstern
Goslings beste Performance seit Jahren. Er spielt Ken mit so viel Verletzlichkeit und Komik, dass man ihn einfach lieben muss. Sein „I’m Just Ken“ ist legendär.

America Ferrera als Gloria
Deutsche Stimme: Information nicht verfügbar
Die emotionale Brücke zwischen der echten Welt und Barbieland. Ihr Monolog über die Widersprüche des Frau-Seins ist der Kern des Films.

Kate McKinnon als Weird Barbie
Deutsche Stimme: Information nicht verfügbar
McKinnon dreht jeden Auftritt komplett auf 11 – absolut unvergesslich als die „kaputte“ Barbie.

Will Ferrell als Mattel CEO
Deutsche Stimme: Information nicht verfügbar
Ferrell als charmant-dämliger Konzernchef funktioniert perfekt als Satire auf Unternehmenskultur.

Simu Liu als Ken #2
Deutsche Stimme: Information nicht verfügbar
Hätte gerne mehr von ihm gesehen – seine Rivalität mit Goslings Ken ist herrlich.

Deutsche Synchronisation im Test

Original vs. Deutsch: Die deutsche Synchro ist solide, aber das Original hat einfach mehr Punch. Goslings Timing bei „I’m Just Ken“ und seine Stimme sind im Original einfach perfekter.

Synchronsprecher-Bewertung: Anne Helm als Barbie macht einen guten Job und fängt Robbies Unschuld gut ein. Tommy Morgenstern als Ken kann mit Gosling nicht ganz mithalten – aber das ist auch verdammt schwer bei so einer charismatischen Performance.

Übersetzungsqualität: Die Wortspiele und Meta-Jokes funktionieren erstaunlich gut auf Deutsch. Gerade die Popkultur-Referenzen wurden clever übersetzt. Aber: Schaut den Film trotzdem im Original, wenn möglich!

Die Kultszene – Original vs. Deutsch

Original: „I’m just Ken, anywhere else I’d be a ten. Is it my destiny to live and die a life of blonde fragility?“

Deutsch: „Ich bin nur Ken, woanders wär ich eine Zehn. Ist es mein Schicksal, ein Leben in blonder Zerbrechlichkeit zu führen?“

— Ken (Ryan Gosling), während seiner emotionalen Musical-Performance

Diese Szene ist DER Moment des Films. Ryan Gosling liefert hier eine Performance ab, die zwischen Comedy und echtem Drama schwebt. Die deutsche Übersetzung ist solide, aber Goslings Timing und seine Stimme im Original sind einfach perfekt. Der Moment, wo Ken seine Verletzlichkeit zeigt und gleichzeitig darüber singt, nur ein Accessoire zu sein – das geht richtig unter die Haut. Im Kino haben Leute gelacht UND geweint. Gleichzeitig.

Barbie im Vergleich zu ähnlichen Filmen

Barbie vs. ähnliche Meta-Komödien
Film Jahr IMDb Box Office Streaming
Barbie 2023 6.8 $1,44 Mrd. Netflix, Prime
The LEGO Movie 2014 7.7 $469 Mio. Netflix
Enchanted 2007 7.0 $340 Mio. Disney+
The Truman Show 1998 8.2 $264 Mio. Prime, Sky
Ella Enchanted 2004 6.3 $27 Mio. Disney+

🏆 Barbie in den Rankings:

  • 📊 Box Office 2023: Platz #1 weltweit (1,44 Milliarden $)
  • 🍅 Rotten Tomatoes: 88% Tomatometer | 83% Audience Score
  • 📊 Metacritic: 80/100 Metascore | 6.7 User Score
  • IMDb: 6.8/10 (über 600.000 Bewertungen)
  • WatchGuide User-Rating: 7.5/10
  • 🎬 Warner Bros. Geschichte: Erfolgreichster Film aller Zeiten in USA
  • 👩‍🎬 Regisseurinnen-Rekord: Erster Film einer Regisseurin mit 1+ Mrd. $
  • 🇩🇪 Deutsche Kinocharts: Über 6 Millionen Besucher

Produktion & Hintergründe

Budget: 145 Millionen Dollar
Einspielergebnis: 1,44 Milliarden Dollar weltweit (erfolgreichster Film 2023!)
Drehzeit: März bis Juni 2022
Drehorte: Warner Studios Leavesden (England), Venice Beach (Los Angeles)

Die Geschichte hinter dem Film ist fast so interessant wie der Film selbst. Mattel versuchte seit 2009, einen Barbie-Film zu machen. Erst Amy Schumer war im Gespräch, dann Anne Hathaway. Alle Projekte scheiterten. 2019 kam dann Margot Robbie als Produzentin dazu und holte Greta Gerwig als Regisseurin.

Gerwig und ihr Partner Noah Baumbach schrieben das Drehbuch gemeinsam. Die beiden sind sonst für ernste Indie-Dramen bekannt – dass sie ausgerechnet einen Barbie-Film machen würden, war ein Überraschungs-Coup.

Das Set-Design von Sarah Greenwood ist Oscar-würdig (und wurde auch nominiert). Sie baute Barbieland komplett praktisch nach – keine Green Screens, alles echt. Die ikonische pinke Welt kostete ein Vermögen, aber es hat sich gelohnt. Es gab sogar einen weltweiten Pink-Farben-Mangel während der Dreharbeiten!

Ryan Gosling sagte erst ab, weil er zu alt für Ken sei (er war 41 bei Drehbeginn). Greta Gerwig überzeugte ihn mit der Aussage: „Genau darum geht’s – Ken hat eine Midlife-Crisis.“ Das war der perfekte Pitch.

Laut Wikipedia erhielt Hauptdarstellerin und Produzentin Margot Robbie rund 50 Millionen US-Dollar, die sich aus Gage und Boni zusammensetzten.

Fun Facts & Easter Eggs

  • 💡 Der Film beginnt mit einer Parodie auf die Eröffnungsszene von „2001: Odyssee im Weltraum“ – statt Affen mit Knochen sind es Mädchen mit Baby-Puppen, die dann die erste Barbie sehen.
  • 🎬 Margot Robbie erhielt rund 50 Millionen Dollar für den Film (Gage + Boni) – sie war damit die bestbezahlte Schauspielerin 2023.
  • 🎭 Kate McKinnon improvisierte die meisten ihrer Weird-Barbie-Momente. Greta Gerwig ließ sie einfach machen.
  • 🎯 Der Film ist der erste Film einer Regisseurin, der über 1 Milliarde Dollar einspielte. Gerwig schrieb damit Filmgeschichte.
  • ⭐ Ryan Gosling lernte für die Ken-Musical-Nummer tatsächlich Gitarre spielen – das war keine Playback-Performance.
  • 🏆 In Deutschland sahen über 6 Millionen Menschen den Film im Kino und machten ihn damit zum erfolgreichsten Film 2023.
  • 🎨 Das Set-Design kostete so viel pinke Farbe, dass es einen weltweiten Mangel an Rosa-Tönen gab. Kein Witz!
  • 📽️ Helen Mirren als Erzählerin war Gerwigs Wunschbesetzung – sie sagte sofort zu, obwohl sie nie im Bild ist.
  • 🎤 Billie Eilish schrieb „What Was I Made For?“ extra für den Film und gewann dafür den Oscar für besten Song.
  • 🎪 Der Film hat über 100 verschiedene Barbies und Kens – für jede Szene wurden spezielle Kostüme designed.

Technische Aspekte im Detail

Cinematografie: Rodrigo Prieto erschafft eine künstliche Puppenwelt mit perfekter Beleuchtung und surrealen Farben. Jede Einstellung sieht aus wie ein lebendig gewordenes Werbefoto. Die Kameraarbeit ist bewusst „zu perfekt“ – genau wie Barbieland selbst.

Score/Soundtrack: Mark Ronson und Andrew Wyatt komponieren einen Mix aus 80er-Synth-Pop und modernen Sounds. Highlight ist natürlich „I’m Just Ken“ von Mark Ronson & Andrew Wyatt, performt von Ryan Gosling. Billie Eilishs „What Was I Made For?“ gewann den Oscar für besten Song – völlig verdient, der Track ist emotional und perfekt für Barbies Identitätskrise.

Visual Effects: Überraschend wenig CGI! Die meisten Sets wurden praktisch gebaut. Barbieland ist eine echte, riesige Puppenstube. Nur für einige fantastische Elemente (wie die Reise in die echte Welt) kam VFX zum Einsatz. Das gibt dem Film eine haptische Qualität.

Sound Design: Die Tonebene spielt mit der Künstlichkeit – Wasser plätschert nicht wirklich in Barbieland, weil’s ja alles Plastik ist. Diese subtilen Details machen die Welt glaubwürdig unecht.

Schnitt: Nick Houy schneidet den Film mit perfektem Timing. Die Musical-Nummern, die Comedy-Beats, die emotionalen Momente – alles sitzt. Nur im zweiten Akt hätte man 10 Minuten kürzen können.

Auszeichnungen & Nominierungen

🏆 Oscar 2024:

  • ✅ Gewonnen: Best Original Song für „What Was I Made For?“ (Billie Eilish & Finneas O’Connell)
  • Nominiert: Best Picture
  • Nominiert: Best Adapted Screenplay (Greta Gerwig & Noah Baumbach)
  • Nominiert: Best Supporting Actor (Ryan Gosling) – Skandal, dass Margot Robbie keine Nominierung bekam!
  • Nominiert: Best Production Design
  • Nominiert: Best Costume Design
  • Nominiert: Best Original Song für „I’m Just Ken“
  • Nominiert: Best Sound

Weitere Awards:

  • Golden Globes: 9 Nominierungen, 2 Gewinne (Cinematic & Box Office Achievement, Best Original Song)
  • BAFTA: 5 Nominierungen
  • Critics Choice Awards: 18 Nominierungen
  • SAG Awards: Cast-Nominierung

Die größte Kontroverse: Dass weder Greta Gerwig als Regisseurin noch Margot Robbie als Hauptdarstellerin Oscar-nominiert wurden, löste massive Diskussionen aus. Ryan Gosling kommentierte: „Es gibt keine Ken-Performance ohne Barbie“ – Respekt dafür!

Pro & Contra im Überblick

✅ Stärken

  • Ryan Goslings geniale Ken-Performance
  • Visuell umwerfendes Production Design
  • Clevere Gesellschaftskritik ohne belehrend zu sein
  • Überraschend emotionale Momente
  • Soundtrack (besonders „I’m Just Ken“ und Billie Eilish)
  • Greta Gerwigs intelligente Regie
  • Funktioniert sowohl als Komödie als auch als Satire

❌ Schwächen

  • Stellenweise zu langes Pacing im zweiten Akt
  • America Ferreras Monolog wirkt wie ein TED-Talk
  • Manche Messages zu plakativ
  • Viele gute Nebencharaktere zu wenig genutzt
  • Nicht jeder Witz landet
  • Für manche zu „woke“
  • Als Mann schwer zugänglich

Wo kann ich Barbie schauen?

Streaming-Verfügbarkeit (Stand: Januar 2025)

  • 🎬 Kino: Nicht mehr im Kino
  • 📺 Netflix: Verfügbar im Abo (seit September 2024)
  • 📺 Amazon Prime Video: Im Abo verfügbar (auch mit Werbung)
  • 📺 RTL+: Im Abo verfügbar
  • 💰 Sky/WOW: War verfügbar (seit Februar 2024)
  • 📱 Apple TV: Leihen ab 3,99€ | Kaufen ab 13,99€
  • 📱 Amazon Video: Leihen ab 3,99€ | Kaufen ab 13,99€
  • 💿 Blu-ray/DVD: Seit Oktober 2023 erhältlich
💡 Spartipp: Wenn du Netflix oder Prime Video sowieso schon hast, ist der Film dort im Abo enthalten. Sonst lohnt sich das Leihen für unter 4 Euro definitiv!

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  • MagentaTV: Leihen/Kaufen möglich

Häufige Fragen zu Barbie

Lohnt sich der Film auch für Männer?

Ehrlich? Schwierig. Ich hab’s meiner Frau zuliebe geschaut und fand’s… okay. Technisch top, Ryan Gosling gibt sich Mühe, aber der Film ist einfach nicht für uns gemacht. Viele Witze und die ganze Message zielen auf weibliche Zuschauer ab. Mit 7.5/10 bin ich schon großzügig. Eure Frauen werden ihn lieben – für uns Männer ist’s eher Pflichtprogramm.

Ist der Film familienfreundlich?

FSK 6 in Deutschland, aber ich würde sagen: ab 10-12 Jahren macht’s Sinn. Viele Witze und Referenzen sind eh erst für Erwachsene. Kleine Kinder werden von den bunten Bildern unterhalten sein, aber die eigentliche Message kommt bei denen noch nicht an.

Muss ich die Barbie-Puppen kennen?

Nein, überhaupt nicht. Der Film erklärt alles, was man wissen muss. Klar, wenn du mit Barbie aufgewachsen bist, erkennst du mehr Easter Eggs (die „Hot Skatin‘ Barbie“ aus den 90ern zum Beispiel), aber das ist kein Muss.

Gibt es eine Post-Credit-Scene?

Nein, aber bleib trotzdem sitzen – der Abspann mit dem kompletten Soundtrack ist es wert. Besonders „I’m Just Ken“ nochmal zu hören.

Lohnt sich IMAX/Dolby Cinema?

Für’s Heimkino: Definitiv! Die Farben und das Production Design sind spektakulär. Im Kino war IMAX nice to have, aber nicht zwingend nötig. Der Film lebt von seiner Story und den Performances, nicht von Action-Sequenzen.

Ist der Film zu „woke“?

Für meinen Geschmack? Ja, stellenweise. Der Film hat klare feministische Messages und macht keinen Hehl daraus. Das „Männer sind doof“-Narrativ wird oft bedient, und Ken ist buchstäblich nur ein Accessoire. Wenn du damit kein Problem hast – gut für dich. Ich fand’s manchmal anstrengend. Aber das ist meine persönliche Meinung als Mann, der nicht die Zielgruppe ist.

Wird es Barbie 2 geben?

Greta Gerwig hat gesagt, sie würde nur eine Fortsetzung machen, wenn sie eine würdige Story-Idee hat. Aktuell arbeitet sie an den Narnia-Filmen für Netflix. Eine Fortsetzung ist also möglich, aber nichts Konkretes in Sicht.

Kultureller Einfluss & Bedeutung

„Barbenheimer“ war DAS Phänomen 2023. Als Barbie und Oppenheimer am selben Tag starteten (20. Juli 2023), entstand ein Internet-Hype, der beide Filme zu Mega-Erfolgen machte. Leute kauften Doppeltickets, trugen pinke Anzüge und Pork-Pie-Hüte gleichzeitig. Das war Marketing-Gold, das sich niemand hätte ausdenken können.

Der Film hat auch eine Diskussion über Männlichkeit, Feminismus und Geschlechterrollen losgetreten. Ryan Goslings „I’m Just Ken“ wurde zur Hymne für Männer, die sich in toxischer Männlichkeit gefangen fühlen. Das war unerwartet tiefgründig für einen Film über eine Plastikpuppe.

Fashion-technisch löste der Film eine Pink-Welle aus. Barbiecore war überall – von der Laufstegen bis zu Alltagsoutfits. Pink war plötzlich wieder cool, nicht mehr nur für kleine Mädchen.

Mein Fazit zu Barbie

Okay, ehrliche Worte: Als Mann ist dieser Film echt schwer zu bewerten. Ich hab ihn meiner Frau zuliebe geschaut, und das merkt man meiner Bewertung wahrscheinlich an. Mit 7.5/10 Punkten bin ich vermutlich noch großzügig – aber bei dem Riesen-Hype und der kulturellen Bedeutung des Films kann man den bei WatchGuide halt nicht ignorieren.

Was ich anerkennen muss: Greta Gerwig hat handwerklich einen sehr guten Film gemacht. Das Production Design ist umwerfend, Ryan Gosling ist tatsächlich klasse als Ken, und technisch ist alles top. Margot Robbie spielt solide, auch wenn ich mit ihrer Figur nicht so viel anfangen konnte.

Das Problem ist: Der Film ist einfach nicht für Männer gemacht. Und das ist okay! Nicht jeder Film muss jeden ansprechen. Aber für mich persönlich war’s halt viel Pink, viel Message über Frau-Sein, und wenig, womit ich mich identifizieren konnte. Klar, Ken hat seine Momente – aber selbst der wird eher als Witz präsentiert.

Ryan Goslings „I’m Just Ken“ war tatsächlich ein Highlight. Der Typ gibt alles, und man merkt, dass er Spaß hatte. Aber eine Musical-Nummer rettet noch keinen zweistündigen Film, bei dem man als Mann oft das Gefühl hat: „Ich bin hier nicht die Zielgruppe.“

Meine Frau fand den Film übrigens großartig – 9/10 von ihr. Sie hat bei mehreren Szenen geweint (positiv), gelacht und sich komplett abgeholt gefühlt. Dirk meinte nach dem Film: „Jetzt versteh ich, warum meine Tochter Barbie mag – aber für mich war’s anstrengend.“ Genau das.

Der kulturelle Impact ist natürlich unbestreitbar. „Barbenheimer“ war DAS Phänomen 2023, der Film hat über 1,4 Milliarden Dollar eingespielt und alle Rekorde gebrochen. Greta Gerwig hat Geschichte geschrieben. Respekt dafür! Aber kommerzieller Erfolg bedeutet nicht automatisch, dass ich als Zuschauer den Film lieben muss.

Kurz gesagt: Technisch top, visuell beeindruckend, aber als Mann schwer zugänglich. Bei dem Mega-Hype mussten wir den Film bei WatchGuide behandeln – auch wenn er nicht unbedingt mein Ding war. Eure Frauen/Freundinnen werden ihn lieben. Ihr Männer? Nun ja… Ryan Gosling gibt sich Mühe.

Wer den Film schauen will: Er ist jetzt auf Netflix, Prime und Co. verfügbar. Geht mit offenen Erwartungen rein – wenn ihr weibliche Perspektiven mögt und Pink nicht euer Augen-Krebs ist, könnt ihr Spaß haben. Ich persönlich hätte mir mehr Ausgewogenheit gewünscht.

Und ja, ich weiß: Jetzt kommen wieder die Kommentare „Du hast den Film nicht verstanden“ oder „Typisch Mann“. Mag sein. Aber ich bewerte hier ehrlich, wie der Film bei mir angekommen ist – und das war halt mit gemischten Gefühlen. Die 7.5/10 gibt’s für die technische Leistung und weil Ryan Gosling wirklich gut war. Mehr ist’s für mich nicht.

Offizieller Trailer

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TOP

Tribun

Signatur pur
7,5
von 10
" ALS MANN SCHWER ZU BEWERTEN – TECHNISCH TOP, ABER NICHT MEINE ZIELGRUPPE! "

Ich geb's zu: Den hab ich meiner Frau zuliebe geschaut. Greta Gerwig hat handwerklich einen sehr guten Film gemacht – Production Design umwerfend, Ryan Gosling gibt alles als Ken. Aber für Männer? Viel Pink, viel 'Frau-Sein'-Message, wenig womit man sich identifizieren kann. Bei dem Mega-Hype 2023 durfte der Film bei WatchGuide nicht fehlen. Die 7.5 gibt's mit gutem Willen für die technische Leistung. Eure Frauen werden's lieben – ihr Männer... nun ja.

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Film: Barbie
Original-Titel: Barbie
Jahr: 2023
Genre: Komödie, Fantasy, Abenteuer
FSK: Ab 6 Jahren
Bewertung: 7.5/10
Regie: Greta Gerwig
Drehbuch: Greta Gerwig, Noah Baumbach
Hauptdarsteller: Margot Robbie, Ryan Gosling, America Ferrera, Kate McKinnon, Will Ferrell, Simu Liu
Deutsche Synchronsprecher: Anne Helm als Barbie, Tommy Morgenstern als Ken
Laufzeit: 114 Minuten
Streaming: Netflix, Amazon Prime Video, RTL+ (im Abo) | Apple TV, Amazon Video (Leihen/Kaufen)
Kinostart DE: 20. Juli 2023
Box Office: 1,44 Milliarden Dollar weltweit (erfolgreichster Film 2023)
Budget: 145 Millionen Dollar
Studio: Warner Bros. Pictures, Mattel Films
Distributor DE: Warner Bros. Germany
Awards: 8 Oscar-Nominierungen, 1 Oscar-Gewinn (Best Song für „What Was I Made For?“)
Sequel/Prequel: Barbie 2 in Planung (noch nicht bestätigt)
Franchise: Erster Live-Action-Film zur Barbie-Reihe
Kernaussage: Technisch beeindruckender Film mit großem kulturellen Impact, aber als Mann schwer zugänglich. Bei dem Mega-Hype musste der Film bei WatchGuide behandelt werden – auch wenn die männliche Perspektive eher gemischte Gefühle hinterlässt.
IMDB-ID: tt1517268
TMDB-ID: 346698
Ranking: #1 erfolgreichster Film 2023 weltweit


Zuletzt aktualisiert: 27. Januar 2025
(Streaming-Verfügbarkeit und Preise geprüft)

Meine finale Wertung: 7.5/10

Wie fandt ihr den Film? Seid ihr Team „Überbewertet“ oder Team „Meisterwerk“? Wie haben eure Frauen/Freundinnen reagiert vs. wie ihr Männer? Lasst es mich in den Kommentaren wissen – ich bin gespannt, ob ich der einzige bin, der den Hype nicht ganz nachvollziehen konnte!

Quelle: The Movie Database (TMDB)

1 Kommentar

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