Angela Bassett

Diese Frau betritt einen Raum – und du weißt sofort, wer hier das Sagen hat. Angela Bassett, geboren am 16. August 1958 in New York City, strahlt eine Präsenz aus, die selbst durch den Bildschirm knallt. Keine Übertreibung.

Aufgewachsen ist sie in Harlem, später in St. Petersburg, Florida. Ihre Mutter Betty zog Angela und ihre Schwester alleine groß – Sozialarbeiterin mit wenig Geld, aber verdammt viel Ehrgeiz für ihre Töchter. Und der zahlte sich aus. Yale Drama School, Leute. YALE. Als eine der wenigen schwarzen Frauen dort in den späten Siebzigern. Das muss man sich mal vorstellen. Diese Zähigkeit, dieser Wille – das sieht man heute noch in jeder ihrer Rollen.

Der absolute Durchbruch? 1993. "What's Love Got to Do with It". Als Tina Turner hat sie nicht gespielt – sie WAR Tina Turner. Diese rohe Energie, die Verletzlichkeit hinter der Power, der Aufstieg aus häuslicher Gewalt. Ich erinnere mich noch, wie ich den Film zum ersten Mal sah. Gänsehaut. Echt jetzt. Die Oscar-Nominierung war mehr als verdient, auch wenn sie den Preis nicht mit nach Hause nahm. Danach? Eine Paraderolle nach der anderen. Die Mutter von T'Challa in "Black Panther" – Königin Ramonda, würdevoll und stark. Betty Shabazz in "Malcolm X". Katherine Jackson im Jackson-Biopic. Moment, fast vergessen: Sie führte auch Regie! "Whitney" von 2015, über Whitney Houston. Ziemlich mutig für ein Regiedebüt.

Was macht Angela Bassett eigentlich so verdammt gut?

Ich glaube, es ist diese Weigerung, klein beizugeben. In einer Branche, die schwarzen Frauen über 40 gerne die Nebenrollen zuschiebt, hat sie sich Hauptrollen erkämpft. American Horror Story? Vier verschiedene Charaktere über mehrere Staffeln – Marie Laveau, Ramona Royale, Desiree Dupree, Monet Tumissee. Jede komplett anders, jede unvergesslich. Und seit 2018 rockt sie als Athena Grant in "9-1-1" das Fernsehen. Eine Polizistin, tough aber menschlich. Aktuell 2025? Sie ist zurück als CIA-Direktorin Erika Sloane in "Mission: Impossible – The Final Reckoning". Mit 66 Jahren in einem der größten Action-Franchises der Welt. Respekt.

Privat ist sie seit 1997 mit Courtney B. Vance verheiratet – auch Schauspieler, auch erfolgreich. Die beiden haben Zwillinge, Bronwyn und Slater. Und hier wird's süß: Sie hat tatsächlich Michelle Obama in den Simpsons gesprochen. Fun Fact, den ich kürzlich entdeckt hab. Was kommt als nächstes für Angela Bassett? Keine Ahnung – aber langweilig wird's garantiert nicht.