Chris Evans

Captain America. Für eine ganze Generation Kinogänger gibt es da nur ein Gesicht – und das gehört Chris Evans. Aber Moment mal, der Typ aus Boston ist so viel mehr als nur Schild und Sternenbanneranzug.

Geboren am 13. Juni 1981 in Massachusetts, wuchs Chris in einer kunstbegeisterten Familie auf. Seine Mutter leitete ein Jugendtheater, sein Onkel war Kongressabgeordneter – eine interessante Mischung, oder? Jedenfalls stand der Junge früh auf der Bühne. Nach der High School zog es ihn direkt nach New York ans Lee Strasberg Theatre Institute. Wobei – so ganz direkt war der Weg dann doch nicht. Erst kamen TV-Auftritte in Serien wie "Opposite Sex" und "Boston Public". Kennt heute kaum noch jemand, aber hey, jeder fängt klein an.

Der erste richtige Aha-Moment? Das war 2001 mit "Nicht noch ein Teenie-Film". Als arroganter Highschool-Schnösel Jake Wyler bewies er erstmals Komödien-Timing. Danach kam "Final Call", dann "Voll gepunktet" – alles solide Sachen. Aber der echte Game-Changer kam 2005: Johnny Storm alias Human Torch in "Fantastic Four". Die Rolle als Flammen werfender Superheld katapultierte ihn in eine andere Liga. Und dann – ich erinnere mich noch genau an die Kinopremiere damals – kam 2011 "Captain America: The First Avenger". Mann, war ich skeptisch! Der Teenie-Film-Typ als Steve Rogers? Aber Chris hat alle Zweifler eines Besseren belehrt. Die Szene, wo der schmächtige Steve sich auf die Granate wirft – da wusste ich: Der versteht diese Figur. Über zehn Jahre und elf MCU-Filme später hat er sich den Schild quasi verdient.

Was Chris Evans von anderen Hollywood-Helden unterscheidet?

Ehrlich gesagt glaube ich, es ist diese Mischung aus Boy-next-door-Charme und echter Verletzlichkeit. Übrigens: 2014 hat er selbst Regie geführt! "Before We Go" war ein kleines Indie-Drama, ziemlich anders als das Marvel-Spektakel. Nicht perfekt, aber mutig. Und sein Auftritt in "Knives Out" 2019? Ransom Drysdale, dieser smarte Mistkerl – da hat er gezeigt, dass er auch die dunkle Seite draufhat. 2024 wurde richtig wild: In "Deadpool & Wolverine" kam er tatsächlich als Johnny Storm zurück – die Fans sind ausgeflippt! Und in "Red One – Alarmstufe Weihnachten" spielte er neben Dwayne Johnson. Weihnachtsaction mit Chris Evans, wer hätte das gedacht?

Abseits der Leinwand? Der Mann ist politisch aktiv, hat das Projekt "A Starting Point" mitgegründet – eine überparteiliche Plattform für politische Bildung. Und ja, sein Hund Dodger ist quasi Internet-berühmt. Was als nächstes kommt? Keine Ahnung, aber eines ist sicher: Chris Evans hat längst bewiesen, dass er mehr ist als ein Superheld im engen Anzug.