Danai Gurira

Michonne. Katana. Dieser stechende Blick, der selbst Zombiehorden zum Zögern bringt. Wer die Serie The Walking Dead kennt, kennt Danai Gurira – auch wenn viele ihren Namen erst mal googeln mussten. Geboren wurde sie am 14. Februar 1978 in Grinnell, Iowa. Valentinstag-Baby, wie passend für jemanden, der später Millionen Herzen erobern sollte.

Ihre Geschichte ist alles andere als geradlinig. Die Eltern stammen aus Simbabwe, und als Danai fünf war, zog die Familie zurück nach Afrika. In Harare wuchs sie auf, wurde geprägt von zwei Kulturen gleichzeitig. Später kehrte sie für die Ausbildung in die USA zurück – Schauspielstudium an der Tisch School of the Arts in New York. Was viele nicht wissen: Bevor sie vor der Kamera stand, machte sie sich als Theaterautorin einen Namen. Ihr Stück "Eclipsed" landete am Broadway. Mit Lupita Nyong'o in der Hauptrolle übrigens. Ziemlich beeindruckend, oder?

Der große Wendepunkt kam 2012. Als sie in The Walking Dead als Michonne auftauchte – diese schweigsame Kriegerin mit den beiden angeketteten Zombies – war das erstmal ein Nebeneinstieg. Dachte zumindest das Publikum. Niemand ahnte, dass diese Figur zur absoluten Fan-Favoritin werden würde. Sechs Jahre später dann der Marvel-Durchbruch: Okoye in Black Panther, Anführerin der Dora Milaje. Boah, diese Kampfszenen! In Avengers: Infinity War und Endgame durfte sie dann gegen Thanos antreten. Von Zombies zu intergalaktischen Superschurken – eine Karriere, die man sich nicht ausdenken kann. Moment, was mich dabei immer fasziniert hat: Sie spielt diese knallharten Kriegerinnen, strahlt aber in Interviews eine solche Wärme aus. Krasser Kontrast.

Was macht Danai Gurira eigentlich so besonders?

Ehrlich gesagt – es ist diese Mischung aus physischer Präsenz und emotionaler Tiefe. Man kauft ihr die Kriegerin ab, aber auch die verletzliche Seite. 2024 kehrte sie für The Walking Dead: The Ones Who Live zurück, eine Spin-off-Serie mit Andrew Lincoln. Die Fans haben buchstäblich Jahre darauf gewartet. Für 2025 bleibt es spannend – Marvel-Gerüchte halten sich hartnäckig, konkretes steht aber noch aus.

Abseits von Film und Fernsehen engagiert sie sich stark für Bildungsprojekte in Afrika. Single? Verheiratet? Hält sie komplett aus der Presse raus. Was wir wissen: Sie pendelt zwischen New York und Simbabwe. Und ihre Tony-Nominierung für Eclipsed? Die beweist, dass hinter der Actionheldin eine verdammt talentierte Geschichtenerzählerin steckt.