David Dastmalchian

Dieser Typ hat ein Gesicht, das man nicht vergisst. Eingefallen, intensiv, irgendwie bedrohlich – und gleichzeitig verletzlich. David Dastmalchian, geboren am 21. Juli 1975 in Pennsylvania, ist so jemand, den man in einem Film sieht und sofort denkt: Wer IST das?

Seine Geschichte ist keine glatte Hollywood-Karriere. Dastmalchian kämpfte jahrelang mit Suchtproblemen und psychischen Erkrankungen – etwas, worüber er heute offen spricht. Das verdient Respekt. Bevor er vor der Kamera stand, studierte er Theater und schlug sich durch die Chicagoer Theaterszene. Kleine Rollen, wenig Geld, viel Hoffnung. Klingt wie ein Klischee? War aber seine Realität.

Der Wendepunkt kam 2008. Christopher Nolan besetzte ihn in "The Dark Knight" als einen von Jokers Handlangern. Keine Hauptrolle, klar. Aber Nolan vergisst keine Gesichter – und dieses Gesicht vergisst man eben nicht. Was danach kam? Ein stetiger Aufstieg durch die Nerd-Kultur. In "Gotham" spielte er den creepy Dwight Pollard, bei "The Flash" den Schurken Abra Kadabra. Als Denis Villeneuve für "Dune" den intriganten Piter de Vries besetzte, wussten Kenner sofort: Perfekte Wahl. Diese Mischung aus Wahnsinn und Kalkül – Dastmalchian verkörpert sowas im Schlaf. Moment, wo war ich? Ach ja – 2021 kam dann "The Suicide Squad", und sein Polka-Dot Man wurde zum heimlichen Publikumsliebling. Ein Typ mit tödlichen Punkten und massiven Mutterproblemen. Absurd? Total. Berührend? Irgendwie schon.

Was macht ihn eigentlich so besonders?

2023 tauchte er in Christopher Nolans "Oppenheimer" auf – als William Borden, einer der Antagonisten im Hintergrund. Nicht die größte Rolle, aber: Zweimal Nolan, das schaffen nicht viele. Bei "MacGyver" gab er jahrelang den wiederkehrenden Bösewicht Murdoc, in "The Rookie" zeigte er als Ray Watkins eine andere Seite. Und – das überrascht vielleicht – 2025 führte er Regie bei "The Boulet Brothers' Holiday of Horrors". Der Mann entwickelt sich weiter, probiert Neues aus.

Privat ist Dastmalchian verheiratet und Vater. Er setzt sich aktiv für Mental-Health-Awareness ein, spricht in Interviews über seine dunklen Jahre. Keine PR-Masche, sondern echte Offenheit. Ach, und er ist riesiger Horror- und Comic-Fan. Überrascht das jemanden? Eigentlich nicht, oder?