Evangeline Lilly

Kate Austen. Für eine ganze Generation von Serienfans ist dieser Name untrennbar mit einem Gesicht verbunden – und das gehört Evangeline Lilly. Die Kanadierin aus Fort Saskatchewan, Alberta, hat einen der ungewöhnlichsten Wege nach Hollywood hingelegt, den ich kenne.nnGeboren am 3. August 1979 in der kanadischen Provinz, wuchs Lilly fernab von Glamour und rotem Teppich auf. Während ihres Studiums der Internationalen Beziehungen – ja, richtig gelesen – engagierte sie sich für Hilfsprojekte in Entwicklungsländern. Schauspielerei? War damals bloß ein Nebenjob, um die Miete zu bezahlen. Sie jobbte als Model, tauchte in Werbespots auf, hatte winzige Statistenrollen. Bei "Smallville" stand sie tatsächlich uncredited im Hintergrund rum. Wer hätte gedacht, dass diese Frau mal Marvel-Superheldin wird?nnDann kam 2004. Und mit ihm "Lost". Boah, was für ein Phänomen das war! Als ABC diese mysteriöse Insel-Serie startete, ahnte niemand, welchen Nerv das treffen würde. Lilly verkörperte Kate Austen – Flüchtige, Überlebende, zerrissen zwischen Jack und Sawyer. Sechs Staffeln lang. Die Serie machte sie über Nacht zum Star, obwohl sie eigentlich gar keine Schauspielkarriere angestrebt hatte. Irre, oder? Nach "Lost" folgten größere Kinoproduktionen: In "Real Steel" (2011) spielte sie an der Seite von Hugh Jackman. Und dann Peter Jacksons Anruf – er wollte sie als Elbin Tauriel für die Hobbit-Trilogie. Eine Figur, die extra für die Filme erschaffen wurde. Kontrovers bei Tolkien-Puristen, klar. Aber Lilly brachte eine eigene Energie in Mittelerdes Männerdomäne.nnWas mich an ihr fasziniert?nnDiese Frau macht ihr eigenes Ding. Punkt. Sie hat nie das typische Hollywood-Spiel mitgespielt. Als Marvel anklopfte und sie als Hope Van Dyne für das "Ant-Man"-Franchise castete, bekam ihre Karriere nochmal einen komplett neuen Schub. In "Avengers: Endgame" (2019) war sie dann mittendrin im größten Kino-Event aller Zeiten – als Wasp, Teil der Avengers. Moment, wenn ich so drüber nachdenke... von der Insel-Überlebenden zur Superheldin, die gegen Thanos kämpft. Was für eine Reise! Zuletzt war es allerdings ruhiger um sie. 2024 kündigte Lilly an, sich aus dem Schauspielgeschäft zurückzuziehen – zumindest vorerst. Sie wolle sich auf ihre Familie konzentrieren, sagte sie. Ob das endgültig ist? Hmm, bei ihr würde mich ehrlich gesagt nichts mehr überraschen.nnPrivat lebt die zweifache Mutter ziemlich zurückgezogen auf Hawaii. Sie schreibt Kinderbücher – „The Squickerwonkers" heißt die Reihe – und engagiert sich weiterhin für Umweltthemen. Eine echte Überraschungstüte, diese Evangeline Lilly. Wer weiß, vielleicht sehen wir sie ja doch nochmal vor der Kamera.",
"opinion": "Evangeline Lilly gehört für mich zu den unterschätztesten Talenten der 2000er. Diese Frau wollte eigentlich nie Schauspielerin werden – und hat dann Kate Austen so unvergesslich gemacht, dass ich heute noch Gänsehaut kriege, wenn ich die Lost-Titelmelodie höre. Schade, dass sie sich zurückzieht. Aber hey, wer sechs Jahre auf einer mysteriösen Insel überlebt UND Thanos bekämpft hat, darf auch mal Pause machen!",
"awards": [
{"name": "Screen Actors Guild Award - Bestes Ensemble (Drama-Serie)", "year": 2006, "work": "Lost", "won": true},
{"name": "Golden Globe - Beste Serien-Hauptdarstellerin (Drama)", "year": 2006, "work": "Lost", "won": false},
{"name": "Saturn Award - Beste TV-Hauptdarstellerin", "year": 2005, "work": "Lost", "won": true},
{"name": "Teen Choice Award - Choice TV Actress (Action/Adventure)", "year": 2005, "work": "Lost", "won": true}
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