Kurt Russell

Snake Plissken. Jack Burton. MacReady. Allein diese Namen lösen bei Action-Fans sofortiges Kopfkino aus. Und der Mann dahinter? Kurt Russell – eine lebende Legende, geboren am 17. März 1951 in Springfield, Massachusetts.nnWas viele nicht wissen: Der Kerl stand schon vor der Kamera, da war er gerade mal sechs Jahre alt. 1957, in der Western-Serie Sugarfoot, da fing alles an. Sein Vater Bing Russell war selbst Schauspieler, klar – das Talent lag wohl in der Familie. Mit zwölf dann die erste richtig große Nummer: Die Hauptrolle in der Western-Serie „The Travels of Jaimie McPheeters". Neben Charles Bronson! Als Teenager, wohlgemerkt. Kurz darauf unterschrieb er einen Zehnjahresvertrag bei Disney. Zehn Jahre! Das muss man sich mal vorstellen. Unzählige Familienfilme folgten, der junge Kurt wurde zum Disney-Liebling.nnAber – und jetzt wird's interessant – der erwachsene Russell wollte mehr. Viel mehr. Die Wende kam mit John Carpenter. Als „Elvis" im TV-Film von 1979 überzeugte er komplett, erhielt sogar eine Emmy-Nominierung dafür. Doch dann, Anfang der Achtziger, Wahnsinn: „Die Klapperschlange", „Das Ding aus einer anderen Welt", „Big Trouble in Little China". Drei Carpenter-Filme, drei Kultklassiker. Russell verkörperte Anti-Helden wie kein Zweiter – rau, lakonisch, mit diesem gewissen Grinsen. Ich hab „Die Klapperschlange" damals auf VHS gesehen, muss so... '89 oder '90 gewesen sein? Der Typ war einfach cool. Ohne Anstrengung cool. Und diese Augenklappe! Ikonisch.nnWas macht Kurt Russell nach über sechzig Jahren im Geschäft noch so relevant?nnGanz einfach: Er erfindet sich immer wieder neu. In Tarantinos „The Hateful Eight" spielte er den brutalen Kopfgeldjäger John Ruth – eine seiner düstersten Rollen. In „Guardians of the Galaxy Vol. 2" dann plötzlich ein kosmischer Gott namens Ego. Hmm, wenn ich so drüber nachdenke, passt das sogar irgendwie. Und 2025? Da leiht er im neuen Schlumpf-Film „Die Schlümpfe: Der große Kinofilm" einer Figur seine Stimme. Von Snake Plissken zu den Schlümpfen – das nenne ich Bandbreite! Mit mittlerweile 74 Jahren denkt der Mann offensichtlich nicht ans Aufhören.nnPrivat ist er seit Jahrzehnten mit Goldie Hawn zusammen, geheiratet haben die beiden nie. Brauchen sie wohl nicht. Sein Sohn Wyatt Russell tritt inzwischen in seine Fußstapfen. Ach ja, fast vergessen: Russell ist leidenschaftlicher Pilot und besitzt mehrere Flugzeuge. Der Typ lebt Action auch abseits der Leinwand.",
"opinion": "Eines muss man sagen: Kurt Russell hat in seiner Karriere nie den einfachen Weg gewählt. Vom Disney-Kinderstar zum zynischen Anti-Helden – diese Transformation verdient echten Respekt. Für mich bleibt er der ultimative Achtziger-Held, auch wenn seine neueren Rollen zeigen, dass da noch viel mehr steckt. Oder seh ich das falsch?",
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