Heidelberg, Deutschland. Klingt erstmal nicht nach Hollywood, oder? Trotzdem kam dort am 2. April 1977 ein Junge zur Welt, der später zu einem der intensivsten Charakterdarsteller seiner Generation werden sollte: Michael Fassbender.
Sein Vater war Deutscher, seine Mutter Irin – eine Kombination, die ihn prägen sollte. Mit gerade mal zwei Jahren zog die Familie nach Killarney in den Südwesten Irlands. Dort wuchs er auf, zwischen grünen Hügeln und irischer Pub-Kultur. Die Schauspielerei entdeckte er ziemlich früh für sich, spielte Theater und merkte schnell: Das ist es. Nach der Schule ging er an die Drama Centre London – eine der renommiertesten Schauspielschulen überhaupt.
Seine erste größere Rolle? 2001 in der HBO-Serie "Band of Brothers". Solide, aber noch kein Durchbruch. Es folgten Jahre mit britischen TV-Produktionen, darunter "Murphy's Law" und die Fantasy-Serie "Hex", wo er einen gefallenen Engel verkörperte. 2006 dann der erste Kinohammer: "300" von Zack Snyder. Als Spartaner Stelios kämpfte er sich durch blutige Schlachten – visuell beeindruckend, körperlich brutal. Aber der wirkliche Game-Changer kam 2008. Steve McQueens "Hunger" erzählte die Geschichte des IRA-Aktivisten Bobby Sands, der im Gefängnis in den Hungerstreik trat. Fassbender nahm 16 Kilo ab, reduzierte sich auf Haut und Knochen. Diese Performance war so intensiv, so radikal ehrlich, dass plötzlich alle aufhorchten. Cannes feierte ihn. Eine Nominierung für den Europäischen Filmpreis folgte.
Was dann kam? Eine Karriere-Explosion.
Er wurde Magneto in den "X-Men"-Filmen – charismatisch, zerrissen, mit dieser gefährlichen Eleganz. In "Shame" (2011, wieder mit McQueen) spielte er einen Sexsüchtigen in New York, roh und verstörend intim. "12 Years a Slave" (2013) brachte ihm weltweite Anerkennung – als brutaler Sklavenhalter zeigte er eine Abgründigkeit, die unter die Haut ging. Dann "Steve Jobs" (2015): zwei Oscar-Nominierungen als bester Hauptdarsteller innerhalb kurzer Zeit, für die Verkörperung des Apple-Gründers und zuvor für "12 Years a Slave". Meiner Meinung nach gehört er zu den wandelbarsten Darstellern unserer Zeit – ob Androidin "Alien: Covenant", Auftragskiller oder historische Figur.
Privat ist Fassbender mit der schwedischen Schauspielerin Alicia Vikander verheiratet – die beiden lernten sich 2014 am Set von "The Light Between Oceans" kennen. Er lebt mittlerweile auf einer Farm in Portugal, fährt leidenschaftlich gern Autorennen und nahm sogar an den 24 Stunden von Le Mans teil. Von Hollywood-Glamour hält er nicht viel. Und genau das macht ihn authentisch.
Michael Fassbender wurde am 02. April 1977 geboren in Heidelberg, Baden-Württemberg, West Germany [now Germany] und ist 48 Jahre alt.
Michael Fassbender hat in 95 Filmen mitgewirkt und ist bekannt für Schauspiel.
Heidelberg, Deutschland. Klingt erstmal nicht nach Hollywood, oder? Trotzdem kam dort am 2. April 1977 ein Junge zur Welt, der später zu einem der intensivsten Charakterdarsteller seiner Generation wer...
Der neueste Film ist "Black Bag - Doppeltes Spiel" aus dem Jahr 2025.
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