Morena Baccarin

Inara Serra. Für Firefly-Fans ist dieser Name fast schon heilig. Und Morena Baccarin? Die hat diese Rolle so verkörpert, dass man sich keine andere Schauspielerin mehr vorstellen konnte. Dabei hätte alles ganz anders kommen können – immerhin wurde sie am 2. Juni 1979 in Rio de Janeiro geboren, weit weg von Hollywood.

Ihre Mutter Vera Setta war eine bekannte brasilianische Bühnen- und TV-Schauspielerin, ihr Vater Fernando ein italienischer Journalist. Schauspiel lag ihr also irgendwie im Blut. Mit sieben Jahren packte die Familie die Koffer – Papas Versetzung zur Globo TV-Zentrale führte sie nach Greenwich Village, New York. Stell dir vor: Vom tropischen Brasilien ins pulsierende Manhattan. Ziemlicher Kulturschock für ein Kind, oder? Sie besuchte die Public School 41, später die New York City Lab School. Die Theaterszene New Yorks prägte sie früh.

Der echte Durchbruch kam 2002 mit Joss Whedons Firefly. Als elegante Companion Inara Serra eroberte sie sofort die Herzen der Sci-Fi-Community. Die Serie wurde zwar nach einer Staffel abgesetzt – was für ein Fehler! – aber der Kultstatus war besiegelt. Danach? Ging's richtig los. In Stargate SG-1 spielte sie die mysteriöse Adria, bei V (2009) die außerirdische Anführerin Anna. Moment, fällt euch was auf? Morena hatte echt einen Lauf im Science-Fiction-Genre. Aber sie konnte mehr. Viel mehr. In Homeland verkörperte sie Jessica Brody, die Ehefrau eines traumatisierten Kriegsveteranen – komplexe Emotionen, keine Aliens, keine Raumschiffe. Emmy-nominiert wurde sie dafür. Verdient.

Was macht sie eigentlich so besonders?

Hmm, wenn ich so drüber nachdenke... Es ist diese Wandlungsfähigkeit. In Gotham spielte sie Dr. Leslie Thompkins – tough, intelligent, irgendwie geheimnisvoll. In Deadpool? Da war sie Vanessa, die Freundin des durchgeknallten Söldners Wade Wilson. Total unterschiedliche Rollen, und trotzdem glaubwürdig. Übrigens – in Deadpool & Wolverine (2024) kehrte sie in diese Rolle zurück. Ryan Reynolds und sie haben einfach eine irre Chemie auf der Leinwand. Die Fans lieben's. Für 2025 dürfen wir gespannt sein, welche Projekte noch kommen. Hollywood hat offensichtlich erkannt, was diese Frau kann.

Privat ist sie eher zurückhaltend. Sie war mit dem Regisseur Austin Chick verheiratet, hat Kinder, lebt wohl ziemlich geerdet. Abseits der Kameras soll sie tatsächlich bodenständig sein. Wer hätte das gedacht – bei jemandem, der so oft Außerirdische und mysteriöse Schönheiten spielt?