Oakland, Kalifornien. 23. Mai 1986. Dort wuchs ein Junge auf, der später Hollywood zeigen würde, wie man Blockbuster mit Haltung macht. Ryan Coogler – heute einer der gefragtesten Regisseure seiner Generation.
Aufgewachsen ist er in einer Stadt, die ihn prägte. Oakland, mit all seinen Widersprüchen, seinen Geschichten, seiner Härte. Coogler studierte zunächst Football an der Saint Mary's College, bevor er zur Filmschule wechselte – USC School of Cinematic Arts. Dort entstand sein Kurzfilm "Locks", der bereits Aufmerksamkeit erregte. Aber niemand ahnte damals, was noch kommen würde. Der Wechsel vom Sportplatz zum Filmset? Rückblickend die beste Entscheidung seines Lebens.
2013 dann der Hammer. "Fruitvale Station" feierte beim Sundance Film Festival Premiere und gewann prompt den Grand Jury Prize. Der Film erzählt die wahren letzten Stunden von Oscar Grant, einem jungen Schwarzen Mann, der 2009 von der Polizei erschossen wurde. Coogler inszenierte das mit einer Unmittelbarkeit, die unter die Haut geht – kein erhobener Zeigefinger, sondern pure Menschlichkeit. Michael B. Jordan in der Hauptrolle, der erste von vielen gemeinsamen Projekten. Tatsächlich arbeiteten die beiden danach noch mehrfach zusammen, eine kreative Partnerschaft, die sich auszahlt.
Und dann? "Creed" (2015). Wer hätte gedacht, dass man der Rocky-Saga neues Leben einhauchen kann? Coogler schaffte es. Adonis Creed, Sohn von Apollo, kämpft sich durch – boxerisch und emotional. Sylvester Stallone selbst bekam für seine Nebenrolle eine Oscar-Nominierung. Der Film funktionierte als eigenständiges Drama, nicht nur als Franchise-Verlängerung. Respekt.
Aber das wirklich Große kam 2018.
"Black Panther" wurde zum kulturellen Ereignis. Über 1,3 Milliarden Dollar weltweit, sieben Oscar-Nominierungen, drei Siege. Coogler erschuf mit Wakanda eine afrofuturistische Vision, die Millionen Menschen berührte. Meiner Meinung nach war es nicht nur der kommerzielle Erfolg – es war die Repräsentation, die Selbstverständlichkeit, mit der Schwarze Exzellenz gezeigt wurde. Als ich den Film zum ersten Mal sah, spürte man förmlich die Energie im Kino. 2022 folgte "Wakanda Forever", entstanden unter tragischen Umständen nach Chadwick Bosemans Tod. Coogler verwandelte den Schmerz in Kunst, ehrte den verstorbenen Star und schuf gleichzeitig etwas Neues.
2025 steht "Blood & Sinners" an. Details sind rar, aber wenn Coogler seinen Namen draufsetzt, kann man gespannt sein. Seine Produktionsfirma Proximity Media entwickelt parallel mehrere Projekte – der Mann ruht sich nicht auf Lorbeeren aus.
Privat? Verheiratet, Vater, bodenständig geblieben. Coogler nutzt seinen Einfluss, um Geschichten zu erzählen, die sonst vielleicht ungehört blieben. Und genau das macht ihn aus.
Ryan Coogler wurde am 23. Mai 1986 geboren in Oakland, California, USA und ist 39 Jahre alt.
Ryan Coogler hat in 43 Filmen mitgewirkt und ist bekannt für Regie.
Oakland, Kalifornien. 23. Mai 1986. Dort wuchs ein Junge auf, der später Hollywood zeigen würde, wie man Blockbuster mit Haltung macht. Ryan Coogler – heute einer der gefragtesten Regisseure seiner Gen...
Der neueste Serien-Auftritt ist "Eyes of Wakanda" aus dem Jahr 2025.
Daten bereitgestellt von The Movie Database (TMDB) · Letzte Aktualisierung: 01.12.2025 · 43 Filmografie-Einträge · Datenquelle & Copyright-Hinweise