Wesley Snipes

Blade. Dieser Name allein reicht, um bei Action-Fans der 90er sofort Bilder von schwarzem Leder, Sonnenbrillen und spektakulären Kampfszenen hervorzurufen. Wesley Snipes hat diesen Halbvampir-Jäger nicht einfach gespielt – er hat ihn erschaffen, ihm Leben eingehaucht, ihn zur Ikone gemacht.

Geboren am 31. Juli 1962 in Orlando, Florida, wuchs Snipes in der Bronx auf. Schon früh zeigte sich sein Talent: Tanz, Gesang, Schauspiel – der Junge aus New York konnte einfach alles. Mit zwölf Jahren begann er Kampfkunst zu trainieren, was später sein komplettes Karriereprofil prägen sollte. Die High School of Performing Arts in Manhattan? Klassische Ausbildung. Aber Wesley wollte mehr. Er studierte an der SUNY Purchase weiter, bevor Hollywood anklopfte.

Der erste echte Aha-Moment kam 1987 – und zwar nicht im Kino. Michael Jacksons "Bad"-Video. Ja, genau das. Snipes spielte den Anführer einer Gang, und plötzlich wussten Millionen Menschen, wer dieser Typ mit der unglaublichen Präsenz war. Ein Jahr zuvor hatte er zwar sein Leinwanddebüt in "American Wildcats" neben Woody Harrelson gegeben, aber das Video? Das war der Türöffner. 1991 kam "New Jack City", und Wesley explodierte förmlich. Dann "Passagier 57" 1992 – "Always bet on black" wurde zum Kult-Zitat. "Demolition Man" mit Stallone. "White Men Can't Jump" mit seinem Kumpel Harrelson. Und dann, 1998, "Blade". Moment – muss ich hier wirklich erklären, warum dieser Film wichtig war? Der erste erfolgreiche Marvel-Film überhaupt. Ohne Blade kein MCU. So simpel ist das.

Aber hier wird's kompliziert, oder?

Die 2000er brachten Höhen und Tiefen. "Blade II" unter Guillermo del Toro – fantastisch. "Blade: Trinity"? Nun ja. Hinter den Kulissen gab's wohl ziemlich viel Drama, wenn man den Gerüchten glauben darf. Und dann die Steuersache. Drei Jahre Gefängnis, 2010 bis 2013. Heftig. Aber Wesley? Kam zurück. "The Expendables 3" 2014 zeigte: Der Mann kann immer noch liefern. In "Undisputed" hatte er bereits 2002 bewiesen, dass er auch im Gefängnis-Setting – ironischerweise – verdammt überzeugend ist. Und dann, 2024, das Comeback schlechthin: "Deadpool & Wolverine". Als Blade. Nach über zwanzig Jahren. Das Internet ist ausgerastet, und ehrlich gesagt – ich auch.

Privat praktiziert Snipes verschiedene Kampfkünste, darunter Shōtōkan Karate und Capoeira. Er interessiert sich für östliche Philosophie. Und sein Sohn Jelani? Tritt ebenfalls vor die Kamera. Die Snipes-Legacy geht weiter – und wir sind gespannt, was als Nächstes kommt.",

"opinion": "Was Wesley Snipes in den 90ern für das Action-Genre bedeutet hat, können jüngere Fans kaum ermessen. Dieser Mann hat Marvel-Filme salonfähig gemacht, bevor das überhaupt cool war! Sein Blade-Comeback in "Deadpool & Wolverine" war für mich einer der emotionalsten Kinomomente 2024. Endlich bekommt er die Anerkennung, die ihm schon lange zusteht.",

"awards": [
{"name": "NAACP Image Award - Outstanding Actor in a Motion Picture", "year": 1998, "work": "One Night Stand", "won": true},
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{"name": "MTV Movie Award - Best Fight", "year": 1999, "work": "Blade", "won": false},
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