In der amerikanischen Kleinstadt Springwood wird eine Gruppe Jugendlicher von schrecklichen Albträumen verfolgt. In diesen Träumen erscheint ihnen ein entstellter Mann mit verbranntem Gesicht, rotem Pullover, Hut und einer Klingenhand – Freddy Krueger. Einer nach dem anderen erlebt, dass diese Träume tödlich real sind: Wer im Schlaf von Freddy ermordet wird, stirbt auch in der Wirklichkeit. Nancy Thompson (Heather Langenkamp) erkennt als Erste, dass Freddy die Kinder derjenigen Eltern heimsucht, die ihn einst lebendig verbrannt haben, nachdem er als Kindermörder gefasst, aber freigesprochen wurde. Gemeinsam mit ihrem Freund Glen (Johnny Depp in seiner ersten Filmrolle) versucht sie, Freddy die Stirn zu bieten. Doch Schlaflosigkeit, Angst und Panik zermürben sie immer mehr. Nancy begreift, dass sie Freddy nur besiegen kann, wenn sie ihn aus der Traumwelt in die Realität zieht. Im finalen Duell stellt sie sich ihm mutig – zwischen Traum, Wahn und Wirklichkeit verschwimmend. Am Ende scheint sie gewonnen zu haben, doch das Grauen hört nicht auf. Der Alptraum beginnt immer wieder von vorn.
Wes Cravens A Nightmare on Elm Street ist mehr als nur ein Horrorfilm – er ist ein Stück Filmgeschichte. Es ist faszinierend, wie dieser Mix aus Slasher-Spannung, Traumlogik und surrealem Schrecken so perfekt funktioniert. Die Idee, dass man selbst im Schlaf nicht mehr sicher ist, war damals revolutionär. Freddy Krueger ist keine anonyme Maske wie Michael Myers oder Jason Voorhees, sondern eine Figur mit Persönlichkeit, Humor und Albtraumcharisma. Robert Englund erschafft hier eine Ikone, die zugleich grausam, charmant und grotesk ist. Heather Langenkamp spielt Nancy nicht als klassisches Opfer, sondern als kluge, mutige Kämpferin – ein starkes Final Girl, das Maßstäbe setzte. Johnny Depp liefert einen sympathischen ersten Auftritt, der schon andeutet, welch Karriere folgen sollte. Das Make-up, die Effekte und die Kameraarbeit sind erstaunlich kreativ – alles handgemacht, alles voller Atmosphäre. Jede Szene hat diesen leicht fiebrigen, traumhaften Look, der den Film so einzigartig macht. Der Soundtrack, mit seinen verzerrten Kinderreimen, bohrt sich ins Gedächtnis. Man merkt, dass Craven hier ein Konzept entwickelt hat, das weit über den klassischen Slasher hinausgeht – ein psychologischer Albtraum, nicht nur Blut und Messer. Die Mischung aus Realität und Traum schafft eine Spannung, die bis heute wirkt. Die Figuren sind greifbar, die Angst echt. Auch Jahrzehnte später fühlt sich der Film frisch an, weil er nicht auf Effekte, sondern auf Ideen setzt. Er zeigt, wie Horror mehr sein kann als Jumpscares – ein Spiegel von Schuld, Angst und kollektiver Verdrängung. Das ist intelligenter Schrecken mit Stil. Es ist kein Zufall, dass Freddy zu einem der größten Popkultur-Monster wurde
WhiskyTom
Ein Meilenstein des Horrorkinos – spannend, originell und voller Atmosphäre. Freddy Krueger wurde hier zur Legende und das Slasher-Genre neu definiert.
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