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Children of Men

Children of Men

💭 Im Jahr 2027 steht die Menschheit kurz vor dem Aussterben – seit über 18 Jahren ist keine Frau mehr schwanger geworden. Die Welt liegt in Trümmern, Regierungen sind zerfallen, Chaos und Terror herrschen überall. Nur Großbritannien hat sich zur letzten Bastion der Ordnung erklärt, allerdings unter einem brutalen Polizeistaat. Inmitten dieser trostlosen Welt lebt Theo Faron (Clive Owen), ein desillusionierter ehemaliger Aktivist, der nur noch funktioniert. Alles ändert sich, als seine Ex-Frau Julian (Julianne Moore) ihn um Hilfe bittet: Er soll einer jungen Frau zur Flucht verhelfen. Diese Frau, Kee, ist schwanger – das erste Mal seit fast zwei Jahrzehnten. Ihre Existenz könnte das Schicksal der gesamten Menschheit verändern. Doch überall lauern Milizen, religiöse Fanatiker und politische Gruppen, die das Kind für ihre Zwecke wollen. Theo wird vom Zyniker zum Beschützer und kämpft sich mit Kee durch ein zerfallendes England voller Hoffnung und Wahnsinn. Am Ende bringt sie das Kind tatsächlich zur Welt – inmitten des Krieges, als Symbol eines möglichen Neubeginns.
🎬
Regie
Alfonso Cuarón
📅
Jahr
2006
⏱️
Laufzeit
109 Min
🎭
Genre
Drama, Action, Thriller, Science Fiction
WhiskyTom
WhiskyTom
209
Reviews
4.2
Ø Rating
6.3
Unsere Bewertung
🎭 Besetzung
Clive Owen
als Theo Faron
Clare-Hope Ashitey
als Kee
Chiwetel Ejiofor
als Luke
Julianne Moore
als Julian
Michael Caine
als Jasper

Children of Men

Im Jahr 2027 steht die Menschheit kurz vor dem Aussterben – seit über 18 Jahren ist keine Frau mehr schwanger geworden. Die Welt liegt in Trümmern, Regierungen sind zerfallen, Chaos und Terror herrschen überall. Nur Großbritannien hat sich zur letzten Bastion der Ordnung erklärt, allerdings unter einem brutalen Polizeistaat. Inmitten dieser trostlosen Welt lebt Theo Faron (Clive Owen), ein desillusionierter ehemaliger Aktivist, der nur noch funktioniert. Alles ändert sich, als seine Ex-Frau Julian (Julianne Moore) ihn um Hilfe bittet: Er soll einer jungen Frau zur Flucht verhelfen. Diese Frau, Kee, ist schwanger – das erste Mal seit fast zwei Jahrzehnten. Ihre Existenz könnte das Schicksal der gesamten Menschheit verändern. Doch überall lauern Milizen, religiöse Fanatiker und politische Gruppen, die das Kind für ihre Zwecke wollen. Theo wird vom Zyniker zum Beschützer und kämpft sich mit Kee durch ein zerfallendes England voller Hoffnung und Wahnsinn. Am Ende bringt sie das Kind tatsächlich zur Welt – inmitten des Krieges, als Symbol eines möglichen Neubeginns.

Children of Men ist kein klassischer Endzeit-Actionfilm, sondern ein düsteres, fast schon bedrückendes Gesellschaftsbild. Alfonso Cuarón zeigt hier eine Zukunft, die erschreckend glaubwürdig wirkt – weniger Science-Fiction, mehr Spiegelbild. Die Idee, dass die Menschheit keine Kinder mehr bekommen kann, ist simpel, aber gnadenlos effektiv. Was passiert, wenn es keine Zukunft mehr gibt? Genau das beantwortet der Film mit erschütternder Konsequenz. Die Bilder sind schmutzig, grau, realistisch – nichts wirkt künstlich oder heroisch. Clive Owen spielt Theo mit einer Mischung aus Müdigkeit und stillem Mut. Man merkt, dass er kein Held sein will, aber muss. Die Kameraarbeit ist herausragend: lange Plansequenzen, kaum Schnitt, alles fühlt sich unmittelbar an. Gerade dadurch entfaltet der Film enorme Intensität. Die Gewalt ist roh, aber nie Selbstzweck – sie fühlt sich echt an, weil sie weh tut. Julianne Moore, Michael Caine und Chiwetel Ejiofor bringen starke Nebenrollen, die das moralische Spektrum der Welt abbilden. Zwischen Hoffnung, Angst und politischem Irrsinn bleibt der Ton konstant trostlos. Dennoch blitzt hier und da Menschlichkeit auf – besonders in der Szene mit dem neugeborenen Kind, das kurzzeitig selbst Soldaten verstummen lässt. Das ist Gänsehaut pur. Trotzdem: Der Film bleibt distanziert, eher beobachtend als mitreißend. Er will mehr zeigen als unterhalten, und genau das macht ihn für viele großartig – aber für andere, wie hier, eher „nett“. Handwerklich top, emotional manchmal kühl. 6 von 10, weil die Idee fasziniert, aber der Funke nicht ganz überspringt.

SOLIDE

WhiskyTom

6,3
von 10
" Even if they discovered the cure for infertility, it doesn"t matter. Too late. The world has gone to shit. "

Visuell stark, atmosphärisch dicht, aber emotional distanziert. Children of Men beeindruckt mehr, als dass er berührt. 6 von 10 für ein trostloses, aber cleveres Zukunftsbild.

Story 5,0/10
Schauspiel 6,0/10
Effekte 7,0/10
Soundtrack 7,0/10
🎬 🎬

Quelle: The Movie Database (TMDB)

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