In New York sorgen die Supercops Danson (Dwayne Johnson) und Highsmith (Samuel L. Jackson) für Schlagzeilen – bis sie bei einer absurden Verfolgungsjagd spektakulär in den Tod springen. Zurück bleiben die „anderen Cops“: der pedantische Schreibtischtäter Allen Gamble (Will Ferrell) und der cholerische Außendienstler Terry Hoitz (Mark Wahlberg). Beide sind unfreiwillig Partner und könnten unterschiedlicher kaum sein. Während Allen lieber Papierkram erledigt und an Umweltgesetze glaubt, will Terry endlich wieder richtige Polizeiarbeit machen – vor allem, weil er in Ungnade gefallen ist. Als sie zufällig auf einen großen Finanzbetrug stoßen, wittern sie ihre Chance auf Ruhm. Doch weder ihre Vorgesetzten noch die Kollegen nehmen sie ernst. Statt heldenhafter Action erwartet sie ein Chaos aus Fehlentscheidungen, Unfällen und absurden Zufällen. Die Spur führt zu einem windigen Investor (Steve Coogan), der mit gefälschten Geschäften Millionen verschiebt. Allen und Terry stolpern sich durch Explosionen, Schießereien und Peinlichkeiten – und finden dabei immerhin so etwas wie Respekt füreinander. Am Ende retten sie tatsächlich den Tag – aber nicht, ohne jede Menge Schaden anzurichten.

Die etwas anderen Cops ist eine klassische Buddy-Cop-Komödie, die genau das tut, was man erwartet – und dabei solide unterhält. Will Ferrell und Mark Wahlberg haben eine überraschend gute Chemie, weil sie so unterschiedlich sind. Ferrell spielt wie immer den naiven, überkorrekten Typen, während Wahlberg den genervten Actionbullen gibt. Das Zusammenspiel ist witzig, wenn auch vorhersehbar. Der Film hat gute Gags, aber auch einige, die überreizt wirken. Die ersten 15 Minuten mit Samuel L. Jackson und Dwayne Johnson sind pures Comedy-Gold. Diese Selbstparodie auf übertriebene Actionhelden ist grandios inszeniert – und ihr Todessprung vom Hochhaus ist einer der besten Running Gags des Jahrzehnts. Danach fällt der Film aber deutlich ab. Die Story wird zur üblichen Buddy-Krimi-Struktur, bei der das Ermittler-Duo über sich hinauswächst. Der Humor pendelt zwischen clever und flach – von Situationskomik bis Slapstick ist alles dabei. Adam McKay inszeniert das Ganze routiniert, aber etwas zu brav für seine sonstige Handschrift. Das Thema Finanzkriminalität wirkt als Aufhänger interessant, bleibt aber bloße Kulisse. Positiv ist, dass der Film sich nie zu ernst nimmt. Die Nebenrollen (Eva Mendes, Michael Keaton) bringen Schwung und ein paar skurrile Momente. Gerade Keaton mit seinen ständigen TLC-Zitaten ist herrlich absurd. Insgesamt ist The Other Guys ein Film, den man schaut, lacht – und am nächsten Tag schon wieder vergessen hat. Kein Totalausfall, aber auch kein Highlight. Eine solide Komödie, die vor allem in der ersten halben Stunde glänzt. Danach plätschert sie charmant dahin, ohne zu überraschen.