Zurück in der Kleinstadt Perfection, Nevada: Burt Gummer (Michael Gross) lebt mittlerweile als lokale Legende und Monsterjäger. Nach Jahren der Ruhe tauchen die berüchtigten Graboiden wieder auf. Anfangs scheint es, als handele es sich um ein paar vereinzelte Überlebende, doch bald mutieren die Kreaturen erneut. Aus den bodenbewohnenden Würmern entwickeln sich diesmal fliegende Varianten – die sogenannten „Ass-Blasters“. Während Burt versucht, das Chaos unter Kontrolle zu bringen, trifft er auf alte Bekannte und neue schräge Bewohner der Stadt. Der Film bringt damit den Humor und das Ensemblegefühl der Reihe wieder stärker zurück. Die Bewohner von Perfection müssen sich erneut zusammentun, um die Stadt zu retten. Die Action wird zunehmend absurd, aber genau das macht den Reiz aus. Burt Gummer steht diesmal ganz im Mittelpunkt und trägt mit seinem Paranoia-Humor fast den gesamten Film. Das Finale setzt auf Selbstironie, Explosionen und fliegende Monster – ein würdiger, wenn auch etwas trashiger, dritter Teil.
Tremors 3: Back to Perfection ist ein weiterer Beweis dafür, dass man eine Reihe auch mit kleinerem Budget am Leben halten kann – solange man Michael Gross hat. Sein Charakter Burt Gummer ist das Herz der Franchise, und hier darf er sich endgültig austoben. Ob mit Raketenwerfer, Fernglas oder paranoidem Überlebensgeist – Gross spielt die Rolle mit ungebrochener Leidenschaft. Das Drehbuch setzt wieder stärker auf Humor und skurrile Situationen. Der Buddykomödien-Ton, der im zweiten Teil etwas verloren ging, kehrt erfreulich zurück. Neue Figuren sorgen für frische Kontraste, auch wenn sie oft eher Karikaturen als echte Charaktere sind. Die Action ist chaotisch, aber nie langweilig. Besonders die „Ass-Blasters“ – fliegende Graboiden mit Raketenantrieb am Hinterteil – sind herrlich übertrieben. Das Creature Design ist trashig, aber liebevoll handgemacht. Regisseur Brent Maddock versteht, dass Tremors nie ernst genommen werden wollte. Der Film weiß, was er ist, und das macht ihn sympathisch. Gleichzeitig merkt man deutlich, dass das Budget geschrumpft ist: viele Effekte stammen aus Recycling oder CGI der frühen 2000er. Trotzdem wirkt der Film nie billig im Herzen, weil er sich treu bleibt. Humor ersetzt Hochglanz, und Charme ersetzt Perfektionismus. Die Dialoge zwischen Burt und den Bewohnern von Perfection sind das Highlight. Die Rückkehr an den ursprünglichen Schauplatz tut der Reihe gut – sie bringt Nostalgie und Kontinuität. Trotz aller Albernheit spürt man, dass hier Fans für Fans gearbeitet haben. Die Spannung ist überschaubar, aber das Vergnügen ehrlich. Mit 5 von 10 Punkten landet der Film genau dort, wo er hingehört: solide B-Movie-Unterhaltung mit einem Augenzwinkern.
WhiskyTom
Tremors 3 bringt den Humor und Charme der Reihe zurück, auch wenn die Monster mittlerweile fliegen können. Michael Gross hält das Franchise mit seinem überdrehten Überlebenskünstler praktisch allein am Leben. 5 von 10 Punkte für ehrlichen B-Movie-Spaß mit Raketenwürmern und Augenzwinkern.
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