Worum geht's in Tron: Ares?
Stellt euch vor: Zum ersten Mal in der Tron-Geschichte verlässt ein Programm die digitale Welt und betritt unsere Realität. Das ist Ares - ein hochentwickeltes Programm aus der bedrohlich roten Dillinger-Grid, das als "ultimativer Soldat" beschrieben wird. Biblisch stark, blitzschnell und mit übermenschlicher Intelligenz ausgestattet.
Der Knackpunkt der Story ist der sogenannte "Permanence Code" - ein revolutionärer Programmcode, der es digitalen Wesen ermöglicht, dauerhaft in unserer Welt zu existieren. Ohne diesen Code können Programme nur etwa 29 Minuten bei uns überleben, bevor sie sich auflösen. Kein Wunder, dass zwei Tech-Giganten um die Kontrolle über diesen Code kämpfen: ENCOM unter CEO Eve Kim (Greta Lee) und Dillinger Systems unter Julian Dillinger (Evan Peters), dem Enkel des Original-Bösewichts von 1982.
Die Geschichte spielt ungefähr 15 Jahre nach Tron: Legacy. Diesmal erleben wir die erste echte Begegnung der Menschheit mit künstlicher Intelligenz - und die will nicht nur existieren, sondern menschlich werden. Laut Regisseur Joachim Rønning muss sich Ares dieses Recht aber erst "verdienen".
Was uns mega neugierig macht
Boah, wo fang ich an? Erstmal: Jeff Bridges ist zurück! Als einziger Schauspieler, der in allen drei Tron-Filmen dabei ist. Wie Kevin Flynn nach seinem scheinbaren Tod in Legacy zurückkehrt? Vermutlich durch den Permanence Code selbst - digitale Bewusstseinserhaltung und so. Das allein ist schon der Hammer.
Dann die praktischen Effekte: Die haben tatsächlich echte, funktionierende Lightcycles gebaut! Keine CGI-Spielereien, sondern richtige Motorräder, die aussehen wie aus dem Grid. Die Kostüme leuchten wirklich, die Sets bestehen aus massivem Edelstahl mit roter Folie. Eine spektakuläre Verfolgungsjagd haben sie nachts auf der Cambie Bridge in Vancouver gedreht - das muss der Wahnsinn gewesen sein.
Und dann noch: Nine Inch Nails machen den Soundtrack! Nach Daft Punks legendärem Score für Legacy hätte ich nicht gedacht, dass die da rankommen, aber Trent Reznor und Atticus Ross bringen einen industriellen, dunkleren Sound rein, der perfekt zu diesem neuen, reiferen Tron passen könnte.
Größte Vorfreude auf: Die Umkehrung der klassischen Formel - endlich mal nicht Mensch ins Grid, sondern Grid zu uns. Und echte Lightcycles auf echten Straßen!
Mögliche Stolpersteine
Okay, ein paar Sachen machen mich schon etwas skeptisch. Jared Leto ist... naja, sagen wir mal polarisierend. Nach seinen Method-Acting-Eskapaden bei Suicide Squad und Morbius bin ich gespannt, ob er hier zurückhaltender spielt. Außerdem: 15 Jahre Wartezeit schaffen hohe Erwartungen - kann der Film die überhaupt erfüllen?
Die 29-Minuten-Regel wirft auch Fragen auf: Was ist mit Quorra aus Legacy passiert? Die war ja auch ein ISO in der realen Welt. Wenn Programme nur so kurz überleben können... ist sie etwa tot? Das könnte Fans hart treffen.
Franchise-Kontext: Wie passt Ares ins Tron-Universum?
Tron: Ares ist sowohl Sequel als auch Soft Reboot. Die Geschichte spielt 15 Jahre nach Legacy, ignoriert aber nicht die Vorgänger. Die Dillinger-Familie zieht sich wie ein roter Faden durch alle drei Filme: Ed Dillinger (1982), sein Sohn Edward Jr. (Cillian Murphys Cameo 2010) und jetzt Enkel Julian (2025).
Dirk hat neulich gemeint, das klingt wie Star Wars Episode 7 - alte Helden, neue Geschichte. Stimmt schon irgendwie. Aber diesmal drehen sie die komplette Prämisse um: Statt Mensch ins Grid geht's andersrum. Das Grid kommt zu uns.
Was mit Sam Flynn und Quorra passiert ist? Keine Ahnung, die halten sich da noch bedeckt. Aber die 29-Minuten-Regel macht mir Sorgen um Quorra...
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