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City Hunter - Filmposter

City Hunter - WatchGuideErstausstrahlung im Produktionsland: 2011 auf SBS
Episodenanzahl: 20
Genre: Asia/Action/Drama/Rachedrama/Comicadaption

Darsteller:
Lee Min-ho … Poo Chai/Lee Yoon-sung
Park Min-young … Kim Na-na
Kim Sang-joong … Lee Jin-pyo
Lee Joon-hyuk … Kim Young-joo
Hwang Sun-hee … Jin Sae-hee
Kim Sang-ho … Bae Shik-joong
Goo Ha-ra … Choi Da-hae
Chun Ho-jin … President Choi
Choi Jung-woo … Cheon Jae-man
Kim Mi-sook … Lee Kyung-hee
Yang Jin-sung … Shin Eun-ah
Lee Kwang-soo … Go Gi-joon
Jung Joon … Kim Sang-gook
Sung Chang-hoon … Suk Doo-shik
Choi Il-hwa … Kim Jong-shik
Choi Sang-hoon … Seo Yong-hak
Lee Hyo-jung … Lee Kyung-wan
Park Sang-min … Park Moo-yul

Drehbuch: Hwang Eun-kyung, Choi Soo-jin, Tsukasa Hojo (Manga)
Produktion/Regie: Kim Young-sup, Jin Hyuk

 

Handlung:

1983 wird eine südkoreanische Spezialeinheit nach Nordkorea geschickt, um dort einige Vergeltungsschläge auszuführen. Aufgrund politischer Vorteile sagt sich jedoch die Regierung von der Einheit los und löscht sie fast vollkommen aus. Der einzige Überlebende, Lee Jin-pyo, flieht Südkorea mit einem Säugling, welchen er der Witwe seines gefallenen Freundes entwendet hat. 28 Jahre später kehren Jin-pyo und der nun erwachsene Yoon-sung nach Südkorea zurück, um an den für das Massaker Verantwortlichen, die sich nun in politischen, militärischen und wirtschaftlichen Spitzenpositionen befinden, Rache zu nehmen.

 

Meinung:

City Hunter war im Vorfeld mit allerhand Komplikationen in den Medien, die normalerweise nicht für den Erfolg einer Serie sprechen würden. Es gab Probleme einen Hauptdarsteller zu finden. Es gab Probleme mit dem Drehbuch, welches theoretisch sehr genau am Manga hätte orientiert sein sollen. Zumindest war das die Übereinkunft, die mit Mangaautor Tsukasa Hojo getroffen wurde und wegen der er überhaupt die Verfilmungsrechte an seinem Werk verkauft hatte. Bereits vor Drehbeginn wurde aber bekannt, daß die Serie inhaltlich nur noch sehr wenig mit dem Manga gemein habe, daß es sich bestenfalls um ein loses Prequel handeln würde, was natürlich zu Unmut beim angestrebten Zielpublikum führte. Auch kam die Serie immer wieder dadurch negativ in die Medien, daß es den Produzenten nicht gelang, einen Hauptdarsteller zu finden.
Wider Erwarten wirkte sich dann aber weder das eine Problem noch das andere negativ auf das Serienendprodukt aus.
Eher im Gegenteil. Die Originalstory umzuwandeln, erlaubte es, als zentralen Punkt einen Sohn-Vater (Ziehvater) Konflikt einzubauen. Und wenn die Koreaner etwas können, dann ist es, verwickelte Familienbeziehungen darzustellen! Dieser Sohn-Vater Konflikt trägt die Serie emotional, denn – um das schon vorneweg zu nehmen – die Liebesgeschichte tut dies nicht. Auch die Entscheidung die Geschichte als Pseudoprequel zu gestalten, brachte einen großen Vorteil mit sich. Yoon-sung ist kein City Hunter, keine charakterlich gefestigte Figur, wenn der  eigentliche Teil der Geschichte, also die große Rache beginnt. Zuvor hatte er nur für die Rache seines Ziehvaters gelebt und erst ab dem Punkt, ab dem er koreanischen Boden betritt, die Rache in greifbarer Nähe ist und sich die Frage nach dem „Danach“ aufdrängt, beginnt Yoon-sung auch für sich zu leben. Die ganze Rachegeschichte ist also für Yoon-sung von einem „wer bin ich“ und einem „wer will ich sein“ begleitet. Dadurch ist die Serie keine Aneinanderreihung von Rachegeschicht A,B, C usw., sondern eine Schilderung einer Entwicklung, die auf einen bestimmten Höhepunkt zusteuert. Hier erwies es sich dann auch als glücklich, daß der ursprünglich nicht geplante Lee Min-ho als Yoon-sung unter Vertrag genommen wurde, denn der junge Darsteller hat eine natürliche Ausstrahlung von Unschuld und Verletzlichkeit, die dem Charakter zu Gute kommt.
Lee Min-ho zu Seite gestellt wurden einige Veteranen wie Kim Sang-ho und Chun Ho-jin, sowie einige jüngere Darsteller wie Lee Joon-hyuk und Hwang Sun-hee. Über alle läßt sich nichts Negatives berichten, aber es waren auch keine so außerordentlichen Leistungen, daß diese extra erwähnt werden müßte. Wen ich jedoch besonders hervorheben möchte, sind Kim Sang-joon als Yoon-sungs Ziehvater Lee Jin-pyo, der solch ein Charisma ausstrahlte, daß mir von der Serie mehr von ihm in Erinnerung geblieben ist als von der Hauptfigur und Park Min-young als Ziel der romantischen Gefühle Yoon-sungs. City Hunter hat mich zu einem wirklichen Fan von Park Min-young gemacht. Es ist gar nicht mal so, daß die Rolle der Kim Na-na Park Min-young soweit entgegenkommen wäre, daß sie damit richtig hätte glänzen können, wie sie es später mit ihrer Rolle in „Healer“ tun sollte. Sie war aber einfach unglaublich solide, wie man das sonst eigentlich eher von älteren Schauspielern mit jahrzehntelanger Erfahrung kennt. Der Charakter Kim Na-na war an sich nicht schlecht angelegt. Für eine koreanische Serie war es eine erfrischend starke Frauenfigur. Dafür, daß Na-na mit der Situation, daß sie einen Menschen im Zuge ihres Berufs als Bodyguard fast erschossen hätte und dann damit umging wie ein Bodyguard und nicht wie ein „was die Drehbuchautoren vermuten würde ein weiblicher Bodyguard tun, weil es sich ja doch um ein zartes Frauenzimmer oder um eine totale Amazone  handelt“, hätte ich die Drehbuchautoren küssen mögen!
Wenn es nicht an den Figuren liegt, warum habe ich dann zuvor indirekt erwähnt, daß die Romanze nicht so ganz richtig funktioniere? – Das liegt daran, daß ein großer Teil der Liebesgeschichte Füllmaterial ist und nur ein sehr kleiner Teil wirklich für den Plot wichtig ist. Das wäre nicht so schlimm, wenn man sich um die nicht den Plot betreffenden Szenen wirklich Gedanken gemacht hätte, aber so ausgefeilt der Rest der Geschichte von City Hunter ist, so verwahrlost ist dieser Teil. So werden ein paar Dinge, die eigentlich hätten zu Stolpersteinen in der Beziehung von Yoon-sung und Na-na hätten werden müssen, nie richtig geklärt oder von den Figuren verarbeitet. Desöfteren dreht sich die Entwicklung der Liebesgeschichte auch im Kreis, wenn zum Beispiel Yoon-sung in der vorherigen Folge zu gewissen Einsichten, was man in Beziehungen nicht tun sollte, gekommen war und in der nächsten Folge dann genau das Gleiche wieder tut… Nun, ich habe ab irgendeinem Punkt in der Serie die Szenen mit Yoon-sung und Na-na nur noch mit dem Fast Forward Button in Reichweite geschaut und dann war es o.k…
So, zum Ende möchte ich noch kurz die Actionszenen ansprechen. Für eine Actionserie waren diese leider etwas spärlich gesät, aber dafür bekam man statt der Quantität Qualität und das ist auf jeden Fall vorzuziehen. Sie hatten abwechslungsreiche Choreographien und waren stets dynamisch anzusehen. City Hunter zählt für mich zu den wenigen koreanischen Serien, bei denen man mit den Actionszenen wirklich rundum zufrieden sein kann!

 

Fazit:

Einige Szenen der Romanze herauszunehmen und die Serie auf 16 Folgen zu kürzen, hätte bestimmt nicht geschadet. Trotzdem eine gut gemachte und durchdachte Serie, die man bedenkenlos an ein breites Publikum weiterempfehlen kann.

Shut Up! Flower Boy Band - WatchGuide

Shut Up! Flower Boy Band - WatchGuide

Erstausstrahlung im Produktionsland: 2012 auf tvN
Episodenanzahl: 16
Genre: Drama, Musik, Coming Of Age

 

Darsteller:
Sung Joon … Kwon Ji-hyuk
Jo Bo-ah … Im Su-ah
L … Lee Hyun-soo
Lee Hyun-jae … Jang Do-il
Yoo Min-kyu … Kim Ha-jin
Kim Min-suk … Seo Kyung-jong
Jang Ui-chul … Yoo Seung-hoon
Kim Jung-min … Bang Woo-kyung
Ye-rim … Ye-rim
Ma Dong-suk … Silpa (Silver???)
Kim In-seo … Yoo Hae-ri
Kim Hyun-joon … Park Pyo-joo
Kwak Jung-wook … Jung Ma-ro
Jung Ji-an … Jo Deo-mi
Lee Min-ki … Joo Byung-hee

Drehbuch: Seo Yoon-hee
Regie: Lee Kwon

 

Handlung:

Die Rockband „Eye Candy“ versucht den Wunsch ihres verstorbenen Frontsängers, an einem High School Band Wettbewerb teilzunehmen zu efüllen. Dabei geraten die Mitglieder in mehr als nur einer Hinsicht in Rivalität mit der aus priviligierteren Schichten stammenden Band „Strawberry Fields“.

 

Meinung:

Trotz des Rockband Themas habe ich mich lange davor gedrückt, mir die Serie „Shut Up! Flower Boy Band“ anzusehen. Das „Flower Boy“ im Titel, aufgrunddessen ich bisher auch noch nicht die vorausgehenden Serien „Flower Boy Ramyun Shop“ und „Flower Boy Next Door“ gesehen habe, löst bei mir leider automatisch Skepsis aus. Aus dem Titel und dem Promotionsmaterial der Serie schloß ich, daß es sich bei „Shut Up! Flower Boy Band“ um eine Underdog Erfolgsgeschichte mit glorifizierter Männerfreundschaft handeln würde. Wie überrascht – im positiven Sinne – war ich dann, als ich etwas ganz Anderes geboten bekam! „Shut Up! Flower Boy Band“ geht eigentlich viel mehr in Richtung Coming Of Age Geschichte und stellt den Abschnitt im Leben eines Heranwachsenden dar, in dem die Zeit, in der die Peer Group von höchster Bedeutung ist, sich dem Ende zuneigt. Wie Probleme von den Bandmitgliedern angegangen werden, bzw. wie sich sich ihre Probleme zum Teil auch selbst machen, ist charakteristisch für diese Zeit. Die Serie wirkt dadurch erfrischend realitätsnah. Dies wird auch dadurch unterstützt, daß die hauptfiguren nicht fehlerlos dargestellt werden. Persönlich war ich mit der Art, wie die Charakter geschrieben waren, trotzdem nicht hundert Prozent glücklich, da mir hier leider auch recht viele Klischees aufgegriffen worden schienen und – wie so oft – wesentlich mehr Mühe in die männlichen Hauptfiguren als in die weiblichen investiert wurde.

Auch wenn ich das „Coming Of Age“ jetzt sehr in den Vordergrund geschoben habe, kommt in der Serie auch der Teil, der sich tatsächlich mit Bandproblemen beschäftigt nicht zu kurz. Die Probleme, denen sich beziehungslose Rockbands in einem nicht gerade für Rockmusik berühmten Land stllen müssen, werden angeschnitten und auf die Fallstricke der koreanischen Filmindustrie wird intensiver eingegangen. Bei der Darstellung dieser Punkte hat man aus meiner Sicht ziemlich ins Schwarze getroffen.

Und die Musik selbst? – Nach so viel in Film und Fernsehen gezeigten angeblichen Rockbands, die dann doch nur Rock- (meistens sogar Pop-) Balladen zu Stande brachten, mag man es kaum glauben: Es war tatsächlich Rockmusik!!!

 

Fazit:

Jugendserie, die sich – abgesehen vom Standard Love Triangle (oder war es hier doch eher ein Love Square???) – vom üblichen Serieneinerlei abzuheben weiß.

 

Sonstiges:
Dieser Artikel enthält nichts zu den Schauspielern. Das ist kein Versehen, sondern Absicht. Ich wußte nicht, was ich zum Schauspiel schreiben sollte, da mir niemand als absolut unaustauschbar auffiel (naja – mal abgesehen von Lee Min-ki, aber das war zu erwarten), mich aber auch niemand zum Stirnrunzeln und Augenverdrehen brachte.
Kwak Jung-wook hatte zu wenig Szenen.
Wo bleiben die Flower Ahjusshi Serien?

Firefly - WatchGuide

USA 2002
Alternative Titel:
Firefly – Aufbruch der Serenity
Erstausstrahlung in Deutschland: Herbst 2009
Produzent: Joss Whedon
Genre: Science Fiction

Cast:

  • Malcolm “Mal” Reynolds: Mal ist der Kapitän der “Serenity” und ein ehemaliger Unabhängigkeitskämpfer, der im Unabhängigkeitskrieg gegen die Allianz gekämpft hat. Er ist ein zynischer und selbstständiger Geist, der oft zwischen moralischer Integrität und dem Bedürfnis, seine Crew zu schützen, jongliert.
  • Zoe Washburne (gespielt von Gina Torres): Zoe ist die erste Offizierin der “Serenity” und eine enge Vertraute von Mal. Sie diente ebenfalls im Unabhängigkeitskrieg und ist loyal und kämpferisch.
  • Hoban “Wash” Washburne (gespielt von Alan Tudyk): Wash ist der Pilot der “Serenity” und gleichzeitig der Ehemann von Zoe. Er ist ein begabter Pilot mit einem sarkastischen Sinn für Humor.
  • Inara Serra (gespielt von Morena Baccarin): Inara ist eine “Companion”, eine Art hoch angesehene Begleiterin, die auf der “Serenity” lebt. Sie hat eine komplexe Beziehung zu Mal und bringt Eleganz und Raffinesse in die Crew.
  • Jayne Cobb (gespielt von Adam Baldwin): Jayne ist der grobschlächtige Söldner der Crew. Er ist bekannt für seine gewalttätige Natur, hat aber auch unerwartete Momente der Aufrichtigkeit.
  • Kaylee Frye (gespielt von Jewel Staite): Kaylee ist die Mechanikerin der “Serenity” und hat eine fröhliche und optimistische Persönlichkeit. Sie ist das Herz der Crew und sorgt dafür, dass das Raumschiff am Laufen bleibt.

Außerdem:
Ron Glass … Book, Priester
Sean Maher … Simon, Arzt
Summer Glau … River, Genie

Story:
Wir befinden uns in der Zukunft. Die Menschheit hat die Erde verlassen und sich in einem fernen Sonnensystem angesiedelt, deren Planeten und Monde man zuvor belebbar gemacht hat. Die sogenannte “Allianz” versucht die vollständige Kontrolle über diese Planeten zu gelangen und zwingt schließlich die sogenanntn “Brown Coats”, die sich als Unabhängigkeitskämpfer sehen, in die Knie. “Brown Coat” Malcolm “Mal” Reynolds kann sich mit der Kapitulation schwer abfinden und beginnt, sich mit dem alten Firefly-Raumschiff “Serenity” und einer bunt zusammengewürfelten Crew in den Grenzgebieten, in denen der Arm der Allianz nur schwach zu verspüren ist, eine neue Existenz als Dieb und Schmuggler aufzubauen.

Kommentar:
Firefly wurde 2002 in den USA erstausgestrahlt, aber schon nach 11 Folgen abgesetzt. Danach baute sich um sie ein kleiner Kult auf, der wiederum zu Mund-zu-Mundpropaganda führte, was wiederum dazu führte, daß sich die DVDs der Serie (inklusive drei weiterer unasugestrahlter Folgen) gut verkauften, was dann wiederum zu dem Kinofilm “Serenity” führte, welcher auf der Serie basiert und gleich besetzt ist.

Mein Mann und ich sahen den Kinofilm, als er damals in Deutschland lief, aber hatten Probleme zu verstehen, warum jeder so begeistert von Serie und Film war. Der Film war eine Art Pionierszeitsciencefiction mit einem asiatischen Touch, mit viel Drum und Dran, hinter welchem die Figuren letztendlich abfielen.
Wir hatten uns damals gedacht, unser Problem mit dem Film läge sicherlich darin, daß uns die Figuren nicht genauso vertraut sind, wie denjenigen, die sie über mehrere Serienfolgen kennenlernen durften.
Also beschlossen, den Kinofilm fürs Erste zu vergessen und irgendwann einmal die Serie zu schauen.
Rückblickend, nach Genuß der Serie, muß ich sagen, daß das auch ein guter Entschluß war!

In der Serie wurde viel mehr Gewicht auf Personen und Interaktionen gelegt, was auch einen großen Teil ihres Charmes und ihrer Anziehung ausmacht, da die einzelnen Stories an sich eher Standard wären. Die Figuren jedoch, wirken allesamt unique und mehrdimensional, obwohl sie durchaus gewissen Klischees folgen (was heutzutage auch kaum zu vermeiden ist).

Der andere reizvolle Aspekt von Firefly (der Serie) ist meines Erachtens der trockene (manchmal leicht nihilistische – das hatte ich aus dem Film nicht in Erinnerung, man scheint sich für die Kinoleinwand leider zurückgehalten zu haben) Humor der Serie, eingebettet in diverse verbale Schlagabtäusche zwischen den Figuren. Da ich es vom US-Fernsehen doch eher gewohnt bin, mit flachen Sprüchen, deren Bedeutung auf der Hand liegt, abgespeist zu werden, hat es mich angenehm überrascht, daß mir hier manchmal erst ein paar Augenblicke später richtig aufging, was zuvor gerade gesagt wurde.

Fazit:
Um es also kurz zusammenzufassen, “Firefly” zu schauen war für meinen Mann und mich ein zum Größtenteil angenehmes Erlebnis. Es ist eine jener Serien, bei der man Science Fiction Freunden bedenkenlos empfehlen kann, doch einmal einzuschalten, sollte sie wieder einmal im Fernsehen laufen

Trailer:

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