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Klaus

Klaus 2019 Poster
9.3 /10

Klaus (2019) - Review

November 2019. Netflix hatte einen neuen Animationsfilm. "Klaus", hieß es. Keine Ahnung, was mich erwartete – vermutlich irgendein CGI-Massenprodukt. Ich lag so unfassbar falsch. Nach 98 Minuten saß ich mit Tränen in den Augen da. Ein handgezeichneter Film. Eine Santa-Claus-Origin-Story. Und das Herzlichste, was ich seit Jahren gesehen hatte. Seitdem: Pflichtprogramm im Dezember. Für die ganze Familie.

Animation, Familie, Abenteuer
Regie: Sergio Pablos
98 Min
FSK 12
Trailer

Quick Answer

Quick Answer: Ist Klaus sehenswert?

Kurze Antwort: ABSOLUT JA – "Klaus" ist nicht nur der beste Weihnachtsfilm seit Jahren, sondern auch eine technische Revolution. Handgezeichnete Animation mit moderner Beleuchtungstechnik, eine herzerwärmende Geschichte über Selbstlosigkeit und der Beweis, dass 2D-Animation nicht tot ist.

Für wen geeignet: Familien mit Kindern ab 6, Animationsfans, Menschen die glauben dass Disney der einzige Player ist, alle die wissen wollen wie die Weihnachtsmann-Tradition "wirklich" entstand, Zyniker die wieder an Weihnachten glauben wollen.

Nicht geeignet für: Wer ausschließlich auf CGI-Hochglanz-Optik steht und "altmodische" Animation nicht erträgt. Wer bei emotionalen Momenten allergisch reagiert. Grinches ohne Hoffnung auf Besserung.

Mein Urteil: Nach fünf Jahren und mindestens 15 Sichtungen (ja, auch außerhalb der Weihnachtszeit) kann ich sagen: "Klaus" ist ein Meisterwerk. Nicht "gut für Netflix", nicht "gut für Animation" – einfach ein großartiger Film. Die Annie Awards, der BAFTA und die Oscar-Nominierung sind absolut verdient. Wenn dieser Film dich nicht berührt, prüf deinen Puls.

Klaus 2019 - Die Story

Worum geht es in Klaus?

Jesper, der verwöhnte Sohn eines reichen Postmeisters, wird zur Strafe in das düstere Dorf Smeerensburg versetzt – und muss 6.000 Briefe zustellen, um nach Hause zu dürfen. Das Problem: In diesem Dorf hasst jeder jeden. Niemand schreibt Briefe. Bis Jesper einen einsamen Spielzeugmacher namens Klaus trifft [Quelle: TMDB, 2025].

Die Prämisse ist genial: Eine Origin-Story des Weihnachtsmanns, die erklärt, warum Kinder Briefe an Santa schreiben, warum er durch den Schornstein kommt, warum er "Ho ho ho" sagt – und warum Geschenke nur an brave Kinder gehen. Aber das ist nur die Oberfläche.

Im Kern ist "Klaus" eine Geschichte über Transformation. Jesper beginnt als egoistischer Schnösel, der nur an sich denkt. Klaus ist ein gebrochener Mann, der nach dem Tod seiner Frau aufgehört hat zu leben. Smeerensburg ist ein Ort, an dem zwei Familien-Clans (die Krums und die Ellingboes) seit Generationen im Krieg leben.

Warum funktioniert diese Geschichte so gut?

Weil sie die zentrale Botschaft von Weihnachten ernst nimmt: "Eine wahre selbstlose Tat löst immer eine weitere aus." Das ist kein Kitsch – das ist das Herz des Films.

  • Die Charakterentwicklung: Jesper wandelt sich glaubwürdig vom Egoisten zum Helden. Nicht durch Magie, sondern durch Beziehungen – zu Klaus, zu Alva, zu den Kindern.
  • Die Welt: Smeerensburg (in der deutschen Fassung: "Zwietrachtingen") ist ein Ort ohne Hoffnung. Die Transformation des Dorfes spiegelt Jespers innere Reise.
  • Klaus: J.K. Simmons gibt dem schweigenden Spielzeugmacher eine Tiefe, die ohne viele Worte auskommt. Seine Backstory ist herzzerreißend.
  • Das Ende: Ohne zu spoilern – die letzten 15 Minuten sind emotional verheerend. Im besten Sinne.

Empfehlung: Perfekt für die ganze Familie. Kinder lieben die Abenteuer und den Humor, Erwachsene werden von der emotionalen Tiefe überrascht. Taschentücher bereithalten.

Was macht die Animation so besonders?

Klaus verwendet eine revolutionäre Technik: Handgezeichnete 2D-Animation mit volumetrischer CGI-Beleuchtung. Das Ergebnis sieht aus wie ein lebendig gewordenes Bilderbuch – und hat nichts mit dem flachen Look klassischer 2D-Filme zu tun [Quelle: Animation World Network, 2025].

Regisseur Sergio Pablos (der Mann, der "Despicable Me" erfunden hat!) wollte beweisen, dass handgezeichnete Animation nicht tot ist – sie brauchte nur ein technisches Upgrade. Sein Studio SPA entwickelte dafür ein eigenes Tool namens "Klaus Light and Shadow" [Quelle: Befores & Afters, 2025].

Wie funktioniert das technisch?

  • Handgezeichnet: Jedes Frame wurde von Animatoren gezeichnet – keine Puppet-Animation, keine Shortcuts. Ein Team von Clean-Up-Artists und In-Betweenern arbeitete wie in der goldenen Disney-Ära.
  • Volumetrische Beleuchtung: Ein proprietäres Tool projiziert Licht und Schatten auf die 2D-Zeichnungen, als wären sie 3D-Objekte. Das gibt den Charakteren Tiefe und Integration in die Umgebung.
  • Toon Boom Harmony: Die gesamte Pipeline lief über Toon Boom – von Storyboards bis zur Kolorierung.
  • 7 Jahre Entwicklung: Von der ersten Idee bis zum fertigen Film vergingen sieben Jahre. Mehrere Studios lehnten das Projekt als "zu riskant" ab – bis Netflix zugriff [Quelle: Wikipedia, 2025].

Das Ergebnis? Ein Film, der aussieht wie nichts, was du je gesehen hast. Die Schnee-Szenen, die Kerzenlicht-Atmosphäre, Klaus' Werkstatt – alles atmet Wärme und Handwerkskunst.

Was funktioniert richtig gut

Die 5 besten Aspekte von Klaus

  1. Die Animation ist atemberaubend: Vergiss, was du über "altmodische" 2D-Animation denkst. "Klaus" sieht besser aus als die meisten CGI-Filme. Die Beleuchtung, die Texturen, die Bewegungen – alles ist auf höchstem Niveau [Quelle: Variety, 2025].
  2. Die Geschichte hat Herz: Es ist nicht nur eine Weihnachtsfilm-Formel. Die Charaktere haben Tiefe, die Konflikte sind echt, die Auflösung ist verdient. Das Drehbuch (von Sergio Pablos selbst) ist meisterhaft strukturiert.
  3. J.K. Simmons als Klaus: Mit wenigen Worten erschafft Simmons eine der einprägsamsten Weihnachtsfiguren seit Jahrzehnten. Seine Szenen mit Jesper sind Gold.
  4. Der Humor funktioniert: Mogens (gesprochen von Norm Macdonald in seinem letzten Film) ist der perfekte Comic Relief. Sein trockener Sarkasmus ist ein Highlight.
  5. Die Botschaft ist echt: "Eine wahre selbstlose Tat löst immer eine weitere aus." Klingt kitschig? Im Kontext des Films ist es bewegend und wahr.

Was mich (manchmal) stört

Die 3 Schwächen von Klaus

  1. Der Mittelteil ist vorhersehbar: Wenn du genug Filme gesehen hast, weißt du, was kommt – der Held wird enttarnt, alles scheint verloren, dann das Comeback. Funktioniert, aber überrascht nicht.
  2. Die Antagonisten sind dünn: Mrs. Krum und Mr. Ellingboe sind unterhaltsam, aber ihre Motivation (Generationen-Fehde) wird nie richtig erklärt. Warum hassen sie sich eigentlich?
  3. Das Ende ist SEHR emotional: Manche werden sagen: zu emotional. Der Film dreht in den letzten Minuten voll auf – wer nicht bereit ist, fühlt sich manipuliert.

Meine Pros & Cons Liste

Pro:

  • Animation: Revolutionär. Handgezeichnet mit moderner Beleuchtung. Ein visuelles Fest.
  • Story: Eine Origin-Story des Weihnachtsmanns, die funktioniert und berührt.
  • Charaktere: Jespers Wandlung ist glaubwürdig, Klaus ist unvergesslich.
  • Humor: Mogens ist Comedy-Gold. Norm Macdonalds letzte Rolle.
  • Botschaft: "Selbstlosigkeit ist ansteckend" – simpel, aber wahr.

Contra:

  • Vorhersehbar: Der dritte Akt folgt dem Standard-Schema.
  • Antagonisten: Die Fehde der Clans bleibt oberflächlich.
  • Emotional überwältigend: Das Ende ist VIEL. Nicht für jeden.

Wer streamt Klaus?

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Produktionsdetails

Regie
Sergio Pablos
Produktionsfirmen
Atresmedia The SPA Studios

Besetzung

JS
Jason Schwartzman
als Jesper (voice)
JS
J.K. Simmons
als Klaus (voice)
RJ
Rashida Jones
als Alva (voice)
Weitere Darsteller:
Joan Cusack (Mrs. Krum (voice)), Norm Macdonald (Mogens (voice))
Wichtige Crew
Regie
Sergio Pablos
Mit eigenem Personen-Eintrag (verlinkt)
Ohne eigenen Eintrag (nur Name)

Trivia & Easter Eggs

Wusstest du schon? Fun Facts zu Klaus

  • Sergio Pablos erfand Despicable Me: Der Regisseur ist der Schöpfer der Minions! Er entwickelte das Konzept, verließ das Projekt dann aber, um "Klaus" zu machen. Die Entscheidung brauchte 7 Jahre – und war goldrichtig [Quelle: Deadline, 2025].
  • Disney-Veteran: Pablos arbeitete als Supervising Animator bei Disney an "Der Glöckner von Notre Dame", "Hercules" und "Tarzan". Die handgezeichnete Ästhetik von "Klaus" ist eine Hommage an diese Ära [Quelle: The SPA Studios, 2025].
  • 7 Jahre Entwicklung: Von der ersten Idee bis zum fertigen Film vergingen sieben Jahre. Die meisten Studios sagten Nein – sie hielten 2D-Animation für "tot" [Quelle: Wikipedia, 2025].
  • Erster Netflix-Animationsfilm: "Klaus" war der erste hauseigene Animationsfilm von Netflix Animation. Und direkt ein Volltreffer mit Oscar-Nominierung [Quelle: ComicBook, 2025].
  • Das "Klaus Light and Shadow"-Tool: Um den einzigartigen Look zu erreichen, entwickelte das Team ein proprietäres Beleuchtungssystem. Es projiziert 3D-Licht auf 2D-Zeichnungen – eine Weltpremiere [Quelle: Animation World Network, 2025].
  • Norm Macdonalds letzter Film: Der Comedian starb 2021. "Klaus" war sein letzter zu Lebzeiten veröffentlichter Film. Sein sarkastischer Mogens ist ein würdiges Vermächtnis [Quelle: Wikipedia, 2025].
  • Schlug Frozen II beim BAFTA: Der Film gewann den BAFTA für Best Animated Film – gegen "Frozen II" und "Toy Story 4". Ein unabhängiger spanischer Film schlug Disney und Pixar [Quelle: BAFTA, 2020].
  • 30 Millionen Views im ersten Monat: Netflix veröffentlichte die Zahlen – "Klaus" war ein massiver Erfolg auf der Plattform [Quelle: Reuters, 2019].
  • "Smeerensburg" wurde zu "Zwietrachtingen": Die deutsche Synchronisation übersetzte den Ortsnamen kreativ – "Zwietrachtingen" passt perfekt zur Geschichte der verfeindeten Familien.
  • Ralf Schmitz als Jesper: Der deutsche Comedian übernahm die Hauptrolle – und überraschte mit einer sensiblen Performance, die weit über Comedy hinausgeht.

Zitate & Dialoge

Die besten Zitate aus Klaus

"A true selfless act always sparks another."

"Eine wahre selbstlose Tat löst immer eine weitere aus."

Klaus (J.K. Simmons) - Das Herzstück des Films in einem Satz

"Letters. You don't really write many these days, do you? But I bet there's one you never forget. Send it off to a certain plump guy in a red suit and, provided you've kept your act together more or less, he'll drop off a toy or two."

"Briefe. Die schreibt man heutzutage nicht mehr oft, oder? Aber einen vergisst man nie. Schick ihn an einen bestimmten dicken Kerl im roten Anzug und, vorausgesetzt du hast dich einigermaßen zusammengerissen, bringt er dir ein Spielzeug oder zwei."

Jesper (Jason Schwartzman) - Der Eröffnungsmonolog

"You made me remember what I was doing all this for."

"Du hast mich daran erinnert, wofür ich das alles getan habe."

Klaus - Zu Jesper. Der Moment, der alles verändert.

"If you're really a good postman, you don't just deliver messages. You're the connection between people who are far apart."

"Wenn du wirklich ein guter Postbote bist, lieferst du nicht nur Nachrichten. Du bist die Verbindung zwischen Menschen, die weit entfernt sind."

Alva (Rashida Jones) - Die Lehrerin, die Jespers Perspektive verändert

"Welcome to the North Pole."

Mogens (Norm Macdonald) - Trocken, sarkastisch, perfekt

Klaus FAQ - Häufige Fragen

Wann kommt Klaus auf Streaming?
Das genaue Datum steht noch nicht fest.

Wie wurde Klaus produziert?

Der Film wurde von Sergio Pablos' Studio SPA Studios in Madrid entwickelt und von Netflix als erster hauseigener Animationsfilm veröffentlicht. Die Produktion dauerte 7 Jahre – mehrere Studios lehnten das Projekt als "zu riskant" ab, bevor Netflix 2017 zugriff [Quelle: Wikipedia, 2025].

Sergio Pablos ist kein Unbekannter: Er arbeitete an Disney-Klassikern wie "Der Glöckner von Notre Dame", "Hercules" und "Tarzan" – und erfand die "Despicable Me"-Franchise, die über eine Milliarde Dollar eingespielt hat [Quelle: The SPA Studios, 2025].

Mit "Klaus" wollte Pablos beweisen, dass handgezeichnete Animation noch Zukunft hat. Das Risiko zahlte sich aus: Der Film gewann 7 Annie Awards (mehr als jeder andere Film des Jahres), den BAFTA für den besten Animationsfilm und erhielt eine Oscar-Nominierung – als erster Netflix-Animationsfilm überhaupt [Quelle: IMDb Awards, 2025].

Technische Daten

  • Originaltitel: Klaus
  • Jahr: 2019
  • Land: Spanien
  • Regie: Sergio Pablos
  • Drehbuch: Sergio Pablos, Zach Lewis, Jim Mahoney
  • Musik: Alfonso G. Aguilar
  • Animation: SPA Studios, Madrid (handgezeichnet mit "Klaus Light and Shadow"-Technik)
  • Laufzeit: 98 Minuten
  • FSK: 6
  • Budget: Nicht offiziell bekannt (geschätzt $40-50 Mio.)
  • Streaming-Zahlen: ~30 Millionen Views im ersten Monat [Quelle: Reuters, 2019]
  • TMDB-Rating: 8.2/10 [Stand: Dezember 2025]
  • IMDb-Rating: 8.2/10 [Stand: Dezember 2025]
  • Rotten Tomatoes: 95% Critics, 94% Audience [Stand: Dezember 2025]

Auszeichnungen:

  • 7 Annie Awards (2020) – Inkl. Best Animated Feature, Best Directing
  • BAFTA Award (2020) – Best Animated Film (schlug Frozen II und Toy Story 4!)
  • Oscar-Nominierung (2020) – Best Animated Feature (verlor gegen Toy Story 4)

Mein Fazit & Bewertung

MEISTERWERK
Tribun

Tribun

Signatur pur
9,3
von 10
" 'Eine wahre selbstlose Tat löst immer eine weitere aus.' – Der beste Weihnachtsfilm seit Jahrzehnten. "

Klaus ist ein kleines Wunder: Ein handgezeichneter Animationsfilm, der technisch revolutionär und emotional überwältigend ist. Sergio Pablos hat bewiesen, dass 2D-Animation nicht tot ist – sie brauchte nur jemanden, der an sie glaubt. J.K. Simmons' Klaus ist unvergesslich, die Geschichte hat echtes Herz, und die Animation ist atemberaubend. Dass dieser Film den BAFTA gewann und Frozen II schlug, ist absolut verdient.

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Trailer

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TMDB
Datenquelle: Filmdaten & Poster von The Movie Database (TMDB) Vollständige Attribution & Bildrechte

November 2019. Netflix hatte einen neuen Animationsfilm. „Klaus“, hieß es. Keine Ahnung, was mich erwartete – vermutlich irgendein CGI-Massenprodukt. Ich lag so unfassbar falsch. Nach 98 Minuten saß ich mit Tränen in den Augen da. Ein handgezeichneter Film. Eine Santa-Claus-Origin-Story. Und das Herzlichste, was ich seit Jahren gesehen hatte. Seitdem: Pflichtprogramm im Dezember. Für die ganze Familie.

Quick Answer: Ist Klaus sehenswert?

Kurze Antwort: ABSOLUT JA – „Klaus“ ist nicht nur der beste Weihnachtsfilm seit Jahren, sondern auch eine technische Revolution. Handgezeichnete Animation mit moderner Beleuchtungstechnik, eine herzerwärmende Geschichte über Selbstlosigkeit und der Beweis, dass 2D-Animation nicht tot ist.

Für wen geeignet: Familien mit Kindern ab 6, Animationsfans, Menschen die glauben dass Disney der einzige Player ist, alle die wissen wollen wie die Weihnachtsmann-Tradition „wirklich“ entstand, Zyniker die wieder an Weihnachten glauben wollen.

Nicht geeignet für: Wer ausschließlich auf CGI-Hochglanz-Optik steht und „altmodische“ Animation nicht erträgt. Wer bei emotionalen Momenten allergisch reagiert. Grinches ohne Hoffnung auf Besserung.

Mein Urteil: Nach fünf Jahren und mindestens 15 Sichtungen (ja, auch außerhalb der Weihnachtszeit) kann ich sagen: „Klaus“ ist ein Meisterwerk. Nicht „gut für Netflix“, nicht „gut für Animation“ – einfach ein großartiger Film. Die Annie Awards, der BAFTA und die Oscar-Nominierung sind absolut verdient. Wenn dieser Film dich nicht berührt, prüf deinen Puls.

Worum geht es in Klaus?

Jesper, der verwöhnte Sohn eines reichen Postmeisters, wird zur Strafe in das düstere Dorf Smeerensburg versetzt – und muss 6.000 Briefe zustellen, um nach Hause zu dürfen. Das Problem: In diesem Dorf hasst jeder jeden. Niemand schreibt Briefe. Bis Jesper einen einsamen Spielzeugmacher namens Klaus trifft [Quelle: TMDB, 2025].

Die Prämisse ist genial: Eine Origin-Story des Weihnachtsmanns, die erklärt, warum Kinder Briefe an Santa schreiben, warum er durch den Schornstein kommt, warum er „Ho ho ho“ sagt – und warum Geschenke nur an brave Kinder gehen. Aber das ist nur die Oberfläche.

Im Kern ist „Klaus“ eine Geschichte über Transformation. Jesper beginnt als egoistischer Schnösel, der nur an sich denkt. Klaus ist ein gebrochener Mann, der nach dem Tod seiner Frau aufgehört hat zu leben. Smeerensburg ist ein Ort, an dem zwei Familien-Clans (die Krums und die Ellingboes) seit Generationen im Krieg leben.

Warum funktioniert diese Geschichte so gut?

Weil sie die zentrale Botschaft von Weihnachten ernst nimmt: „Eine wahre selbstlose Tat löst immer eine weitere aus.“ Das ist kein Kitsch – das ist das Herz des Films.

  • Die Charakterentwicklung: Jesper wandelt sich glaubwürdig vom Egoisten zum Helden. Nicht durch Magie, sondern durch Beziehungen – zu Klaus, zu Alva, zu den Kindern.
  • Die Welt: Smeerensburg (in der deutschen Fassung: „Zwietrachtingen“) ist ein Ort ohne Hoffnung. Die Transformation des Dorfes spiegelt Jespers innere Reise.
  • Klaus: J.K. Simmons gibt dem schweigenden Spielzeugmacher eine Tiefe, die ohne viele Worte auskommt. Seine Backstory ist herzzerreißend.
  • Das Ende: Ohne zu spoilern – die letzten 15 Minuten sind emotional verheerend. Im besten Sinne.

Empfehlung: Perfekt für die ganze Familie. Kinder lieben die Abenteuer und den Humor, Erwachsene werden von der emotionalen Tiefe überrascht. Taschentücher bereithalten.

Was macht die Animation so besonders?

Klaus verwendet eine revolutionäre Technik: Handgezeichnete 2D-Animation mit volumetrischer CGI-Beleuchtung. Das Ergebnis sieht aus wie ein lebendig gewordenes Bilderbuch – und hat nichts mit dem flachen Look klassischer 2D-Filme zu tun [Quelle: Animation World Network, 2025].

Regisseur Sergio Pablos (der Mann, der „Despicable Me“ erfunden hat!) wollte beweisen, dass handgezeichnete Animation nicht tot ist – sie brauchte nur ein technisches Upgrade. Sein Studio SPA entwickelte dafür ein eigenes Tool namens „Klaus Light and Shadow“ [Quelle: Befores & Afters, 2025].

Wie funktioniert das technisch?

  • Handgezeichnet: Jedes Frame wurde von Animatoren gezeichnet – keine Puppet-Animation, keine Shortcuts. Ein Team von Clean-Up-Artists und In-Betweenern arbeitete wie in der goldenen Disney-Ära.
  • Volumetrische Beleuchtung: Ein proprietäres Tool projiziert Licht und Schatten auf die 2D-Zeichnungen, als wären sie 3D-Objekte. Das gibt den Charakteren Tiefe und Integration in die Umgebung.
  • Toon Boom Harmony: Die gesamte Pipeline lief über Toon Boom – von Storyboards bis zur Kolorierung.
  • 7 Jahre Entwicklung: Von der ersten Idee bis zum fertigen Film vergingen sieben Jahre. Mehrere Studios lehnten das Projekt als „zu riskant“ ab – bis Netflix zugriff [Quelle: Wikipedia, 2025].

Das Ergebnis? Ein Film, der aussieht wie nichts, was du je gesehen hast. Die Schnee-Szenen, die Kerzenlicht-Atmosphäre, Klaus‘ Werkstatt – alles atmet Wärme und Handwerkskunst.

Was funktioniert richtig gut

Die 5 besten Aspekte von Klaus

  1. Die Animation ist atemberaubend: Vergiss, was du über „altmodische“ 2D-Animation denkst. „Klaus“ sieht besser aus als die meisten CGI-Filme. Die Beleuchtung, die Texturen, die Bewegungen – alles ist auf höchstem Niveau [Quelle: Variety, 2025].
  2. Die Geschichte hat Herz: Es ist nicht nur eine Weihnachtsfilm-Formel. Die Charaktere haben Tiefe, die Konflikte sind echt, die Auflösung ist verdient. Das Drehbuch (von Sergio Pablos selbst) ist meisterhaft strukturiert.
  3. J.K. Simmons als Klaus: Mit wenigen Worten erschafft Simmons eine der einprägsamsten Weihnachtsfiguren seit Jahrzehnten. Seine Szenen mit Jesper sind Gold.
  4. Der Humor funktioniert: Mogens (gesprochen von Norm Macdonald in seinem letzten Film) ist der perfekte Comic Relief. Sein trockener Sarkasmus ist ein Highlight.
  5. Die Botschaft ist echt: „Eine wahre selbstlose Tat löst immer eine weitere aus.“ Klingt kitschig? Im Kontext des Films ist es bewegend und wahr.

Was mich (manchmal) stört

Die 3 Schwächen von Klaus

  1. Der Mittelteil ist vorhersehbar: Wenn du genug Filme gesehen hast, weißt du, was kommt – der Held wird enttarnt, alles scheint verloren, dann das Comeback. Funktioniert, aber überrascht nicht.
  2. Die Antagonisten sind dünn: Mrs. Krum und Mr. Ellingboe sind unterhaltsam, aber ihre Motivation (Generationen-Fehde) wird nie richtig erklärt. Warum hassen sie sich eigentlich?
  3. Das Ende ist SEHR emotional: Manche werden sagen: zu emotional. Der Film dreht in den letzten Minuten voll auf – wer nicht bereit ist, fühlt sich manipuliert.

Meine Pros & Cons Liste

Pro:

  • Animation: Revolutionär. Handgezeichnet mit moderner Beleuchtung. Ein visuelles Fest.
  • Story: Eine Origin-Story des Weihnachtsmanns, die funktioniert und berührt.
  • Charaktere: Jespers Wandlung ist glaubwürdig, Klaus ist unvergesslich.
  • Humor: Mogens ist Comedy-Gold. Norm Macdonalds letzte Rolle.
  • Botschaft: „Selbstlosigkeit ist ansteckend“ – simpel, aber wahr.

Contra:

  • Vorhersehbar: Der dritte Akt folgt dem Standard-Schema.
  • Antagonisten: Die Fehde der Clans bleibt oberflächlich.
  • Emotional überwältigend: Das Ende ist VIEL. Nicht für jeden.



Wer spricht in Klaus mit?

Jason Schwartzman leiht Jesper seine Stimme, J.K. Simmons ist der wortkarke Klaus, Rashida Jones spricht die Lehrerin Alva und Norm Macdonald den sarkastischen Fährmann Mogens – eine Besetzung, die perfekt harmoniert [Quelle: TMDB, 2025].

Fun Fact: „Klaus“ war Norm Macdonalds letzter zu Lebzeiten veröffentlichter Film. Der Comedian starb 2021 – seine Stimme lebt in Mogens weiter [Quelle: Wikipedia, 2025].

Original-Sprecher & deutsche Stimmen:

  • Jason Schwartzman als Jesper Johansson – Der verwöhnte Postboten-Sohn, der zum Held wird. Schwartzman („Rushmore“, „The Grand Budapest Hotel“) bringt perfekten Sarkasmus.

    Deutsche Stimme: Ralf Schmitz – Ja, DER Ralf Schmitz. Überraschend gut!
  • J.K. Simmons als Klaus – Der einsame Spielzeugmacher mit gebrochenem Herzen. Simmons („Whiplash“, „Spider-Man“) gibt ihm Würde und Wärme.

    Deutsche Stimme: Rufus Beck – Die Stimme von Harry Potter. Perfekte Wahl.
  • Rashida Jones als Alva – Die desillusionierte Lehrerin, die zur Verbündeten wird. Jones („Parks and Recreation“) bringt Herz.

    Deutsche Stimme: Josefine Preuß
  • Norm Macdonald als Mogens – Der sarkastische Fährmann. Macdonalds trockener Humor ist ein Highlight.

    Deutsche Stimme: Gudo Hoegel
  • Joan Cusack als Mrs. Krum – Die Anführerin des Krum-Clans. Cusack („Toy Story“) ist herrlich übertrieben.

    Deutsche Stimme: Uschi Glas – Die deutsche Filmlegende!
  • Will Sasso als Mr. Ellingboe – Der Anführer des Ellingboe-Clans. Perfekter Gegenpart zu Cusack.

    Deutsche Stimme: Wolfgang Müller

Die deutsche Synchronisation wurde von der FFS Film- & Fernseh-Synchron GmbH in München unter Dialogregie von Christian Weygand erstellt [Quelle: Synchronkartei, 2025]. Besonderes Highlight: In der deutschen Fassung wurde „Smeerensburg“ zu „Zwietrachtingen“ – ein genialer Namens-Gag!

Die besten Zitate aus Klaus

„A true selfless act always sparks another.“

„Eine wahre selbstlose Tat löst immer eine weitere aus.“

Klaus (J.K. Simmons) – Das Herzstück des Films in einem Satz

„Letters. You don’t really write many these days, do you? But I bet there’s one you never forget. Send it off to a certain plump guy in a red suit and, provided you’ve kept your act together more or less, he’ll drop off a toy or two.“

„Briefe. Die schreibt man heutzutage nicht mehr oft, oder? Aber einen vergisst man nie. Schick ihn an einen bestimmten dicken Kerl im roten Anzug und, vorausgesetzt du hast dich einigermaßen zusammengerissen, bringt er dir ein Spielzeug oder zwei.“

Jesper (Jason Schwartzman) – Der Eröffnungsmonolog

„You made me remember what I was doing all this for.“

„Du hast mich daran erinnert, wofür ich das alles getan habe.“

Klaus – Zu Jesper. Der Moment, der alles verändert.

„If you’re really a good postman, you don’t just deliver messages. You’re the connection between people who are far apart.“

„Wenn du wirklich ein guter Postbote bist, lieferst du nicht nur Nachrichten. Du bist die Verbindung zwischen Menschen, die weit entfernt sind.“

Alva (Rashida Jones) – Die Lehrerin, die Jespers Perspektive verändert

„Welcome to the North Pole.“

Mogens (Norm Macdonald) – Trocken, sarkastisch, perfekt

Wie wurde Klaus produziert?

Der Film wurde von Sergio Pablos‘ Studio SPA Studios in Madrid entwickelt und von Netflix als erster hauseigener Animationsfilm veröffentlicht. Die Produktion dauerte 7 Jahre – mehrere Studios lehnten das Projekt als „zu riskant“ ab, bevor Netflix 2017 zugriff [Quelle: Wikipedia, 2025].

Sergio Pablos ist kein Unbekannter: Er arbeitete an Disney-Klassikern wie „Der Glöckner von Notre Dame“, „Hercules“ und „Tarzan“ – und erfand die „Despicable Me“-Franchise, die über eine Milliarde Dollar eingespielt hat [Quelle: The SPA Studios, 2025].

Mit „Klaus“ wollte Pablos beweisen, dass handgezeichnete Animation noch Zukunft hat. Das Risiko zahlte sich aus: Der Film gewann 7 Annie Awards (mehr als jeder andere Film des Jahres), den BAFTA für den besten Animationsfilm und erhielt eine Oscar-Nominierung – als erster Netflix-Animationsfilm überhaupt [Quelle: IMDb Awards, 2025].

Technische Daten

  • Originaltitel: Klaus
  • Jahr: 2019
  • Land: Spanien
  • Regie: Sergio Pablos
  • Drehbuch: Sergio Pablos, Zach Lewis, Jim Mahoney
  • Musik: Alfonso G. Aguilar
  • Animation: SPA Studios, Madrid (handgezeichnet mit „Klaus Light and Shadow“-Technik)
  • Laufzeit: 98 Minuten
  • FSK: 6
  • Budget: Nicht offiziell bekannt (geschätzt $40-50 Mio.)
  • Streaming-Zahlen: ~30 Millionen Views im ersten Monat [Quelle: Reuters, 2019]
  • TMDB-Rating: 8.2/10 [Stand: Dezember 2025]
  • IMDb-Rating: 8.2/10 [Stand: Dezember 2025]
  • Rotten Tomatoes: 95% Critics, 94% Audience [Stand: Dezember 2025]

Auszeichnungen:

  • 7 Annie Awards (2020) – Inkl. Best Animated Feature, Best Directing
  • BAFTA Award (2020) – Best Animated Film (schlug Frozen II und Toy Story 4!)
  • Oscar-Nominierung (2020) – Best Animated Feature (verlor gegen Toy Story 4)

Wusstest du schon? Fun Facts zu Klaus

  • Sergio Pablos erfand Despicable Me: Der Regisseur ist der Schöpfer der Minions! Er entwickelte das Konzept, verließ das Projekt dann aber, um „Klaus“ zu machen. Die Entscheidung brauchte 7 Jahre – und war goldrichtig [Quelle: Deadline, 2025].
  • Disney-Veteran: Pablos arbeitete als Supervising Animator bei Disney an „Der Glöckner von Notre Dame“, „Hercules“ und „Tarzan“. Die handgezeichnete Ästhetik von „Klaus“ ist eine Hommage an diese Ära [Quelle: The SPA Studios, 2025].
  • 7 Jahre Entwicklung: Von der ersten Idee bis zum fertigen Film vergingen sieben Jahre. Die meisten Studios sagten Nein – sie hielten 2D-Animation für „tot“ [Quelle: Wikipedia, 2025].
  • Erster Netflix-Animationsfilm: „Klaus“ war der erste hauseigene Animationsfilm von Netflix Animation. Und direkt ein Volltreffer mit Oscar-Nominierung [Quelle: ComicBook, 2025].
  • Das „Klaus Light and Shadow“-Tool: Um den einzigartigen Look zu erreichen, entwickelte das Team ein proprietäres Beleuchtungssystem. Es projiziert 3D-Licht auf 2D-Zeichnungen – eine Weltpremiere [Quelle: Animation World Network, 2025].
  • Norm Macdonalds letzter Film: Der Comedian starb 2021. „Klaus“ war sein letzter zu Lebzeiten veröffentlichter Film. Sein sarkastischer Mogens ist ein würdiges Vermächtnis [Quelle: Wikipedia, 2025].
  • Schlug Frozen II beim BAFTA: Der Film gewann den BAFTA für Best Animated Film – gegen „Frozen II“ und „Toy Story 4“. Ein unabhängiger spanischer Film schlug Disney und Pixar [Quelle: BAFTA, 2020].
  • 30 Millionen Views im ersten Monat: Netflix veröffentlichte die Zahlen – „Klaus“ war ein massiver Erfolg auf der Plattform [Quelle: Reuters, 2019].
  • „Smeerensburg“ wurde zu „Zwietrachtingen“: Die deutsche Synchronisation übersetzte den Ortsnamen kreativ – „Zwietrachtingen“ passt perfekt zur Geschichte der verfeindeten Familien.
  • Ralf Schmitz als Jesper: Der deutsche Comedian übernahm die Hauptrolle – und überraschte mit einer sensiblen Performance, die weit über Comedy hinausgeht.

Häufige Fragen zu Klaus

Ist Klaus handgezeichnet oder CGI?

Klaus ist komplett handgezeichnet – aber mit einer revolutionären Beleuchtungstechnik, die den Film dreidimensional wirken lässt. Das Team von SPA Studios entwickelte ein eigenes Tool namens „Klaus Light and Shadow“, das volumetrisches Licht auf 2D-Zeichnungen projiziert. Das Ergebnis sieht aus wie CGI, ist aber traditionelle Animation [Quelle: Animation World Network, 2025].

Wer hat Klaus erfunden und Regie geführt?

Sergio Pablos schrieb, produzierte und führte Regie bei „Klaus“ – es war sein Regiedebüt. Pablos ist ein Disney-Veteran (arbeitete an „Hercules“, „Tarzan“) und der Erfinder der „Despicable Me“-Franchise. Er verließ das Minions-Projekt, um „Klaus“ zu entwickeln – eine Entscheidung, die 7 Jahre dauerte, sich aber ausgezahlt hat [Quelle: Deadline, 2025].

Wer sind die deutschen Synchronsprecher in Klaus?

Ralf Schmitz spricht Jesper, Rufus Beck (Harry-Potter-Hörbücher!) ist Klaus, Josefine Preuß spricht Alva und Uschi Glas ist Mrs. Krum. Die Dialogregie führte Christian Weygand bei der FFS Film- & Fernseh-Synchron in München. Besonders charmant: Der Ort „Smeerensburg“ wurde zu „Zwietrachtingen“ übersetzt [Quelle: Synchronkartei, 2025].

Hat Klaus einen Oscar gewonnen?

Klaus war für den Oscar als Bester Animationsfilm nominiert, verlor aber gegen „Toy Story 4“. Allerdings gewann der Film 7 Annie Awards (die wichtigsten Preise der Animationsbranche) und den BAFTA für den besten Animationsfilm – und schlug dabei „Frozen II“ und „Toy Story 4“. Es war der erste Netflix-Animationsfilm mit Oscar-Nominierung [Quelle: Academy Awards, 2020].

Gibt es eine Fortsetzung von Klaus?

Bisher wurde keine Fortsetzung angekündigt. Regisseur Sergio Pablos hat sich nicht offiziell dazu geäußert. Der Film hat ein abgeschlossenes Ende, das emotional perfekt funktioniert – eine Fortsetzung würde riskieren, diese Wirkung zu verwässern. Fans hoffen trotzdem, und bei Netflix‘ Erfolg mit dem Original ist nichts ausgeschlossen.

Für welches Alter ist Klaus geeignet?

Klaus ist FSK 6 und perfekt für Familien mit Kindern ab diesem Alter. Der Film hat keinen echten Grusel, keine Gewalt – nur Slapstick-Humor und emotionale Momente. Kleinere Kinder könnten beim Ende weinen (Erwachsene übrigens auch). Die Geschichte ist komplex genug für Erwachsene, aber zugänglich für Kinder.

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Wenn dir Klaus (2019) gefallen hat, werden dir auch diese Animationsfilme gefallen:

  • Der Polarexpress (2004) – Eine andere Weihnachtsmann-Geschichte mit magischer Atmosphäre. Technisch innovativ für seine Zeit
  • Arthur Weihnachtsmann (2011) – Aardman-Animation über Santas Sohn. Witzig, herzlich, britisch
  • Die Hüter des Lichts (2012) – DreamWorks‘ Take auf Weihnachtsfiguren. Visuell beeindruckend
  • Der Grinch (2018) – Illumination’s Version des Klassikers. Perfekt für die Familie
  • Nightmare Before Christmas (1993) – Tim Burtons Stop-Motion-Klassiker. Dunkler, aber legendär

Weitere Animationsfilme und Familienfilme findest du in unseren Genre-Übersichten.


MEISTERWERK
Tribun

Tribun

Signatur pur
9,3
von 10
" 'Eine wahre selbstlose Tat löst immer eine weitere aus.' – Der beste Weihnachtsfilm seit Jahrzehnten. "

Klaus ist ein kleines Wunder: Ein handgezeichneter Animationsfilm, der technisch revolutionär und emotional überwältigend ist. Sergio Pablos hat bewiesen, dass 2D-Animation nicht tot ist – sie brauchte nur jemanden, der an sie glaubt. J.K. Simmons' Klaus ist unvergesslich, die Geschichte hat echtes Herz, und die Animation ist atemberaubend. Dass dieser Film den BAFTA gewann und Frozen II schlug, ist absolut verdient.

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Transparenz & Quellen

Screening-Info: Erste Sichtung November 2019 auf Netflix, seitdem mindestens 15 Wiederholungen – auch außerhalb der Weihnachtszeit. Der Film funktioniert das ganze Jahr über.

Letztes Update: 1. Dezember 2025 – Vollständiges Review nach neuen SEO-Standards

Quellen für Fakten & Daten:

Weitere verwendete Quellen: Synchronkartei.de (Deutsche Synchronsprecher), IMDb (Awards, Cast), Animation World Network (Technik), Befores & Afters (Klaus Light and Shadow), Deadline (Sergio Pablos Interview), The SPA Studios (Produktionsinfos), Reuters (Streaming-Zahlen).

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4 Kommentare

Super81
Super81
Trigger warning für mich lol – hab Klaus das erste Mal geschaut und war NICHT bereit für die Tränenflut! 😐 🤔 😭 Die Art wie sie Jespers Character-Development mit der ganzen Weihnachtsmann-Entstehungsgeschichte verknüpft haben… GENIAL! Und diese handgezeichnete Animation mit den modernen Lichteffekten?? Disney könnte sich echt ne Scheibe abschneiden! Warum machen die nicht mehr solche 2D-Meisterwerke? Hat mich irgendwie an [anderer Film] erinnert. 🤔
Comic_Bear
Comic_Bear
Hab den bestimmt 10 mal gesehen und ehrlich? 🤔 Ich werd immer noch emotional bei der Szene wo Jesper das erste Geschenk abliefert! 😭 Was mich SO beeindruckt hat: Diese Mischung aus traditioneller 2D-Animation und modernen Lichteffekten… das hatte ich noch NIE so gesehen! Besonders wenn Klaus durch den Wald geht – diese Schatten und das warme Licht, KRASS! Sergio Pablos hat da echt was Revolutionäres geschaffen. Und die Geschichte selbst? Mega clever gemacht! Statt einfach „ho ho ho, hier ist der Weihnachtsmann“ kriegen wir ne richtige Ursprungsgeschichte. Wie aus einem verzogenen Postboten-Sohn und einem einsamen Holzfäller die ganze Weihnachtstradition entsteht… das ist SO viel kreativer als alles was Disney in letzter Zeit rausgebracht hat! Alva und Margu haben mich auch total überrascht – normalerweise sind Nebenfiguren in Animationsfilmen nur Füllmaterial, aber die beiden haben richtig Tiefe bekommen. Einziger Kritikpunkt: Manchmal wird’s n bisschen zu sentimental… aber tbh, bei Weihnachtsfilmen kann ich das verkraften 🎄
CineFreak22
CineFreak22
P.S.: Klaus vs. The Iron Giant – beide Meisterwerke traditioneller Animation, die zeigen was CGI-Studios vergessen haben. Brad Bird hätte stolz auf Sergio Pablos sein können… diese handgezeichnete Beleuchtungstechnik ist einfach NEXT LEVEL. Jeder Frame ein Gemälde, tbh. Nach dem fünften Mal schauen entdecke ich immer noch neue Details in Jespers Gesichtsanimationen… naja. Erinnert mich bisschen an die alte Zeit. Der Score war mega. 🎬 😐
KinoRainer
KinoRainer
Ja keine Ahnung warum Netflix dieses Meisterwerk so unter dem Radar fliegen lässt. 😐.. Die handgezeichnete Animation mit der 3D-Beleuchtung ist technisch revolutionär – erinnert mich an frühe Disney-Klassiker, nur moderner. Sergio Pablos hat hier was geschaffen was Pixar seit Jahren nicht hinkriegt: echte Emotionen ohne CGI-Überladung. Diese Szene wo Klaus und Jesper das erste Geschenk ausliefern… Mann, da bekomm ich immer noch Gänsehaut. Und J, wenn ich ehrlich bin.K, wenn ich ehrlich bin. Simmons als Klaus? Perfekt gecastet … (finde ich). Der macht den großen Mann so viel glaubwürdiger als jeder Standard-Santa. Schade dass 2D-Animation als „altmodisch“ gilt – Klaus beweist dass es das absolut nicht ist! 💩 Update: wer noch nicht gesehen hat: ANSCHAUEN!

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