Edgar Wright, der Meister des visuellen Storytellings, bringt Stephen Kings dystopische Vision auf die große Leinwand – und das mit Glen Powell in der Hauptrolle, dem heißesten Action-Star Hollywoods. THE RUNNING MAN verspricht mehr zu werden als nur eine weitere King-Verfilmung: Eine bitterböse Gesellschaftskritik verpackt in spektakuläre Action, die komplett ohne CGI-Überladung auskommt. Nach seinem Training mit Tom Cruise und monatelanger Vorbereitung liefert Powell hier möglicherweise die Performance seiner Karriere ab. Mit Josh Brolin als charismatisch-bedrohlichem Antagonisten und einer Handlung, die erschreckend aktuell wirkt, könnte dieser Film der Blockbuster werden, den wir 2025 brauchen. Am 13. November startet die tödlichste Gameshow aller Zeiten in den deutschen Kinos.
🎬 Edgar Wright kehrt mit voller Kraft zurück
Nach dem moderaten Erfolg von „Last Night in Soho“ (2021) und Jahren der Entwicklung kehrt Edgar Wright zu dem zurück, was er am besten kann: Rasante Action mit präzisem visuellen Timing, schwarzem Humor und gesellschaftskritischem Unterton. THE RUNNING MAN markiert dabei einen wichtigen Schritt in seiner Karriere – sein erster „echter“ Blockbuster mit einem Budget von geschätzten 70-80 Millionen Dollar.
Die Wahl von Stephen Kings „The Running Man“ als Vorlage ist dabei kein Zufall. Wright hat sich bewusst für einen Stoff entschieden, der 1987 bereits mit Arnold Schwarzenegger verfilmt wurde – allerdings nur sehr lose basierend auf Kings Roman. „Der Schwarzenegger-Film ist großartige 80er-Unterhaltung, aber er hat wenig mit Kings düsterer Vision zu tun“, erklärte Wright in einem Interview. „Wir kehren zur Quelle zurück, zu dieser beißenden Kritik an Medien und Gesellschaft, die heute relevanter ist denn je.“
Wright bringt seine charakteristische Handschrift ein: Schnelle Schnitte, die zur Musik choreografiert sind, visuelle Comedy-Elemente inmitten brutaler Action und eine Farbpalette, die zwischen der grauen Tristesse der Slums und den grellen Neonfarben der TV-Show kontrastiert. Erste Testscreening-Reaktionen sprechen von „Wrights reifster Arbeit“ und „einem Film, der gleichzeitig unterhält und verstört“.
Die Reunion mit Michael Cera
Besonders spannend ist die Wiedervereinigung von Wright mit Michael Cera, 15 Jahre nach „Scott Pilgrim vs. The World“. Cera spielt Bradley, einen Underground-Rebellen, der Ben Richards hilft. Wright beschreibt die Rolle als „das genaue Gegenteil von Scott Pilgrim – ein verhärteter Überlebenskünstler mit überraschenden Fähigkeiten“. Die Dynamik zwischen Powells physischem Helden und Ceras unerwarteter Härte verspricht interessante Momente.
📖 Die Story – Dystopie trifft Reality-TV
Das Jahr 2025 in Stephen Kings Vision: Die Wirtschaft ist kollabiert, die Umwelt vergiftet, die Schere zwischen Arm und Reich unüberwindbar. Die totalitäre Regierung kontrolliert die Medien vollständig und nutzt brutale Gameshows, um die Massen zu unterhalten und gleichzeitig ruhig zu halten. Es ist Brot und Spiele für das digitale Zeitalter.
Ben Richards lebt mit seiner Frau Sheila und der kleinen Tochter Cathy in Co-Op City, einem verslumten Hochhauskomplex außerhalb von Boston. Als ungelernter Arbeiter hat er keine Chance auf legale Arbeit – die wenigen Jobs sind der Elite vorbehalten. Seine Tochter leidet an einer Lungenkrankheit, verursacht durch die verpestete Luft. Die Medikamente, die sie zum Überleben braucht, sind unbezahlbar.
In seiner Verzweiflung meldet sich Ben für „The Running Man“, die beliebteste und tödlichste Show des Games Network. Die Regeln sind simpel und brutal: 30 Tage lang wird Ben gejagt – nicht in einer Arena, sondern in der realen Welt. Professionelle Killer, die „Hunter“, verfolgen ihn rund um die Uhr. Die gesamte Bevölkerung wird ermutigt, Hinweise zu geben. Für jede Stunde, die er überlebt, erhält seine Familie 100 Dollar. Für jeden getöteten Hunter weitere 100. Schafft er die vollen 30 Tage, winkt eine Milliarde Dollar – ein Preis, den in der Geschichte der Show noch niemand gewonnen hat.
Die Jagd beginnt
Was als verzweifelter Versuch beginnt, seine Familie zu retten, entwickelt sich zu einem gnadenlosen Katz-und-Maus-Spiel quer durch Amerika. Ben muss nicht nur den Huntern entkommen, sondern auch der Bevölkerung, die durch Belohnungen motiviert wird, ihn zu verraten. Jeder könnte ein Feind sein – der freundliche Tankwart, die hilfsbereite Kellnerin, selbst Kinder werden zu Spionen des Systems.
Doch Ben ist nicht nur Beute. Er beginnt zurückzuschlagen, die Hunter zu jagen und dabei Geheimnisse über die Show und die Regierung aufzudecken, die das System ins Wanken bringen könnten. Die Grenzen zwischen Realität und Inszenierung verschwimmen, während Amerika gebannt vor den Bildschirmen sitzt und die Jagd verfolgt.
👥 Cast & Crew – Ein Ensemble der Extraklasse
Glen Powell als Ben Richards
Glen Powell hat sich in Rekordzeit zum gefragtesten Leading Man Hollywoods entwickelt. Nach „Top Gun: Maverick“, „Anyone But You“ und „Twisters“ ist THE RUNNING MAN sein bisher anspruchsvollstes Projekt. Für die Rolle trainierte er sechs Monate lang – nicht nur körperlich, sondern auch mental. „Ben Richards ist kein typischer Action-Held“, erklärt Powell. „Er ist ein normaler Mann in einer unmöglichen Situation. Die physischen Herausforderungen waren enorm, aber die emotionale Reise war noch härter.“
Tom Cruise, mit dem Powell für „Top Gun: Maverick“ arbeitete, fungierte als informeller Berater für die Stunt-Arbeit. Powell macht tatsächlich fast alle seine eigenen Stunts, inklusive einer spektakulären Verfolgungsjagd über die Dächer von London (die im Film als Boston doubled) und einem Sprung von einer Brücke, der ohne Greenscreen gedreht wurde.
Josh Brolin als Dan Killian
Josh Brolin verkörpert Dan Killian, den skrupellosen Produzenten der Todesshow. Nach seiner ikonischen Darstellung von Thanos im MCU bringt Brolin erneut diese einzigartige Mischung aus Charisma und Bedrohlichkeit mit. „Killian ist kein eindimensionaler Bösewicht“, betont Brolin. „Er glaubt wirklich, dass er der Gesellschaft einen Dienst erweist. Er sieht sich als Entertainer, als jemand, der den Menschen gibt, was sie wollen.“
Wright beschreibt Brolins Performance als „hypnotisierend“ – ein Mann, der mit einem Lächeln tötet und dabei das Publikum auf seiner Seite hat. Die Dynamik zwischen Brolin und Powell, zwischen Jäger und Gejagtem, zwischen Produzent and Produkt, bildet das emotionale Rückgrat des Films.
Colman Domingo als Bobby Thompson
Emmy-Gewinner Colman Domingo („Euphoria“, „The Color Purple“) spielt Bobby Thompson, den charismatischen Host der Show. Mit seiner samtweichen Stimme und seinem gewinnenden Lächeln verkauft er dem Publikum Mord als Unterhaltung. Domingo bringt eine erschreckende Eleganz in die Rolle – ein Showmaster, der zwischen Witzen über Leichen steigt.
Lee Pace als Evan McCone
Lee Pace („Foundation“, „Guardians of the Galaxy“) verkörpert Evan McCone, den gefährlichsten und intelligentesten der Hunter. Im Gegensatz zu seinen brutalen Kollegen ist McCone ein Gentleman-Killer, der die Jagd als Kunstform betrachtet. Pace, bekannt für seine imposante Präsenz, macht McCone zu einem würdigen Gegenspieler für Powell.
Michael Cera als Bradley
Die größte Überraschung der Besetzung ist Michael Cera in einer völlig gegen seinen Typ besetzten Rolle. Als Underground-Rebell Bradley zeigt Cera eine bisher ungesehene Härte. „Es war Zeit, etwas komplett anderes zu machen“, sagt Cera. „Edgar hat mir diese Chance gegeben, und ich habe alles gegeben.“ Seine Kampfszenen, trainiert von den selben Stunt-Koordinatoren wie Powell, sind eine Offenbarung.
Katy O’Brian als Fellow Runner
Katy O’Brian („Love Lies Bleeding“, „The Mandalorian“) spielt eine weitere Teilnehmerin der Todesshow, die zur unerwarteten Verbündeten wird. Als ehemalige MMA-Kämpferin bringt O’Brian authentische Physikalität in ihre Action-Szenen. Ihre Chemie mit Powell ist elektrisch – zwei verzweifelte Menschen, die sich in der Hölle gegenseitig am Leben halten.
Weitere bemerkenswerte Besetzungen
- William Jackson Harper („The Good Place“) als ein Netzwerk-Techniker mit Gewissen
- Emilia Jones („CODA“) als Bens Tochter Cathy in emotionalen Rückblenden
- John Turturro in einer geheimen Rolle, die noch unter Verschluss gehalten wird
- Thomasin McKenzie als rebellische Hackerin im Underground
🎥 Produktion & Hintergründe – Wrights ambitioniertestes Projekt
Die Entwicklung von THE RUNNING MAN begann bereits 2019, als Paramount die Rechte an einer Neuverfilmung erwarb. Nach mehreren Regisseurswechseln kam Edgar Wright 2022 an Bord und schrieb das Drehbuch komplett neu – gemeinsam mit seinem langjährigen Partner Simon Pegg in beratender Funktion.
Die Entscheidung für praktische Effekte
In einer Zeit, in der selbst einfache Szenen vor Greenscreens gedreht werden, traf Wright die mutige Entscheidung, THE RUNNING MAN old school zu drehen. „Wenn der Protagonist um sein Leben rennt, sollte der Schauspieler wirklich rennen“, erklärt Wright. „CGI hat seinen Platz, aber für diesen Film brauchten wir die rohe, physische Energie echter Stunts.“
Die spektakulärste Sequenz wurde im Wembley Stadium gedreht, das für drei Nächte gemietet wurde. 5.000 Statisten füllten die Ränge für eine Schlüsselszene, in der Ben vor den Augen der Masse um sein Leben kämpft. „Es war surreal“, erinnert sich Powell. „Die Energie der Menge war echt, der Adrenalin war echt. Es gab keine zweite Chance.“
London als amerikanische Dystopie
Obwohl die Geschichte in Amerika spielt, wurden große Teile in und um London gedreht. Die brutalistischen Wohnblocks von Thamesmead (bekannt aus „A Clockwork Orange“) doublen perfekt als Co-Op City. Die Produktionsdesigner verwandelten verlassene Industriegebiete in die dystopischen Slums von 2025. „London hat diese Mischung aus Alt und Neu, aus Verfall und Moderne, die perfekt für unsere Vision war“, erklärt Production Designer Marcus Rowland.
Die Herausforderungen der Produktion
Die Dreharbeiten erstreckten sich über 98 Tage – ungewöhnlich lang für einen Film dieser Größenordnung. Wright bestand auf zahlreichen Takes, um seine präzise choreografierten Sequenzen zu perfektionieren. Eine einzige Verfolgungsjagd-Sequenz, die im Film drei Minuten dauert, benötigte zwei Wochen Drehzeit.
Glen Powell verletzte sich zweimal während der Stunts – einmal eine Rippenprellung, einmal eine Schulterverletzung. Beide Male bestand er darauf, weiterzumachen. „Dieser Film forderte alles von mir“, sagt Powell. „Aber genau das macht ihn besonders. Das Publikum wird die Authentizität spüren.“
Steven Prices pulsierender Score
Komponist Steven Price („Gravity“, „Suicide Squad“) erschuf einen Score, der elektronische Elemente der 80er mit modernem Orchestersound verbindet. „Edgar wollte, dass die Musik wie ein zusätzlicher Jäger wirkt“, erklärt Price. „Sie sollte niemals nachlassen, immer treiben, immer Druck ausüben.“ Das Hauptthema, gespielt auf verzerrten Synthesizern, ist bereits jetzt aus den Trailern als instant-klassisch erkennbar.
🎨 Visuelle Umsetzung & Wrights Signatur-Stil
Edgar Wright ist bekannt für seinen unverwechselbaren visuellen Stil, und THE RUNNING MAN zeigt ihn auf dem Höhepunkt seines Könnens. Cinematographer Bill Pope („The Matrix“, „Baby Driver“) und Wright haben eine visuelle Sprache entwickelt, die zwischen zwei Extremen pendelt: Die graue, entsättigte Welt der Unterschicht und die grelle, übersteigerte Farbenpracht der TV-Show.
Die zwei Welten des Films
Die reale Welt wird in gedämpften Grau- und Brauntönen gezeigt, inspiriert von den Sozialdramen der 70er Jahre. Die Kamera ist oft handgehalten, rau, dokumentarisch. Sobald die TV-Show beginnt, explodiert der Film in Farbe – Neonlichter, gesättigte Primärfarben, smooth Steadicam-Bewegungen. „Es sind buchstäblich zwei verschiedene Filme in einem“, erklärt Pope.
Wrights Markenzeichen-Sequenzen
Mehrere Sequenzen tragen unverkennbar Wrights Handschrift. Eine Montage, in der Ben sich auf die Show vorbereitet, ist perfekt zur Musik geschnitten – jede Bewegung, jeder Schnitt im Rhythmus. Eine Verfolgungsjagd durch ein Einkaufszentrum nutzt die Musik aus den Lautsprechern als diegetischen Soundtrack. Und die berühmten Wright-Crash-Zooms fehlen natürlich auch nicht, diesmal eingesetzt, um die Paranoia und Klaustrophobie zu verstärken.
Die Action-Choreografie
Die Kampf- und Verfolgungsszenen wurden von Brad Allan’s Team choreografiert (posthum, Allan verstarb 2021, das Team führt sein Vermächtnis fort). Jede Action-Sequenz erzählt eine Geschichte, hat einen eigenen Rhythmus und Charakter. Die erste Konfrontation mit einem Hunter ist brutal und chaotisch. Die letzte ist ein tödliches Ballett, präzise und elegant.
🔄 THE RUNNING MAN im Kontext – Vergleiche und Einflüsse
Die neue Version von THE RUNNING MAN positioniert sich bewusst sowohl als Hommage als auch als Neuinterpretation verschiedener Einflüsse:
Der Schatten des Schwarzenegger-Films (1987)
Paul Michael Glasers Version mit Arnold Schwarzenegger ist Kult – campy, übertrieben, pure 80er-Unterhaltung. Wright respektiert dieses Vermächtnis, geht aber einen völlig anderen Weg. „Arnolds Film ist ein Produkt seiner Zeit und perfekt als das“, sagt Wright. „Aber Kings Buch hat so viel mehr zu bieten. Es ist prophetisch in seiner Kritik an Reality-TV und Medienmanipulation.“
Wo der 87er-Film die Action in eine Arena verlegt und die Hunter zu kostümierten Wrestlern macht, bleibt Wright bei Kings Vision: Die Jagd findet in der realen Welt statt, die Hunter sind professionelle Killer ohne Gimmicks. Es ist gefährlicher, realistischer und dadurch verstörender.
Moderne Einflüsse und Parallelen
- „The Hunger Games“ (2012-2015): Die offensichtlichste moderne Parallele, aber THE RUNNING MAN ist härter, erwachsener, zynischer. Wo Hunger Games Hoffnung bietet, zeigt Wright eine Welt ohne Ausweg.
- „Black Mirror“ (2011-heute): Die Serie hat gezeigt, wie Technologie und Medien unsere Gesellschaft pervertieren können. THE RUNNING MAN fühlt sich wie eine feature-length Black Mirror Episode an, nur mit mehr Action.
- „Squid Game“ (2021): Der Netflix-Hit bewies, dass das Publikum bereit für brutale Gesellschaftskritik ist. Wright nutzt diese Offenheit für einen noch direkteren Angriff auf Kapitalismus und Medienmanipulation.
- „The Hunt“ (2020): Blumhouses kontroverse Satire teilte das Publikum. THE RUNNING MAN ist klüger in seiner Kritik, universeller in seiner Aussage.
💰 Box Office Prognose – Ein potentieller Blockbuster
Mit einem moderaten Budget von 70-80 Millionen Dollar ist THE RUNNING MAN perfekt positioniert für finanziellen Erfolg. Die Kombination aus etablierter IP, Star-Power und kritischem Acclaim könnte zu einem der Überraschungshits des Jahres führen.
Erwartete Performance
- Opening Weekend (USA): 40-50 Millionen Dollar – Glen Powells Zugkraft + Wrights Fanbase
- Domestic Total: 120-150 Millionen Dollar – Starke Mundpropaganda erwartet
- International: 180-250 Millionen Dollar – Action reist gut, besonders mit bekannter Marke
- Worldwide Total: 300-400 Millionen Dollar – Solider Hit, potentieller Überperformer
Deutschland-spezifische Prognose
- Opening Weekend: 2-3 Millionen Euro
- Gesamt: 8-12 Millionen Euro
- Besucher: 800.000 – 1,5 Millionen
- Konkurrenz im November: Muss sich gegen Weihnachtsfilme durchsetzen
Streaming und Home Entertainment
Nach der 45-tägigen Kinofenster-Exklusivität wird THE RUNNING MAN bei Paramount+ landen. Die physische 4K-Blu-ray mit umfangreichem Bonusmaterial (Wright ist bekannt für seine ausführlichen Audiokommentare) könnte ein Sammlerstück werden.
📺 Streaming & Verfügbarkeit – Der Weg nach dem Kino
Paramount hat seine Strategie in den letzten Jahren angepasst und gibt seinen Filmen wieder mehr Zeit im Kino. THE RUNNING MAN wird diese neue/alte Strategie voll ausnutzen:
Release-Timeline
- 13. November 2025: Weltweiter Kinostart (Deutschland zeitgleich mit USA)
- Ende Dezember 2025: Premium VOD verfügbar (19,99€ Leihe, 24,99€ Kauf)
- Februar 2026: Paramount+ Streaming-Premiere
- März 2026: 4K UHD Blu-ray Release mit Bonus-Features
- Sommer 2026: Lizenzierung an andere Streamer möglich
- Herbst 2026: Free-TV-Premiere (vermutlich ProSieben)
Internationale Verfügbarkeit
In Deutschland wird der Film nach der Paramount+ Exklusivität wahrscheinlich auch bei Sky/WOW landen. Die Synchronisation ist bereits bestätigt, mit hochkarätigen deutschen Sprechern (noch nicht announced).
🎭 Interessante Fakten & Behind-the-Scenes Trivia
- Tom Cruise’s Einfluss: Glen Powell trainierte zwei Wochen mit Tom Cruise persönlich, der ihm Tipps für die Stunt-Arbeit gab. Cruise besuchte sogar das Set und Wright scherzte, er hätte ihn fast für einen Cameo überreden können.
- Stephen Kings Reaktion: King, der den 87er-Film hasste, hat Wrights Version bereits gesehen und getwittert: „Finally, someone got it right. This is THE RUNNING MAN I wrote.“
- Die Wembley-Szene: Für die Stadion-Sequenz wurden 5.000 echte Statisten verwendet. Um sie in Stimmung zu bringen, wurden sie wie bei einem echten Sportevent angefeuert. Viele wussten nicht, dass sie einen Film drehten.
- Michael Ceras Transformation: Cera nahm 15 Pfund Muskeln zu und trainierte 4 Monate Kampfsport. Seine Frau erkannte ihn bei der Premiere kaum wieder.
- Easter Eggs: Wright hat zahlreiche Referenzen zu seinen früheren Filmen versteckt. Aufmerksame Zuschauer werden Anspielungen auf „Hot Fuzz“, „Shaun of the Dead“ und „Baby Driver“ entdecken.
- Die längste Einstellung: Eine 4-minütige Plansequenz ohne sichtbaren Schnitt zeigt eine komplette Verfolgungsjagd durch drei Gebäude. 47 Takes waren nötig.
- Josh Brolins Methode: Brolin blieb während der gesamten Drehzeit in Charakter und bestand darauf, dass die Crew ihn „Mr. Killian“ nennt.
- Verletzungen am Set: Insgesamt gab es 12 kleinere Verletzungen während der Stunts. Powell’s Schulterverletzung ist im finalen Film sichtbar – Wright baute sie in die Story ein.
- Die geheime Rolle: John Turturros Charakter wird in keinem Trailer gezeigt. Gerüchten zufolge spielt er den wahren Antagonisten, der erst im dritten Akt revealed wird.
- Praktische Pyrotechnik: Für die Explosionen wurden 200 Kilogramm kontrollierter Sprengstoffe verwendet – alles echt, nichts digital.
🎵 Soundtrack & Score – Steven Prices düstere Symphonie
Steven Price, Oscar-Gewinner für „Gravity“, hat für THE RUNNING MAN einen Score komponiert, der die DNA des Films perfekt einfängt: Eine Kollision zwischen rauer Realität und überdrehtem Entertainment.
Die musikalische Konzeption
Price verwendet zwei distinkte musikalische Paletten: Für Bens reale Welt komponierte er minimalistischen, industriellen Sound – verzerrte Gitarren, metallische Percussion, das Echo urbanen Verfalls. Für die TV-Show explodiert die Musik in bombastischen Orchestersound gemischt mit aggressiven Synthesizern, die an John Carpenter und Tangerine Dream erinnern.
Highlights des Soundtracks
- „Run“: Das Hauptthema, ein pulsierender Techno-Track, der sich durch den ganzen Film zieht und in verschiedenen Variationen auftaucht
- „Co-Op City“: Ein melancholisches Stück für Bens Familie, gespielt auf einem verstimmten Klavier
- „The Hunters“: Jeder Hunter hat sein eigenes musikalisches Motiv – McCones elegantes Streicher-Thema kontrastiert mit den brutalen Industrial-Sounds seiner Kollegen
- „30 Days“: Das epische Finale, ein 12-minütiges Stück, das alle Themen vereint
Der Soundtrack wird digital und als Limited Vinyl Edition erscheinen. Die Vinyl-Version kommt in durchsichtigem Rot mit Blutspritzer-Effekt – eine morbide Referenz zum Film.
🏆 Awards-Potential – Technische Oscars möglich
Während THE RUNNING MAN primär als Blockbuster-Entertainment positioniert ist, hat der Film durchaus Potential für Awards-Anerkennung, besonders in den technischen Kategorien:
Mögliche Nominierungen
- Bester Schnitt: ⭐⭐⭐⭐⭐ – Wrights präzise Montage ist Oscar-würdig
- Bester Ton: ⭐⭐⭐⭐⭐ – Die Sound-Design ist crucial für die Spannung
- Beste Filmmusik: ⭐⭐⭐⭐ – Steven Prices Score könnte Anerkennung finden
- Beste Stunts: ⭐⭐⭐⭐ – Falls die Kategorie endlich eingeführt wird
- Beste visuelle Effekte: ⭐⭐⭐ – Trotz praktischer Fokus gibt es beeindruckende VFX
- Bestes adaptiertes Drehbuch: ⭐⭐ – Möglich, aber Genre-Bias der Academy
Festival-Circuit
THE RUNNING MAN wird seine Weltpremiere beim Toronto International Film Festival (TIFF) im September 2025 feiern, gefolgt von Screenings beim London Film Festival und Fantastic Fest. Die Festival-Strategie zielt auf kritische Legitimation und Mundpropaganda.
🎬 Behind the Scenes – Die Entstehung eines modernen Klassikers
Die Reise von THE RUNNING MAN zum großen Screen war lang und kompliziert. Paramount hatte die Rechte bereits 2019 erworben, mit der Absicht, ein Remake des 87er-Films zu produzieren. Verschiedene Regisseure waren im Gespräch, darunter Joe Cornish und Leigh Whannell.
Wright übernimmt das Steuer
Edgar Wright kam 2022 zum Projekt, nachdem sein geplanter „Running Man“-Film bei einer anderen Studio gefallen war. „Ich hatte immer das Gefühl, dass Kings Buch nie richtig adaptiert wurde“, erklärt Wright. „Diese Geschichte über Medienmanipulation und Klassenkrieg ist heute relevanter als je zuvor.“
Wright überzeugte Paramount, komplett neu anzufangen. Sein Pitch: „Stellt euch ‚The Fugitive‘ trifft ‚Network‘ vor, inszeniert wie ‚Mad Max: Fury Road‘ aber in urbaner Umgebung.“ Das Studio war sofort überzeugt.
Die Casting-Coups
Glen Powell war nicht die erste Wahl. Wright hatte ursprünglich einen unbekannten Schauspieler im Sinn, aber Paramount bestand auf einem Star. Powell las das Drehbuch und war sofort besessen. „Ich habe Edgar angerufen und gesagt: ‚Ich werde alles tun, um diesen Film zu machen. Ich werde abnehmen, zunehmen, was auch immer du brauchst.'“
Josh Brolin kam durch einen glücklichen Zufall dazu. Er war eigentlich für eine andere Rolle im Gespräch, aber nach einem Dinner mit Wright wurde klar, dass er perfekt für Killian war. „Josh hat diese Fähigkeit, charmant und terrifying gleichzeitig zu sein“, sagt Wright.
Die härtesten Drehtage
Die Wembley-Stadium-Sequenz war logistisch ein Albtraum. 5.000 Statisten, 50 Stunt-Performer, 15 Kameras – alles musste perfekt koordiniert werden. „Es war wie eine militärische Operation“, erinnert sich Stunt-Coordinator George Cottle. Die Sequenz kostete allein 5 Millionen Dollar.
Die emotionalste Szene war paradoxerweise eine ruhige: Ben sagt seiner Familie Lebewohl, bevor die Show beginnt. Powell und Emilia Jones (als Tochter) improvisierten Teile des Dialogs. „Es war so echt, so roh“, sagt Wright. „Wir haben alle geweint, sogar die Crew.“
💬 Zitate & Statements zum Film
„THE RUNNING MAN ist der Film, den ich immer machen wollte – eine Mischung aus Action, Satire und echter menschlicher Emotion. Es ist mein ‚Network‘ für das 21. Jahrhundert.“ – Edgar Wright
„Ich habe noch nie härter für einen Film gearbeitet. Jeder blaue Fleck, jede Narbe war es wert. Dies ist der Film, für den ich in Erinnerung bleiben möchte.“ – Glen Powell
„Edgar hat etwas geschafft, was selten ist: Einen Blockbuster mit Gehirn. Der Film unterhält und regt zum Nachdenken an.“ – Josh Brolin
„Finally, someone understood what I was trying to say with this story. This isn’t about the future – it’s about right now.“ – Stephen King
„Die Stunts in diesem Film sind real, die Gefahr war real. Das Publikum wird den Unterschied spüren.“ – George Cottle, Stunt-Coordinator
„Wright hat seinen Stil perfektioniert. Jeder Frame ist durchdacht, jeder Schnitt hat einen Zweck. Es ist filmmaking auf höchstem Niveau.“ – Bill Pope, Cinematographer
„Der Score sollte sich anfühlen wie ein Herzschlag, der nie aufhört. Die Musik jagt den Protagonisten genauso wie die Hunter.“ – Steven Price, Komponist
❓ Häufig gestellte Fragen zu THE RUNNING MAN
Muss ich den Schwarzenegger-Film von 1987 kennen?
Nein, überhaupt nicht. Edgar Wrights Version ist eine komplett neue Interpretation von Stephen Kings Roman. Der 87er-Film hat nur lose mit dem Buch zu tun, während diese Version sich eng an Kings Original hält. Es sind essentially zwei völlig verschiedene Filme, die nur den Titel teilen.
Wie brutal wird der Film? Ist er für Jugendliche geeignet?
THE RUNNING MAN wird voraussichtlich eine FSK 16 Freigabe erhalten. Der Film enthält intensive Action-Gewalt, ist aber nicht gratuitös brutal. Wright setzt mehr auf Spannung als auf Splatter. Für reife Teenager (16+) sollte er geeignet sein, jüngere Zuschauer könnten von der düsteren Thematik und einigen intensiven Szenen überfordert sein.
Wird Glen Powell wirklich selbst alle Stunts machen?
Powell macht tatsächlich etwa 90% seiner eigenen Stunts. Nur für die gefährlichsten Sequenzen (ein Sprung von einem Hochhaus, ein Autounfall) wurden Stunt-Doubles eingesetzt. Seine monatelange Vorbereitung mit Tom Cruise‘ Stunt-Team hat sich ausgezahlt – die Action wirkt authentisch und intensiv.
Gibt es Pläne für eine Fortsetzung?
Offiziell nicht, und Edgar Wright ist bekannt dafür, keine Sequels zu machen. Allerdings hat Paramount bereits Interesse an einem erweiterten Universum bekundet. Wright hat klargestellt: „Diese Geschichte ist in sich abgeschlossen. Wenn es eine Fortsetzung gibt, dann ohne mich.“
Wie nah ist der Film am Buch?
Sehr nah, besonders im Vergleich zum 87er-Film. Die Grundstruktur – 30 Tage Jagd in der realen Welt – bleibt erhalten. Die größten Änderungen sind Updates für 2025 (Social Media, moderne Technologie) und ein leicht verändertes Ende, das Wright als „hoffnungsvoller aber immer noch düster“ beschreibt.
Wird es eine deutsche Synchronisation geben?
Ja! Eine hochwertige deutsche Synchronisation ist bereits in Arbeit. Die Sprecherbesetzung wurde noch nicht offiziell bekannt gegeben, aber Gerüchten zufolge sind einige der besten deutschen Synchronsprecher an Bord.
Wann kommt der Film auf Streaming?
Nach der üblichen Kinofenster-Exklusivität (45-60 Tage) wird THE RUNNING MAN bei Paramount+ erscheinen, vermutlich Ende Januar/Anfang Februar 2026. Die 4K Blu-ray folgt im März 2026.
Ist das wirklich Stephen Kings Vision von 2025?
King schrieb das Buch 1982 und stellte sich 2025 als dystopische Zukunft vor. Ironischerweise sind einige seiner Vorhersagen (Reality-TV, Medienmanipulation, wachsende Ungleichheit) erschreckend akkurat. Wright nutzt diese Parallelen und macht den Film zu einem Kommentar über unsere aktuelle Zeit.
🏆 Fazit & Erwartungen – Ein potentieller Klassiker
THE RUNNING MAN hat alle Zutaten, um einer der definierenden Filme von 2025 zu werden. Edgar Wright am Höhepunkt seines Könnens, Glen Powell in der Rolle seiner Karriere, eine Story, die erschreckend aktuell ist – dies könnte der seltene Blockbuster werden, der gleichzeitig unterhält und zum Nachdenken anregt.
Die Entscheidung, zu Stephen Kings Original zurückzukehren statt den 87er-Film zu remaken, erweist sich als goldrichtig. In einer Zeit von Social Media, Reality-TV und wachsender sozialer Ungleichheit fühlt sich THE RUNNING MAN weniger wie Science-Fiction und mehr wie eine Warnung an. Wright versteht es meisterhaft, diese schwere Thematik in packende Unterhaltung zu verpacken.
Die frühen Reaktionen von Testscreenings sind überwältigend positiv. „Wrights bester Film“, „Powell als Action-Star angekommen“, „Der intelligenteste Blockbuster seit Jahren“ – die Kritiker scheinen begeistert. Auch Stephen Kings enthusiastisches Endorsement („Finally, someone got it right“) spricht Bände.
Was spricht für einen Mega-Erfolg?
Die Kombination ist nahezu perfekt: Ein visionärer Regisseur, der seinen Stil perfektioniert hat. Ein Hauptdarsteller auf dem Höhepunkt seiner Popularität. Eine bekannte Marke mit eingebautem Publikum. Spektakuläre praktische Action in einer CGI-müden Welt. Eine Geschichte, die den Zeitgeist trifft. Und ein moderates Budget, das profitabel zu schlagen ist.
Mögliche Herausforderungen
Die größte Hürde könnte die düstere Tonalität sein. Dies ist kein Feel-Good-Film, keine eskapistische Fantasie. Die Gesellschaftskritik ist beißend, das Ende (auch wenn hoffnungsvoller als im Buch) nicht unbedingt uplifting. Das R-Rating/FSK 16 limitiert das Publikum. Und der November-Start bedeutet harte Konkurrenz.
Die Bottom Line
THE RUNNING MAN wird polarisieren – genau wie die besten Filme es tun. Für Action-Fans bietet er spektakuläre Sequenzen. Für Cinephile bietet er Wrights meisterhafte Regie. Für Denker bietet er Gesellschaftskritik. Es ist der seltene Film, der auf mehreren Ebenen funktioniert.
Erwartungswertung: 8.5/10
Hype-Level: 🔥🔥🔥🔥
Must-See-Faktor: Absolut – im Kino, auf der größten Leinwand
Markiert euch den 13. November 2025 rot im Kalender. THE RUNNING MAN wird nicht nur einer der besten Filme des Jahres – er könnte ein moderner Klassiker werden, über den wir noch in Jahren sprechen. Ein Film, der unterhält, provoziert und im Gedächtnis bleibt. Genau das, was Kino sein sollte.
📚 Quellen & Weiterführende Links
- Paramount Pictures – Offizielle Produktionsinformationen
- Stephen King – Statement zum Film und Original-Roman
- The Hollywood Reporter – Casting-News und Produktionsberichte
- Variety – Box Office Prognosen und Industry-Einschätzungen
- Empire Magazine – Exklusive Set-Berichte
- IndieWire – Edgar Wright Interview zur Vision des Films
- Deadline – Festival-Premiere Ankündigungen
- Screen Rant – Vergleiche zum 1987er Film
- Collider – Erste Testscreening-Reaktionen
- Entertainment Weekly – Cast-Interviews
0 Kommentare