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Tulsa King

Tulsa King
Tulsa King
8.3
✓ Review

Tulsa King

Krimi, Drama, Komödie • 2022 • Paramount+
Sylvester Stallone tauscht die Straßen New Yorks gegen die weiten Prärien Oklahomas. In "Tulsa King" spielt er einen frisch entlassenen Mafia-Capo, der in der ungewohnten Umgebung ein neues kriminelles Imperium aufbauen muss. Mit Staffel 3 läuft die Serie derzeit auf Paramount+ – und hat bereits Staffel 4 sicher. Wir zeigen dir, ob sich der Einstieg lohnt.
📡 Paramount+
🎭 Krimi, Drama, Komödie
📅 Seit 2022
🛡️ FSK 12
📺 3 Staffeln • 29 Episoden
Lohnt sich Tulsa King? Ja! "Tulsa King" ist eine erfrischend unterhaltsame Mafia-Serie, die Gangster-Drama mit Humor und Western-Atmosphäre kombiniert. Sylvester Stallone liefert eine seiner besten TV-Performances ab und zeigt, dass er nicht nur Action-Held, sondern auch nuancierter Charakterdarsteller sein kann. Die Serie überzeugt mit scharfen Dialogen, unerwarteten Wendungen und einem Cast, der perfekt harmoniert. Besonders stark: Der Fisch-aus-dem-Wasser-Humor, wenn der Old-School-Gangster auf das moderne Oklahoma trifft. 8/10 Punkten – Pflichtprogramm für Mafia-Serien-Fans und alle, die Stallone neu entdecken wollen!

Tulsa King - Die Story

Worum geht's in Tulsa King?

Nach 25 Jahren Knast ist Dwight "The General" Manfredi endlich frei. Der New Yorker Mafia-Capo erwartet, für seine Loyalität belohnt zu werden – doch stattdessen schickt ihn sein Boss ins Exil. Die Mission: In Tulsa, Oklahoma ein neues kriminelles Geschäft aufbauen.

Für einen Mann, der sein ganzes Leben in der Bronx verbrachte, könnte der Kulturschock kaum größer sein. Keine Pizza, kein Espresso, keine Respektspersonen, die ihn kennen. Stattdessen: Rodeos, Country-Musik und Menschen, die "howdy" sagen.

Doch Dwight wäre nicht "The General", wenn er nicht aus jeder Situation das Beste machen würde. Mit einer bunt zusammengewürfelten Crew aus Außenseitern – einem Cannabis-Dealer, einem jungen Ex-Sträfling und einem Barbesitzer – beginnt er, sein eigenes Reich aufzubauen. Dabei setzt er auf altmodische Methoden in einer modernen Welt.

Von Zero zum Hero in Oklahoma

Die Genialität von "Tulsa King" liegt in der Prämisse: Ein Mann, der die letzten 25 Jahre im Gefängnis war, ist ein Relikt einer vergangenen Ära. Die Welt hat sich gedreht – Smartphones, soziale Medien, Bitcoin. Dinge, die für uns alltäglich sind, sind für Dwight Fremdwörter.

Die Serie nutzt diesen Zeitunterschied clever für Comedy-Momente: Dwight bestellt einen "regular coffee" und ist verwirrt von 17 verschiedenen Varianten. Er versteht nicht, warum jeder ständig auf sein Handy starrt. Er zahlt bar, während alle anderen mit ihren Phones winken.

Gleichzeitig ist Dwight in seinem Element, wenn es um das Geschäft geht. Er liest Menschen wie ein offenes Buch, erkennt Schwächen, nutzt Chancen. Seine Old-School-Methoden – direkter Augenkontakt, ein fester Händedruck, sein Wort als Vertrag – wirken in der modernen Welt fast schon revolutionär.

Staffel 1: Der Aufbau

Die erste Staffel (9 Episoden) etabliert Dwights neue Welt und sein Team. Er beginnt mit einem Cannabis-Laden als Fassade, expandiert ins Schutzgeld-Geschäft und gerät dabei in Konflikt mit lokalen Bikern und rivalisierenden Gangs.

Parallel dazu entwickelt die Serie Dwights Beziehungen: zu seiner entfremdeten Tochter in Tulsa, zu seinem undurchsichtigen Boss in New York, zu seinen neuen Verbündeten. Besonders die Beziehung zu Bodhi (Martin Starr), dem sozial awkward Cannabis-Dealer, und Tyson (Jay Will), dem jungen schwarzen Ex-Häftling, gibt der Serie Herz.

Staffel 1 endet mit einem spektakulären Showdown, der Dwight als neuen Player in Tulsa etabliert – und gefährliche Feinde auf den Plan ruft.

Staffel 2: Die Konsolidierung

In der zweiten Staffel (10 Episoden, September 2024) wird das Imperium größer, die Stakes höher. Dwight muss nicht nur sein Geschäft gegen Rivalen verteidigen, sondern auch mit den Konsequenzen seiner Aktionen aus Staffel 1 leben.

Neue Charaktere werden eingeführt, bestehende Allianzen auf die Probe gestellt. Die Serie vertieft die Beziehung zwischen Dwight und seiner Tochter, während gleichzeitig die Schatten seiner Vergangenheit in New York länger werden.

Kritiker waren gespalten: Einige lobten die Weiterentwicklung der Charaktere, andere fanden, die Serie verliere an Fokus. Die Action wird größer, die moralischen Dilemmata komplexer – aber der Humor und Stallones Charisma bleiben konstant.

Staffel 3: Neue Feinde, höhere Stakes (aktuell laufend)

Seit dem 21. September 2025 läuft Staffel 3 auf Paramount+ (10 Episoden, Finale am 23. November 2025). Und sie holt schweres Geschütz auf: Samuel L. Jackson spielt Russell Lee Washington Jr., einen Killer, der von der Renzetti-Familie geschickt wird, um Dwight zu eliminieren.

Zusätzlich trifft Dwight auf die Dunmires, eine mächtige Old-Money-Familie aus Oklahoma (gespielt von Robert Patrick und Beau Knapp), die nicht nach den Regeln der Unterwelt spielen. Diese wohlhabenden, gut vernetzten Gegner sind gefährlicher als jeder Gangster, den Dwight je getroffen hat.

Dazu kommt FBI Special Agent Musso (Kevin Pollak), der eine persönliche Rechnung mit Dwight zu begleichen hat.

Die Staffel verspricht die bisher größten Konflikte – und bereits jetzt steht fest: Staffel 4 ist bestellt! Paramount+ hat volles Vertrauen in die Serie.

Was macht Tulsa King besonders?

1. Sylvester Stallone in Bestform

Mit 76 Jahren (bei Serienstart) liefert Stallone eine seiner nuanciertesten Performances ab. Dwight ist nicht der typische Action-Held – er ist smart, manipulativ, verletzlich. Stallone spielt die Rolle mit einer Mischung aus Härte und Wärme, die zeigt, dass er weit mehr kann als nur Muskeln spielen.

Besonders beeindruckend: Die stillen Momente. Wenn Dwight allein in seinem Hotelzimmer sitzt und realisiert, wie einsam sein Leben geworden ist. Wenn er versucht, seine Tochter zurückzugewinnen. Wenn er merkt, dass die Welt sich ohne ihn weitergedreht hat.

2. Der Humor trifft den Ton

"Tulsa King" ist keine Comedy, aber sie ist verdammt witzig. Der Humor entsteht organisch aus den Situationen: Ein New Yorker Gangster, der zum ersten Mal Line Dancing sieht. Ein Mafia-Boss, der einen TikTok-Influencer einschüchtern will. Ein 75-Jähriger, der Dating-Apps erklärt bekommt.

Die Serie macht sich nie über ihre Charaktere lustig – sie lacht mit ihnen, nicht über sie. Das gibt der Serie Würde, selbst in den absurdesten Momenten.

3. Taylor Sheridan's Handschrift

Creator Taylor Sheridan ("Yellowstone", "Sicario", "Hell or High Water") bringt seine Expertise für moderne Western mit. Tulsa King fühlt sich an wie ein Gangster-Film im Western-Setting: Weite Landschaften, moralische Grauzone, Männer mit Codes.

Sheridan's Stärke liegt darin, Amerika zu zeigen, wie es wirklich ist – mit all seinen Widersprüchen. Tulsa ist nicht New York, aber die Menschen hier kämpfen genauso ums Überleben, haben die gleichen Träume und Ängste.

4. Der Cast harmoniert perfekt

Martin Starr (bekannt aus "Silicon Valley") als nervöser Cannabis-Dealer Bodhi ist eine Casting-Meisterleistung. Die Chemie zwischen ihm und Stallone ist Gold – der awkward Nerd und der harte Gangster.

Jay Will als Tyson bringt Energie und Straßen-Smarts in die Crew. Domenick Lombardozzi (bekannt aus "The Wire") als Dwights rechte Hand Goodie ist solide. Andrea Savage als Dwights Tochter Tina und Max Casella als Armand Truisi runden das Ensemble ab.

In Staffel 3 erhöht Samuel L. Jackson den Star-Factor nochmal erheblich. Sein Duell mit Stallone ist eines der meisterwarteten TV-Highlights des Jahres.

Kritikpunkte: Wo Tulsa King schwächelt

Keine Serie ist perfekt, und "Tulsa King" hat ein paar Macken:

1. Vorhersehbare Plots
Wer Mafia-Serien kennt, kann viele Wendungen voraussehen. Der "Boss schickt jemanden, um den Helden zu töten"-Plot ist nicht neu. Rivalisierende Gangs, Verrat, FBI-Ermittlungen – alles schon gesehen.

2. Teilweise flache Nebenfiguren
Während Dwight und sein innerer Kreis gut entwickelt sind, bleiben manche Nebenfiguren eindimensional. Besonders die Antagonisten sind manchmal mehr Klischee als Charakter.

3. Temposchwankungen
Staffel 2 hatte Pacing-Probleme. Manche Episoden fühlten sich wie Filler an, während andere zu viel in zu kurzer Zeit packten.

4. Unrealistische Momente
Manchmal verlangt die Serie zu viel Suspension of Disbelief. Dass ein 75-jähriger Ex-Häftling innerhalb von Wochen ein kriminelles Imperium aufbaut? Schon. Aber manche Szenen übertreiben es mit der "Badass-Old-Man"-Trope.

Ist Tulsa King realistisch?

Als Mafia-Serie ist "Tulsa King" natürlich dramatisiert, aber sie hat einen Kern an Authentizität:

Realistisch:
- Das Gefühl der Entfremdung nach langer Haft
- Die Old-School vs. New-School Mentalität in der Unterwelt
- Die Schwierigkeit, im mittleren Westen Fuß zu fassen
- Die Dynamik zwischen italienischer Mafia und lokalen Gangs

Übertrieben:
- Wie schnell Dwight Geschäfte etabliert
- Wie viel Gewalt er ohne Polizeieingriff ausüben kann
- Wie leicht er Menschen rekrutiert
- Die Anzahl der Situationen, aus denen er sich rauskämpft

Aber hey – es ist Unterhaltung! Wenn du dokumentarische Genauigkeit willst, schau eine Doku. Wenn du unterhalten werden willst, ist "Tulsa King" perfekt.

Wer streamt Tulsa King?

📺 Im Abo enthalten
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📺 Staffeln & Episoden

Staffeln:
📺

Staffel 1

9 Episoden 2022
Episode 1
Ep 1

Nach Westen, alter Mann

📅 13.11.2022
⭐ 8.1
Episode 2
Ep 2

Mittelpunkt des Universums

📅 20.11.2022
⭐ 8.2
Episode 3
Ep 3

Willkür

📅 27.11.2022
⭐ 8.0
Episode 4
Ep 4

Besuchszeiten

📅 04.12.2022
⭐ 8.2
Episode 5
Ep 5

Maut-Joe

📅 11.12.2022
⭐ 8.2
Episode 6
Ep 6

Stallgeruch

📅 18.12.2022
⭐ 8.0
Episode 7
Ep 7

Verscharrt

📅 25.12.2022
⭐ 7.7
Episode 8
Ep 8

Die Ruhe vor der Schlacht

📅 01.01.2023
⭐ 8.3
Episode 9
Ep 9

Episode 9

📅 08.01.2023
⭐ 8.0
📺

Staffel 2

10 Episoden 2024
Episode 1
Ep 1

Zurück im Sattel

📅 15.09.2024
⭐ 8.1
Episode 2
Ep 2

Kansas City Blues

📅 22.09.2024
⭐ 7.7
Episode 3
Ep 3

Oklahoma gegen Manfredi

📅 29.09.2024
⭐ 7.7
Episode 4
Ep 4

Helden und Schurken

📅 06.10.2024
⭐ 7.6
Episode 5
Ep 5

Kämpfen gegen Windmühlen

📅 13.10.2024
⭐ 7.7
Episode 6
Ep 6

Navigator

📅 20.10.2024
⭐ 7.7
Episode 7
Ep 7

Lebenserhaltung

📅 27.10.2024
⭐ 8.2
Episode 8
Ep 8

Unter neuer Leitung

📅 03.11.2024
⭐ 7.8
Episode 9
Ep 9

Triade

📅 10.11.2024
⭐ 8.2
Episode 10
Ep 10

Der Neuaufbau

📅 17.11.2024
⭐ 8.4
📺

Staffel 3

10 Episoden 2025
Episode 1
Ep 1

Blut und Bourbon

📅 21.09.2025
⭐ 8.5
Episode 2
Ep 2

Die 50

📅 28.09.2025
⭐ 9.1
Episode 3
Ep 3

Auge um Auge

📅 05.10.2025
⭐ 9.1
Episode 4
Ep 4

Folge 4

📅 12.10.2025
Episode 5
Ep 5

Folge 5

📅 19.10.2025
Episode 6
Ep 6

Folge 6

📅 26.10.2025
Episode 7
Ep 7

Folge 7

📅 02.11.2025
Episode 8
Ep 8

Folge 8

📅 09.11.2025
Episode 9
Ep 9

Folge 9

📅 16.11.2025
📺
Ep 10

Folge 10

📅 23.11.2025

Besetzung & deutsche Synchronsprecher

SS
Sylvester Stallone
als Dwight "The General" Manfredi
🎙️ Deutsche Stimme: Jürgen Prochnow
MS
Martin Starr
als Lawrence "Bodhi" Geigerman
JW
Jay Will
als Tyson Mitchell
AS
Andrea Savage
als Tina Manfredi
MC
Max Casella
als Armand Truisi
DL
Domenick Lombardozzi
als Charles "Chickie" Invernizzi
VP
Vincent Piazza
als Vince Antonacci
GH
Garrett Hedlund
als Mitch Keller
SL
Samuel L. Jackson
als Russell Lee Washington Jr.
RP
Robert Patrick
als Jeremiah Dunmire
BK
Beau Knapp
als Cole Dunmire
KP
Kevin Pollak
als Special Agent Musso

Behind the Scenes - Produktion & Hintergründe

Behind the Scenes

Creator: Taylor Sheridan
Executive Producers: Taylor Sheridan, Sylvester Stallone, Terence Winter, David C. Glasser
Produktionsfirmen: 101 Studios, Bosque Ranch Productions, MTV Entertainment Studios
Drehort: Oklahoma City & Tulsa (Oklahoma), New York City
Musik: Diverse Komponisten, kuratierter Soundtrack

Die Entstehung

Taylor Sheridan, der Mann hinter "Yellowstone", "Mayor of Kingstown" und "1883", wollte schon lange eine Serie über einen Mafia-Boss im Westen machen. Die Idee: Was passiert, wenn man die Codes und Strukturen der italienisch-amerikanischen Mafia in eine völlig fremde Umgebung verpflanzt?

Sheridan schrieb die Rolle speziell für Sylvester Stallone, den er als einzigen Schauspieler für die Rolle sah. Stallone, der nach "The Suicide Squad" und "Samaritan" nach interessanten Projekten suchte, war sofort an Bord – unter einer Bedingung: Er wollte kreative Mitsprache.

Die beiden arbeiteten eng zusammen, um Dwight als Charakter zu formen. Stallone brachte seine eigenen Erfahrungen mit Männlichkeit, Altern und Loyalität ein. Das Ergebnis ist eine der komplexesten Figuren seiner Karriere.

Das Casting

Für die Rolle des Bodhi testeten die Casting-Direktoren über 100 Schauspieler. Martin Starr bekam die Rolle, weil er den nervösen Humor und die versteckte Intelligenz der Figur perfekt einfangen konnte.

Jay Will wurde auf Instagram entdeckt! Casting Director John Papsidera sah seine Videos und war von seiner natürlichen Präsenz überzeugt. Das Vorsprechen überzeugte Sheridan und Stallone – Will bekam die Rolle.

Für Staffel 3 war Samuel L. Jackson der Wunschkandidat Nr. 1. Sheridan rief persönlich an, und Jackson sagte innerhalb von 24 Stunden zu. Die Szenen zwischen ihm und Stallone wurden in nur 5 Tagen gedreht – reine Professionalität.

Drehorte

Die Produktion wollte die echte Atmosphäre von Tulsa einfangen. Über 70% der Außenaufnahmen wurden tatsächlich in Oklahoma gedreht. Lokale Geschäfte, Bars und Straßen wurden als Locations genutzt.

Die New York-Szenen wurden teilweise in Queens und der Bronx gedreht, um die authentische italienisch-amerikanische Atmosphäre zu bewahren.

Budget

Obwohl genaue Zahlen nicht veröffentlicht wurden, schätzen Brancheninsider das Budget auf etwa $5-7 Millionen pro Episode – beachtlich für eine Streaming-Serie, aber niedriger als "Yellowstone" ($10+ Millionen pro Episode).

Ein Großteil des Budgets floss in Stallones Gage (geschätzte $750.000 pro Episode) und die hochwertige Cinematografie.

🏆 Auszeichnungen & Nominierungen

Auszeichnungen & Nominierungen

Critics Choice Awards 2023

  • Nominierung: Best Actor in a Drama Series – Sylvester Stallone

Hollywood Critics Association Awards 2023

  • Nominierung: Best Streaming Series, Drama

Screen Actors Guild Awards 2024

  • Nominierung: Outstanding Performance by an Ensemble in a Drama Series

Satellite Awards 2023

  • Nominierung: Best Actor in a Series, Drama – Sylvester Stallone

People's Choice Awards 2024

  • Gewinner: The Male TV Star of 2024 – Sylvester Stallone
  • Nominierung: The Drama Show of 2024

Publikumserfolg: Obwohl die Auszeichnungen (noch) überschaubar sind, ist "Tulsa King" einer der größten Streaming-Erfolge für Paramount+. Die Serie war wochenlang in den Top 10 der meistgestreamten Serien in den USA.

Kritiker-Konsens (Rotten Tomatoes):
- Staffel 1: 75% Critics Score, 87% Audience Score
- Staffel 2: 68% Critics Score, 84% Audience Score

Die Zuschauer lieben die Serie deutlich mehr als die Kritiker – ein häufiges Phänomen bei Taylor Sheridan's Projekten.

⚖️ Pro & Contra

Pro - Was uns gefallen hat

  • Sylvester Stallone in Höchstform – Eine seiner besten, nuanciertesten Performances
  • Perfekte Mischung aus Drama und Humor – Die Balance stimmt
  • Starker Supporting Cast – Besonders Martin Starr als Bodhi ist Gold
  • Ungewöhnliches Setting – Oklahoma statt New York/New Jersey ist erfrischend
  • Taylor Sheridan's Handschrift – Authentische Charaktere, moderne Western-Atmosphäre
  • Fesselnde Charakterentwicklung – Dwight ist mehr als nur ein harter Kerl
  • Tolle Cinematografie – Die Weite Oklahomas wird bildgewaltig eingefangen
  • Samuel L. Jackson in Staffel 3 – Ein absolutes Highlight!
  • Bereits für Staffel 4 verlängert – Die Geschichte wird weitergehen

Cons - Mögliche Stolpersteine

  • Manchmal vorhersehbar – Wer Mafia-Serien kennt, sieht einige Twists kommen
  • Staffel 2 hatte Pacing-Probleme – Einige Episoden fühlten sich wie Filler an
  • Teilweise eindimensionale Antagonisten – Nicht alle Gegner sind so interessant wie Dwight
  • Suspension of Disbelief nötig – Manche Situationen sind unrealistisch übertrieben
  • Gewalt kann intensiv sein – Nicht für zimperliche Gemüter
  • Langsamer Start – Die ersten 2-3 Episoden brauchen Zeit zum Setup

💡 Trivia & Wissenswertes

Trivia & Fun Facts

  • 💡 Stallones erste Hauptrolle in einer TV-Serie: Nach über 50 Jahren Filmkarriere ist "Tulsa King" Stallones erste führende Rolle in einer TV-Serie!
  • 🎬 Taylor Sheridan schrieb die Rolle für Stallone: Creator Taylor Sheridan ("Yellowstone") hatte Sylvester Stallone von Anfang an im Kopf für die Rolle des Dwight Manfredi.
  • 🎭 Echte Gangster als Berater: Die Produktion konsultierte ehemalige Mafia-Mitglieder, um die Darstellung der Unterwelt authentisch zu halten.
  • 📺 Gedreht in Oklahoma und New York: Die Serie wurde tatsächlich teilweise in Tulsa, Oklahoma gedreht, um die Atmosphäre authentisch einzufangen.
  • 🎵 Soundtrack mit Country & Hip-Hop: Der Soundtrack mischt italienisch-amerikanische Klassiker mit Country-Musik und modernem Hip-Hop – ein perfekter Audio-Clash der Kulturen.
  • 🏆 Paramount+ Erfolg: "Tulsa King" war eine der erfolgreichsten Original-Serien auf Paramount+ und wurde bereits nach wenigen Episoden für Staffel 2 verlängert.
  • 🎪 Stallones Improvisation: Viele der witzigsten Zeilen wurden von Stallone selbst improvisiert. Martin Starr erzählte in Interviews, dass er oft Mühe hatte, nicht loszulachen.
  • 📱 Stallone musste lernen, "alt" zu spielen: Der fitte 76-Jährige musste sich bewusst langsamer bewegen und gelegentliche Alters-Beschwerden spielen – für ihn eine ungewohnte Erfahrung.
  • 🗽 Real New York Accents: Die Dialekt-Coaches stellten sicher, dass die New Yorker Akzente authentisch bronx-italienisch klingen – für Kenner ein Genuss.
  • 🤠 Garrett Hedlund als Reiter: Darsteller Garrett Hedlund, der Mitch Keller spielt, ist in Wirklichkeit ein erfahrener Reiter und brachte Western-Authentizität ins Ensemble.
  • 🎬 Samuel L. Jackson als Fan: Jackson sagte in Interviews, er sei von Anfang an Fan der Serie gewesen und habe Taylor Sheridan aktiv gebeten, mitspielen zu dürfen!

❓ Tulsa King FAQ - Häufige Fragen

Wie viele Staffeln hat Tulsa King?
Aktuell sind 3 Staffeln veröffentlicht bzw. in Ausstrahlung. Staffel 1 hat 9 Episoden (2022), Staffel 2 hat 10 Episoden (2024), und Staffel 3 läuft derzeit mit 10 Episoden (September-November 2025). Staffel 4 wurde bereits bestätigt und wird voraussichtlich 2026 erscheinen.
Wo kann ich Tulsa King streamen?
"Tulsa King" ist exklusiv auf Paramount+ verfügbar. Alle Staffeln sind dort abrufbar. In Deutschland ist Paramount+ über Sky/WOW verfügbar, alternativ als eigenständiges Abo.
Ist Tulsa King auf Deutsch verfügbar?
Ja! Die Serie ist vollständig auf Deutsch synchronisiert. Die deutsche Synchronisation wurde von Studio Hamburg Synchron durchgeführt. Sylvester Stallone wird von Jürgen Prochnow gesprochen, der auch in anderen aktuellen Stallone-Projekten seine Stimme leiht.
Ist Tulsa King eine wahre Geschichte?
Nein, "Tulsa King" ist fiktional. Die Serie wurde von Taylor Sheridan speziell für Sylvester Stallone geschrieben. Allerdings basieren einige Elemente auf realen Mafia-Praktiken: Das "Exil" unliebsamer Mitglieder in andere Städte wurde tatsächlich praktiziert, und die Expansion der organisierten Kriminalität in den mittleren Westen der USA ist historisch dokumentiert.
Muss ich Mafia-Serien-Experte sein, um Tulsa King zu verstehen?
Absolut nicht! Die Serie erklärt alle relevanten Mafia-Begriffe und -Strukturen im Kontext. Wer "The Sopranos" oder "Goodfellas" kennt, wird zusätzliche Anspielungen entdecken, aber es ist keine Voraussetzung. Die Serie funktioniert auch hervorragend als Fisch-aus-dem-Wasser-Geschichte.
Ist Tulsa King gewalttätig?
Ja, die Serie enthält Gewaltdarstellungen. Es gibt Schießereien, Schlägereien und gelegentliche brutale Szenen. Die Gewalt ist realistisch, aber nicht übermäßig grafisch. FSK 16+ ist angemessen. Wer "Yellowstone" oder "The Sopranos" ertragen kann, kommt auch mit "Tulsa King" klar.
Für welches Alter ist Tulsa King geeignet?
Die Serie hat ein Rating von TV-MA (USA) bzw. FSK 16 (Deutschland). Sie enthält Gewalt, Drogenkonsum, gelegentliche Sexualität und häufige Kraftausdrücke. Nicht für Kinder oder jüngere Teenager geeignet.
Lohnt sich Tulsa King auch, wenn ich kein Stallone-Fan bin?
Ja! Selbst wenn du Stallones bisherige Filme nicht magst, ist "Tulsa King" einen Versuch wert. Die Serie zeigt eine völlig andere Seite des Schauspielers – weniger Action-Held, mehr Charakterdarsteller. Viele Kritiker und Zuschauer, die Stallone zuvor nicht mochten, wurden von seiner Performance hier überrascht.
Wie viel Taylor Sheridan steckt in der Serie?
Taylor Sheridan hat die Serie geschaffen und ist Executive Producer, aber er führte nicht bei allen Episoden Regie (anders als bei "1883"). Der Showrunner für Staffel 1 war Terence Winter ("The Sopranos", "Boardwalk Empire"), was der Serie ihren Mafia-Pedigree verleiht. Trotzdem ist Sheridan's Handschrift deutlich spürbar: realistische Charaktere, moralische Grauzonen, America-im-Wandel-Thematik.
Wird Tulsa King nach Staffel 4 weitergehen?
Noch nicht offiziell bestätigt, aber die Chancen stehen gut. Paramount+ ist sehr zufrieden mit den Zuschauerzahlen. Taylor Sheridan hat in Interviews angedeutet, dass er die Geschichte von Dwight über mehrere Jahre erzählen möchte. Solange Stallone (inzwischen 79) mitmacht und die Zuschauer einschalten, dürfte die Serie weiterlaufen.
Gibt es Crossover mit anderen Taylor Sheridan-Serien?
Bisher nicht. "Tulsa King" spielt im gleichen "realistischen" Universum wie "Yellowstone" und "Mayor of Kingstown", aber es gab keine direkten Crossover. Fans spekulieren, dass Oklahoma-bezogene Charaktere aus "Yellowstone" auftauchen könnten, aber Sheridan hat das weder bestätigt noch dementiert.

Unser Fazit & Bewertung

Unser Fazit zu Tulsa King

"Tulsa King" ist eine der angenehmsten Überraschungen der letzten TV-Jahre. Die Serie nimmt die vertrauten Elemente von Mafia-Geschichten und verpflanzt sie in ein völlig unerwartetes Setting – mit bemerkenswerten Ergebnissen.

Im Zentrum steht Sylvester Stallone in einer Karriere-definierenden Performance. Er zeigt hier mehr Schauspielkunst als in seinen letzten 10 Filmen zusammen. Dwight Manfredi ist komplex, widersprüchlich, manchmal sympathisch, manchmal erschreckend – aber nie langweilig.

Die Serie gewinnt durch ihren Humor, ohne zur Parodie zu werden. Sie nimmt ihre Charaktere ernst, erlaubt ihnen aber, menschlich und fehlbar zu sein. Die Momente, in denen Dwight versucht, moderne Technologie zu verstehen, sind ebenso unterhaltsam wie die Szenen, in denen er Old-School-Mafia-Weisheit verteilt.

Taylor Sheridan's Handschrift ist in jeder Szene spürbar: Die Liebe zu Landschaften, die Faszination für Männlichkeit in der Krise, die Darstellung von Amerika als Land der Widersprüche. "Tulsa King" ist in gewisser Weise "Yellowstone" für Mafia-Fans – oder "The Sopranos" für Western-Liebhaber.

Staffel 3 erhöht die Stakes mit Samuel L. Jackson und Robert Patrick als Antagonisten. Das Duell zwischen Stallone und Jackson ist allein schon den Preis des Paramount+-Abos wert.

Ja, die Serie hat Schwächen. Manche Plots sind vorhersehbar, manche Nebenfiguren bleiben blass, und gelegentlich übertreibt sie es mit Dwights Badass-Momenten. Aber diese Macken fallen kaum ins Gewicht, wenn das Gesamtpaket so unterhaltsam ist.

Empfohlen für:
- Fans von Mafia-Serien ("The Sopranos", "Gomorrah")
- Taylor Sheridan-Fans ("Yellowstone", "Mayor of Kingstown")
- Wer Sylvester Stallone neu entdecken will
- Liebhaber von Fisch-aus-dem-Wasser-Geschichten
- Alle, die Character-driven Drama mit Humor mögen
- Wer moderne Western-Atmosphäre schätzt

Nicht empfohlen für:
- Wer keine Gewalt ertragen kann
- Menschen, die nach 100% originellen Plots suchen
- Wer keine Geduld für Character-Development hat
- Zuschauer, die schnelle Action statt Drama bevorzugen
- Wer mit Mafia-Glorifizierung ein Problem hat

Rating: 8/10 – Eine erfrischende, unterhaltsame Serie mit einer herausragenden Lead-Performance. Nicht perfekt, aber verdammt sehenswert!

Besonders hervorzuheben: Staffel 3 mit Samuel L. Jackson ist bisher die stärkste Staffel. Wenn du überlegst einzusteigen – jetzt ist der perfekte Zeitpunkt!

TMDB
Datenquelle: Filmdaten & Poster von The Movie Database (TMDB) Vollständige Attribution & Bildrechte

Tulsa King Review: Stallone als Mafia-Boss in Oklahoma – Lohnt sich die Serie?


Sylvester Stallone tauscht die Straßen New Yorks gegen die weiten Prärien Oklahomas. In „Tulsa King“ spielt er einen frisch entlassenen Mafia-Capo, der in der ungewohnten Umgebung ein neues kriminelles Imperium aufbauen muss. Mit Staffel 3 läuft die Serie derzeit auf Paramount+ – und hat bereits Staffel 4 sicher. Wir zeigen dir, ob sich der Einstieg lohnt.


Lohnt sich Tulsa King?

Ja! „Tulsa King“ ist eine erfrischend unterhaltsame Mafia-Serie, die Gangster-Drama mit Humor und Western-Atmosphäre kombiniert. Sylvester Stallone liefert eine seiner besten TV-Performances ab und zeigt, dass er nicht nur Action-Held, sondern auch nuancierter Charakterdarsteller sein kann.

Die Serie überzeugt mit scharfen Dialogen, unerwarteten Wendungen und einem Cast, der perfekt harmoniert. Besonders stark: Der Fisch-aus-dem-Wasser-Humor, wenn der Old-School-Gangster auf das moderne Oklahoma trifft.

8/10 Punkten – Pflichtprogramm für Mafia-Serien-Fans und alle, die Stallone neu entdecken wollen!

Worum geht’s in Tulsa King?

Nach 25 Jahren Knast ist Dwight „The General“ Manfredi endlich frei. Der New Yorker Mafia-Capo erwartet, für seine Loyalität belohnt zu werden – doch stattdessen schickt ihn sein Boss ins Exil. Die Mission: In Tulsa, Oklahoma ein neues kriminelles Geschäft aufbauen.

Für einen Mann, der sein ganzes Leben in der Bronx verbrachte, könnte der Kulturschock kaum größer sein. Keine Pizza, kein Espresso, keine Respektspersonen, die ihn kennen. Stattdessen: Rodeos, Country-Musik und Menschen, die „howdy“ sagen.

Doch Dwight wäre nicht „The General“, wenn er nicht aus jeder Situation das Beste machen würde. Mit einer bunt zusammengewürfelten Crew aus Außenseitern – einem Cannabis-Dealer, einem jungen Ex-Sträfling und einem Barbesitzer – beginnt er, sein eigenes Reich aufzubauen. Dabei setzt er auf altmodische Methoden in einer modernen Welt.

Von Zero zum Hero in Oklahoma

Die Genialität von „Tulsa King“ liegt in der Prämisse: Ein Mann, der die letzten 25 Jahre im Gefängnis war, ist ein Relikt einer vergangenen Ära. Die Welt hat sich gedreht – Smartphones, soziale Medien, Bitcoin. Dinge, die für uns alltäglich sind, sind für Dwight Fremdwörter.

Die Serie nutzt diesen Zeitunterschied clever für Comedy-Momente: Dwight bestellt einen „regular coffee“ und ist verwirrt von 17 verschiedenen Varianten. Er versteht nicht, warum jeder ständig auf sein Handy starrt. Er zahlt bar, während alle anderen mit ihren Phones winken.

Gleichzeitig ist Dwight in seinem Element, wenn es um das Geschäft geht. Er liest Menschen wie ein offenes Buch, erkennt Schwächen, nutzt Chancen. Seine Old-School-Methoden – direkter Augenkontakt, ein fester Händedruck, sein Wort als Vertrag – wirken in der modernen Welt fast schon revolutionär.

Staffel 1: Der Aufbau

Die erste Staffel (9 Episoden) etabliert Dwights neue Welt und sein Team. Er beginnt mit einem Cannabis-Laden als Fassade, expandiert ins Schutzgeld-Geschäft und gerät dabei in Konflikt mit lokalen Bikern und rivalisierenden Gangs.

Parallel dazu entwickelt die Serie Dwights Beziehungen: zu seiner entfremdeten Tochter in Tulsa, zu seinem undurchsichtigen Boss in New York, zu seinen neuen Verbündeten. Besonders die Beziehung zu Bodhi (Martin Starr), dem sozial awkward Cannabis-Dealer, und Tyson (Jay Will), dem jungen schwarzen Ex-Häftling, gibt der Serie Herz.

Staffel 1 endet mit einem spektakulären Showdown, der Dwight als neuen Player in Tulsa etabliert – und gefährliche Feinde auf den Plan ruft.

Staffel 2: Die Konsolidierung

In der zweiten Staffel (10 Episoden, September 2024) wird das Imperium größer, die Stakes höher. Dwight muss nicht nur sein Geschäft gegen Rivalen verteidigen, sondern auch mit den Konsequenzen seiner Aktionen aus Staffel 1 leben.

Neue Charaktere werden eingeführt, bestehende Allianzen auf die Probe gestellt. Die Serie vertieft die Beziehung zwischen Dwight und seiner Tochter, während gleichzeitig die Schatten seiner Vergangenheit in New York länger werden.

Kritiker waren gespalten: Einige lobten die Weiterentwicklung der Charaktere, andere fanden, die Serie verliere an Fokus. Die Action wird größer, die moralischen Dilemmata komplexer – aber der Humor und Stallones Charisma bleiben konstant.

Staffel 3: Neue Feinde, höhere Stakes (aktuell laufend)

Seit dem 21. September 2025 läuft Staffel 3 auf Paramount+ (10 Episoden, Finale am 23. November 2025). Und sie holt schweres Geschütz auf: Samuel L. Jackson spielt Russell Lee Washington Jr., einen Killer, der von der Renzetti-Familie geschickt wird, um Dwight zu eliminieren.

Zusätzlich trifft Dwight auf die Dunmires, eine mächtige Old-Money-Familie aus Oklahoma (gespielt von Robert Patrick und Beau Knapp), die nicht nach den Regeln der Unterwelt spielen. Diese wohlhabenden, gut vernetzten Gegner sind gefährlicher als jeder Gangster, den Dwight je getroffen hat.

Dazu kommt FBI Special Agent Musso (Kevin Pollak), der eine persönliche Rechnung mit Dwight zu begleichen hat.

Die Staffel verspricht die bisher größten Konflikte – und bereits jetzt steht fest: Staffel 4 ist bestellt! Paramount+ hat volles Vertrauen in die Serie.

Was macht Tulsa King besonders?

1. Sylvester Stallone in Bestform

Mit 76 Jahren (bei Serienstart) liefert Stallone eine seiner nuanciertesten Performances ab. Dwight ist nicht der typische Action-Held – er ist smart, manipulativ, verletzlich. Stallone spielt die Rolle mit einer Mischung aus Härte und Wärme, die zeigt, dass er weit mehr kann als nur Muskeln spielen.

Besonders beeindruckend: Die stillen Momente. Wenn Dwight allein in seinem Hotelzimmer sitzt und realisiert, wie einsam sein Leben geworden ist. Wenn er versucht, seine Tochter zurückzugewinnen. Wenn er merkt, dass die Welt sich ohne ihn weitergedreht hat.

2. Der Humor trifft den Ton

„Tulsa King“ ist keine Comedy, aber sie ist verdammt witzig. Der Humor entsteht organisch aus den Situationen: Ein New Yorker Gangster, der zum ersten Mal Line Dancing sieht. Ein Mafia-Boss, der einen TikTok-Influencer einschüchtern will. Ein 75-Jähriger, der Dating-Apps erklärt bekommt.

Die Serie macht sich nie über ihre Charaktere lustig – sie lacht mit ihnen, nicht über sie. Das gibt der Serie Würde, selbst in den absurdesten Momenten.

3. Taylor Sheridan’s Handschrift

Creator Taylor Sheridan („Yellowstone“, „Sicario“, „Hell or High Water“) bringt seine Expertise für moderne Western mit. Tulsa King fühlt sich an wie ein Gangster-Film im Western-Setting: Weite Landschaften, moralische Grauzone, Männer mit Codes.

Sheridan’s Stärke liegt darin, Amerika zu zeigen, wie es wirklich ist – mit all seinen Widersprüchen. Tulsa ist nicht New York, aber die Menschen hier kämpfen genauso ums Überleben, haben die gleichen Träume und Ängste.

4. Der Cast harmoniert perfekt

Martin Starr (bekannt aus „Silicon Valley“) als nervöser Cannabis-Dealer Bodhi ist eine Casting-Meisterleistung. Die Chemie zwischen ihm und Stallone ist Gold – der awkward Nerd und der harte Gangster.

Jay Will als Tyson bringt Energie und Straßen-Smarts in die Crew. Domenick Lombardozzi (bekannt aus „The Wire“) als Dwights rechte Hand Goodie ist solide. Andrea Savage als Dwights Tochter Tina und Max Casella als Armand Truisi runden das Ensemble ab.

In Staffel 3 erhöht Samuel L. Jackson den Star-Factor nochmal erheblich. Sein Duell mit Stallone ist eines der meisterwarteten TV-Highlights des Jahres.

Kritikpunkte: Wo Tulsa King schwächelt

Keine Serie ist perfekt, und „Tulsa King“ hat ein paar Macken:

1. Vorhersehbare Plots
Wer Mafia-Serien kennt, kann viele Wendungen voraussehen. Der „Boss schickt jemanden, um den Helden zu töten“-Plot ist nicht neu. Rivalisierende Gangs, Verrat, FBI-Ermittlungen – alles schon gesehen.

2. Teilweise flache Nebenfiguren
Während Dwight und sein innerer Kreis gut entwickelt sind, bleiben manche Nebenfiguren eindimensional. Besonders die Antagonisten sind manchmal mehr Klischee als Charakter.

3. Temposchwankungen
Staffel 2 hatte Pacing-Probleme. Manche Episoden fühlten sich wie Filler an, während andere zu viel in zu kurzer Zeit packten.

4. Unrealistische Momente
Manchmal verlangt die Serie zu viel Suspension of Disbelief. Dass ein 75-jähriger Ex-Häftling innerhalb von Wochen ein kriminelles Imperium aufbaut? Schon. Aber manche Szenen übertreiben es mit der „Badass-Old-Man“-Trope.

Ist Tulsa King realistisch?

Als Mafia-Serie ist „Tulsa King“ natürlich dramatisiert, aber sie hat einen Kern an Authentizität:

Realistisch:
– Das Gefühl der Entfremdung nach langer Haft
– Die Old-School vs. New-School Mentalität in der Unterwelt
– Die Schwierigkeit, im mittleren Westen Fuß zu fassen
– Die Dynamik zwischen italienischer Mafia und lokalen Gangs

Übertrieben:
– Wie schnell Dwight Geschäfte etabliert
– Wie viel Gewalt er ohne Polizeieingriff ausüben kann
– Wie leicht er Menschen rekrutiert
– Die Anzahl der Situationen, aus denen er sich rauskämpft

Aber hey – es ist Unterhaltung! Wenn du dokumentarische Genauigkeit willst, schau eine Doku. Wenn du unterhalten werden willst, ist „Tulsa King“ perfekt.

Cast & Besetzung

Sylvester Stallone – Dwight „The General“ Manfredi
Deutsche Stimme: Jürgen Prochnow

Martin Starr – Lawrence „Bodhi“ Geigerman
Der nervöse Cannabis-Dealer mit Herz

Jay Will – Tyson Mitchell
Dwights junger Protegé und Fahrer

Andrea Savage – Tina Manfredi
Dwights entfremdete Tochter

Max Casella – Armand Truisi
Zwielichtiger Geschäftsmann

Domenick Lombardozzi – Charles „Chickie“ Invernizzi
Dwights Verbindung nach New York

Vincent Piazza – Vince Antonacci
Dwights alter Freund

Garrett Hedlund – Mitch Keller
Tulsa-ansässiger Geschäftsmann

Staffel 3 – Neue Gesichter

Samuel L. Jackson – Russell Lee Washington Jr.
Killer, geschickt von der Renzetti-Familie

Robert Patrick – Jeremiah Dunmire
Patriarch der mächtigen Dunmire-Familie

Beau Knapp – Cole Dunmire
Jeremiahs Sohn, neuer Hauptantagonist

Kevin Pollak – Special Agent Musso
FBI-Agent mit persönlicher Vendetta

🎤 Deutsche Synchronisation

Die deutsche Synchronisation wurde von Studio Hamburg Synchron GmbH, Berlin durchgeführt.

Besonderheit: Jürgen Prochnow hat Thomas Danneberg als deutsche Stimme von Sylvester Stallone abgelöst, nachdem der legendäre Synchronsprecher in den Ruhestand ging. Prochnow spricht Stallone seit 2018 in Filmen wie „Creed II“, „Rambo: Last Blood“ und nun „Tulsa King“.

Die Qualität der deutschen Synchro ist exzellent – Prochnow fängt Stallones markante Sprechweise perfekt ein und verleiht Dwight die nötige Autorität und den trockenen Humor.


Wer streamt Tulsa King?


Trivia & Fun Facts

  • 💡 Stallones erste Hauptrolle in einer TV-Serie: Nach über 50 Jahren Filmkarriere ist „Tulsa King“ Stallones erste führende Rolle in einer TV-Serie!
  • 🎬 Taylor Sheridan schrieb die Rolle für Stallone: Creator Taylor Sheridan („Yellowstone“) hatte Sylvester Stallone von Anfang an im Kopf für die Rolle des Dwight Manfredi.
  • 🎭 Echte Gangster als Berater: Die Produktion konsultierte ehemalige Mafia-Mitglieder, um die Darstellung der Unterwelt authentisch zu halten.
  • 📺 Gedreht in Oklahoma und New York: Die Serie wurde tatsächlich teilweise in Tulsa, Oklahoma gedreht, um die Atmosphäre authentisch einzufangen.
  • 🎵 Soundtrack mit Country & Hip-Hop: Der Soundtrack mischt italienisch-amerikanische Klassiker mit Country-Musik und modernem Hip-Hop – ein perfekter Audio-Clash der Kulturen.
  • 🏆 Paramount+ Erfolg: „Tulsa King“ war eine der erfolgreichsten Original-Serien auf Paramount+ und wurde bereits nach wenigen Episoden für Staffel 2 verlängert.
  • 🎪 Stallones Improvisation: Viele der witzigsten Zeilen wurden von Stallone selbst improvisiert. Martin Starr erzählte in Interviews, dass er oft Mühe hatte, nicht loszulachen.
  • 📱 Stallone musste lernen, „alt“ zu spielen: Der fitte 76-Jährige musste sich bewusst langsamer bewegen und gelegentliche Alters-Beschwerden spielen – für ihn eine ungewohnte Erfahrung.
  • 🗽 Real New York Accents: Die Dialekt-Coaches stellten sicher, dass die New Yorker Akzente authentisch bronx-italienisch klingen – für Kenner ein Genuss.
  • 🤠 Garrett Hedlund als Reiter: Darsteller Garrett Hedlund, der Mitch Keller spielt, ist in Wirklichkeit ein erfahrener Reiter und brachte Western-Authentizität ins Ensemble.
  • 🎬 Samuel L. Jackson als Fan: Jackson sagte in Interviews, er sei von Anfang an Fan der Serie gewesen und habe Taylor Sheridan aktiv gebeten, mitspielen zu dürfen!

Pro – Was uns gefallen hat

  • Sylvester Stallone in Höchstform – Eine seiner besten, nuanciertesten Performances
  • Perfekte Mischung aus Drama und Humor – Die Balance stimmt
  • Starker Supporting Cast – Besonders Martin Starr als Bodhi ist Gold
  • Ungewöhnliches Setting – Oklahoma statt New York/New Jersey ist erfrischend
  • Taylor Sheridan’s Handschrift – Authentische Charaktere, moderne Western-Atmosphäre
  • Fesselnde Charakterentwicklung – Dwight ist mehr als nur ein harter Kerl
  • Tolle Cinematografie – Die Weite Oklahomas wird bildgewaltig eingefangen
  • Samuel L. Jackson in Staffel 3 – Ein absolutes Highlight!
  • Bereits für Staffel 4 verlängert – Die Geschichte wird weitergehen

Cons – Mögliche Stolpersteine

  • Manchmal vorhersehbar – Wer Mafia-Serien kennt, sieht einige Twists kommen
  • Staffel 2 hatte Pacing-Probleme – Einige Episoden fühlten sich wie Filler an
  • Teilweise eindimensionale Antagonisten – Nicht alle Gegner sind so interessant wie Dwight
  • Suspension of Disbelief nötig – Manche Situationen sind unrealistisch übertrieben
  • Gewalt kann intensiv sein – Nicht für zimperliche Gemüter
  • Langsamer Start – Die ersten 2-3 Episoden brauchen Zeit zum Setup

Behind the Scenes

Creator: Taylor Sheridan
Executive Producers: Taylor Sheridan, Sylvester Stallone, Terence Winter, David C. Glasser
Produktionsfirmen: 101 Studios, Bosque Ranch Productions, MTV Entertainment Studios
Drehort: Oklahoma City & Tulsa (Oklahoma), New York City
Musik: Diverse Komponisten, kuratierter Soundtrack

Die Entstehung

Taylor Sheridan, der Mann hinter „Yellowstone“, „Mayor of Kingstown“ und „1883“, wollte schon lange eine Serie über einen Mafia-Boss im Westen machen. Die Idee: Was passiert, wenn man die Codes und Strukturen der italienisch-amerikanischen Mafia in eine völlig fremde Umgebung verpflanzt?

Sheridan schrieb die Rolle speziell für Sylvester Stallone, den er als einzigen Schauspieler für die Rolle sah. Stallone, der nach „The Suicide Squad“ und „Samaritan“ nach interessanten Projekten suchte, war sofort an Bord – unter einer Bedingung: Er wollte kreative Mitsprache.

Die beiden arbeiteten eng zusammen, um Dwight als Charakter zu formen. Stallone brachte seine eigenen Erfahrungen mit Männlichkeit, Altern und Loyalität ein. Das Ergebnis ist eine der komplexesten Figuren seiner Karriere.

Das Casting

Für die Rolle des Bodhi testeten die Casting-Direktoren über 100 Schauspieler. Martin Starr bekam die Rolle, weil er den nervösen Humor und die versteckte Intelligenz der Figur perfekt einfangen konnte.

Jay Will wurde auf Instagram entdeckt! Casting Director John Papsidera sah seine Videos und war von seiner natürlichen Präsenz überzeugt. Das Vorsprechen überzeugte Sheridan und Stallone – Will bekam die Rolle.

Für Staffel 3 war Samuel L. Jackson der Wunschkandidat Nr. 1. Sheridan rief persönlich an, und Jackson sagte innerhalb von 24 Stunden zu. Die Szenen zwischen ihm und Stallone wurden in nur 5 Tagen gedreht – reine Professionalität.

Drehorte

Die Produktion wollte die echte Atmosphäre von Tulsa einfangen. Über 70% der Außenaufnahmen wurden tatsächlich in Oklahoma gedreht. Lokale Geschäfte, Bars und Straßen wurden als Locations genutzt.

Die New York-Szenen wurden teilweise in Queens und der Bronx gedreht, um die authentische italienisch-amerikanische Atmosphäre zu bewahren.

Budget

Obwohl genaue Zahlen nicht veröffentlicht wurden, schätzen Brancheninsider das Budget auf etwa $5-7 Millionen pro Episode – beachtlich für eine Streaming-Serie, aber niedriger als „Yellowstone“ ($10+ Millionen pro Episode).

Ein Großteil des Budgets floss in Stallones Gage (geschätzte $750.000 pro Episode) und die hochwertige Cinematografie.

Auszeichnungen & Nominierungen

Critics Choice Awards 2023

  • Nominierung: Best Actor in a Drama Series – Sylvester Stallone

Hollywood Critics Association Awards 2023

  • Nominierung: Best Streaming Series, Drama

Screen Actors Guild Awards 2024

  • Nominierung: Outstanding Performance by an Ensemble in a Drama Series

Satellite Awards 2023

  • Nominierung: Best Actor in a Series, Drama – Sylvester Stallone

People’s Choice Awards 2024

  • Gewinner: The Male TV Star of 2024 – Sylvester Stallone
  • Nominierung: The Drama Show of 2024

Publikumserfolg: Obwohl die Auszeichnungen (noch) überschaubar sind, ist „Tulsa King“ einer der größten Streaming-Erfolge für Paramount+. Die Serie war wochenlang in den Top 10 der meistgestreamten Serien in den USA.

Kritiker-Konsens (Rotten Tomatoes):
– Staffel 1: 75% Critics Score, 87% Audience Score
– Staffel 2: 68% Critics Score, 84% Audience Score

Die Zuschauer lieben die Serie deutlich mehr als die Kritiker – ein häufiges Phänomen bei Taylor Sheridan’s Projekten.

Wie viele Staffeln hat Tulsa King?

Aktuell sind 3 Staffeln veröffentlicht bzw. in Ausstrahlung. Staffel 1 hat 9 Episoden (2022), Staffel 2 hat 10 Episoden (2024), und Staffel 3 läuft derzeit mit 10 Episoden (September-November 2025). Staffel 4 wurde bereits bestätigt und wird voraussichtlich 2026 erscheinen.

Wo kann ich Tulsa King streamen?

„Tulsa King“ ist exklusiv auf Paramount+ verfügbar. Alle Staffeln sind dort abrufbar. In Deutschland ist Paramount+ über Sky/WOW verfügbar, alternativ als eigenständiges Abo.

Ist Tulsa King auf Deutsch verfügbar?

Ja! Die Serie ist vollständig auf Deutsch synchronisiert. Die deutsche Synchronisation wurde von Studio Hamburg Synchron durchgeführt. Sylvester Stallone wird von Jürgen Prochnow gesprochen, der auch in anderen aktuellen Stallone-Projekten seine Stimme leiht.

Ist Tulsa King eine wahre Geschichte?

Nein, „Tulsa King“ ist fiktional. Die Serie wurde von Taylor Sheridan speziell für Sylvester Stallone geschrieben. Allerdings basieren einige Elemente auf realen Mafia-Praktiken: Das „Exil“ unliebsamer Mitglieder in andere Städte wurde tatsächlich praktiziert, und die Expansion der organisierten Kriminalität in den mittleren Westen der USA ist historisch dokumentiert.

Muss ich Mafia-Serien-Experte sein, um Tulsa King zu verstehen?

Absolut nicht! Die Serie erklärt alle relevanten Mafia-Begriffe und -Strukturen im Kontext. Wer „The Sopranos“ oder „Goodfellas“ kennt, wird zusätzliche Anspielungen entdecken, aber es ist keine Voraussetzung. Die Serie funktioniert auch hervorragend als Fisch-aus-dem-Wasser-Geschichte.

Ist Tulsa King gewalttätig?

Ja, die Serie enthält Gewaltdarstellungen. Es gibt Schießereien, Schlägereien und gelegentliche brutale Szenen. Die Gewalt ist realistisch, aber nicht übermäßig grafisch. FSK 16+ ist angemessen. Wer „Yellowstone“ oder „The Sopranos“ ertragen kann, kommt auch mit „Tulsa King“ klar.

Für welches Alter ist Tulsa King geeignet?

Die Serie hat ein Rating von TV-MA (USA) bzw. FSK 16 (Deutschland). Sie enthält Gewalt, Drogenkonsum, gelegentliche Sexualität und häufige Kraftausdrücke. Nicht für Kinder oder jüngere Teenager geeignet.

Lohnt sich Tulsa King auch, wenn ich kein Stallone-Fan bin?

Ja! Selbst wenn du Stallones bisherige Filme nicht magst, ist „Tulsa King“ einen Versuch wert. Die Serie zeigt eine völlig andere Seite des Schauspielers – weniger Action-Held, mehr Charakterdarsteller. Viele Kritiker und Zuschauer, die Stallone zuvor nicht mochten, wurden von seiner Performance hier überrascht.

Wie viel Taylor Sheridan steckt in der Serie?

Taylor Sheridan hat die Serie geschaffen und ist Executive Producer, aber er führte nicht bei allen Episoden Regie (anders als bei „1883“). Der Showrunner für Staffel 1 war Terence Winter („The Sopranos“, „Boardwalk Empire“), was der Serie ihren Mafia-Pedigree verleiht. Trotzdem ist Sheridan’s Handschrift deutlich spürbar: realistische Charaktere, moralische Grauzonen, America-im-Wandel-Thematik.

Wird Tulsa King nach Staffel 4 weitergehen?

Noch nicht offiziell bestätigt, aber die Chancen stehen gut. Paramount+ ist sehr zufrieden mit den Zuschauerzahlen. Taylor Sheridan hat in Interviews angedeutet, dass er die Geschichte von Dwight über mehrere Jahre erzählen möchte. Solange Stallone (inzwischen 79) mitmacht und die Zuschauer einschalten, dürfte die Serie weiterlaufen.

Gibt es Crossover mit anderen Taylor Sheridan-Serien?

Bisher nicht. „Tulsa King“ spielt im gleichen „realistischen“ Universum wie „Yellowstone“ und „Mayor of Kingstown“, aber es gab keine direkten Crossover. Fans spekulieren, dass Oklahoma-bezogene Charaktere aus „Yellowstone“ auftauchen könnten, aber Sheridan hat das weder bestätigt noch dementiert.

Unser Fazit zu Tulsa King

„Tulsa King“ ist eine der angenehmsten Überraschungen der letzten TV-Jahre. Die Serie nimmt die vertrauten Elemente von Mafia-Geschichten und verpflanzt sie in ein völlig unerwartetes Setting – mit bemerkenswerten Ergebnissen.

Im Zentrum steht Sylvester Stallone in einer Karriere-definierenden Performance. Er zeigt hier mehr Schauspielkunst als in seinen letzten 10 Filmen zusammen. Dwight Manfredi ist komplex, widersprüchlich, manchmal sympathisch, manchmal erschreckend – aber nie langweilig.

Die Serie gewinnt durch ihren Humor, ohne zur Parodie zu werden. Sie nimmt ihre Charaktere ernst, erlaubt ihnen aber, menschlich und fehlbar zu sein. Die Momente, in denen Dwight versucht, moderne Technologie zu verstehen, sind ebenso unterhaltsam wie die Szenen, in denen er Old-School-Mafia-Weisheit verteilt.

Taylor Sheridan’s Handschrift ist in jeder Szene spürbar: Die Liebe zu Landschaften, die Faszination für Männlichkeit in der Krise, die Darstellung von Amerika als Land der Widersprüche. „Tulsa King“ ist in gewisser Weise „Yellowstone“ für Mafia-Fans – oder „The Sopranos“ für Western-Liebhaber.

Staffel 3 erhöht die Stakes mit Samuel L. Jackson und Robert Patrick als Antagonisten. Das Duell zwischen Stallone und Jackson ist allein schon den Preis des Paramount+-Abos wert.

Ja, die Serie hat Schwächen. Manche Plots sind vorhersehbar, manche Nebenfiguren bleiben blass, und gelegentlich übertreibt sie es mit Dwights Badass-Momenten. Aber diese Macken fallen kaum ins Gewicht, wenn das Gesamtpaket so unterhaltsam ist.

Empfohlen für:
– Fans von Mafia-Serien („The Sopranos“, „Gomorrah“)
– Taylor Sheridan-Fans („Yellowstone“, „Mayor of Kingstown“)
– Wer Sylvester Stallone neu entdecken will
– Liebhaber von Fisch-aus-dem-Wasser-Geschichten
– Alle, die Character-driven Drama mit Humor mögen
– Wer moderne Western-Atmosphäre schätzt

Nicht empfohlen für:
– Wer keine Gewalt ertragen kann
– Menschen, die nach 100% originellen Plots suchen
– Wer keine Geduld für Character-Development hat
– Zuschauer, die schnelle Action statt Drama bevorzugen
– Wer mit Mafia-Glorifizierung ein Problem hat

Rating: 8/10 – Eine erfrischende, unterhaltsame Serie mit einer herausragenden Lead-Performance. Nicht perfekt, aber verdammt sehenswert!

Besonders hervorzuheben: Staffel 3 mit Samuel L. Jackson ist bisher die stärkste Staffel. Wenn du überlegst einzusteigen – jetzt ist der perfekte Zeitpunkt!

Quelle: The Movie Database (TMDB)

1 Kommentar

Tribun AUTOR

Ist für mich einer der größten Überraschungen. Sly ist hier einfach richtig cool und schön zu sehen das er es noch drauf hat, auch wenn es ungewohnt ist ihn in einer Serie zu sehen. 💪

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